Autoroute A 36

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Autoroute A36 in Frankreich
Autoroute A 36
  
Karte
Verlauf der A 36
Basisdaten
Betreiber: APRR
Gesamtlänge: 237 km

Regionen:

A 36 bei Belfort
Straßenverlauf
A31
Aires de Villy-le-Moûtier / de Argilly
Aires les Bois Guillerot / de Glanon
Saône
(2)  Seurre
Aires les Noues / de Saint-Jean-de-Losne
Canal du Rhône au Rhin
A39
Aires de Sampans / le Bois des Potets
(2)  Dole-Authume
Aires de Dole-Audelange / de Dole-Romange
(2.1)  Dampierre
Aires le Bois de Servole / de Hyombre
(3)  Besançon-Planoise
Aires le Bois de Frachère / de Pelousey
(4)  Besançon-Saint-Claude
Aires de Besançon-Marchaux / de Besançon-Champoux
(4.1)  Besançon-Palente
Aires de Chevaney / les Grands Brocards
(5)  Baume-les-Dames
Aires la Combe de Fougère / le Boulet
Doubs
Aires de Charme / de Galiot
(6)  L’Isle-sur-le-Doubs
Péage de Saint-Maurice
Aires de Écot / la Combe Ronde
(6.1)  Voujeaucourt
(7)  Audincourt
Doubs
(8)  Montbéliard
Canal du Rhône au Rhin
(9)  Sochaux
(10)  Grand-Charmont
Symbol: Rechts Aire de Dambenois
(11)  Héricourt
Canal de la Haute-Saône
Symbol: Links Aire de Grand Bois
(12a)  Danjoutin
(12b)  Belfort-Centre
(13)  Belfort-Glacis du Château
(14)  Belfort-Est
Aires la Forêt / les Grands-Prés
(14.1)  Fontaine
Symbol: Rechts Aire de Fontaine
Péage de Fontaine-Larivière
Symbol: Links Aire de Fontaine
Aires le Haut Bois / de Angeot
Aires la Porte d’Alsace
(15)  Burnhaupt-le-Bas
(16)  Mulhouse-Les Coteaux
(17)  Mulhouse-Dornach
(18)  Mulhouse-Centre / -Bourtzwiller
(19)  Mulhouse-Centre
(20)  Île Napoléon
A35
(21)  Usine Peugeot-Citroën
(22)  Ottmarsheim
Rheinseitenkanal
Grenzübergang (FRDE)
Rhein
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Die Autobahn A 36, auch als La Comtoise bezeichnet, ist eine 237 km lange französische Autobahn, welche die Städte Beaune, Dole, Besançon, Montbéliard, Belfort und Mülhausen verbindet und weiter bis nach Ottmarsheim zur deutschen A 5 führt. Betreibergesellschaft ist die APRR (Autoroutes Paris-Rhin-Rhône), weshalb die Autobahn größtenteils mautpflichtig ist. Die Autobahn durchquert die Regionen Bourgogne-Franche-Comté und Grand Est. Sie verläuft im Allgemeinen in Richtung Westsüdwest-Ostnordost und dient damit sowohl dem Nord-Süd-Verkehr aus Deutschland in Richtung Lyon, Marseille und Spanien als auch dem Ost-West-Verkehr aus dem Raum Paris in Richtung Schweiz und Süddeutschland.

Trassenverlauf

Ihren Ausgangspunkt nimmt die A 36 bei Ladoix-Serrigny an der Autobahn A 31 wenige Kilometer nördlich des Autobahnknotens von Beaune, wo die A 31 und die A 6 (Autoroute du Soleil) aufeinandertreffen. Sie verläuft zunächst nach Osten und durchquert die hier überwiegend bewaldete Saône-Ebene. Bei Dole befindet sich der Knotenpunkt mit der A 39, welche die Städte Dijon und Bourg-en-Bresse verbindet. Anschließend führt die Autobahn durch eine leicht gewellte Landschaft, bis sie die Agglomeration Besançon erreicht. Auf den folgenden rund 80 Kilometern verläuft die Autobahn durch ein hügeliges Gebiet in den äußersten nordwestlichen Ausläufern des Juras, meist parallel zum Doubstal, wobei der Fluss bei Clerval überquert wird. In diesem Abschnitt überwindet die Verkehrsachse mehrfach starke Steigungen, die kurz darauf wieder in Gefällestrecken übergehen.

Südlich von Montbéliard überquert die A 36 erneut den Doubs, tritt in das relativ flache Land der Burgundischen Pforte hinaus und passiert die dicht besiedelte und stark industrialisierte Gegend des Beckens von Montbéliard. Die Autobahn wendet sich nun für eine Strecke von ungefähr 15 Kilometern gerade nach Norden, verläuft in der breiten Talmulde der Savoureuse, bevor sie Belfort erreicht. Diese Stadt wird im Südosten umfahren. Danach folgt wiederum eine kostenpflichtige Überlandstrecke entlang dem Südfuß der Vogesen. Schließlich erreicht die Autobahn die Oberrheinische Tiefebene. Sie tangiert die Stadt Mülhausen und führt durch deren nördliche Außenquartiere. Östlich von Mülhausen kreuzt sie die Autobahn A 35 (Straßburg-Basel) und durchquert dann den Harthwald. Letzte Ausfahrt auf französischem Staatsgebiet ist Ottmarsheim. Unmittelbar nach dieser Ausfahrt folgt die ehemalige Zollanlage Ottmarsheim, die inzwischen zurückgebaut wurde. Danach führt die A 36 über eine Rheinseitenkanalbrücke (Grand Canal d’Alsace) und die Rheinbrücke Ottmarsheim. Letztere bildet die Staatsgrenze zwischen Frankreich und Deutschland. Die Fortsetzung der A 36 auf deutschem Boden wurde früher als A 862 bezeichnet. Der nur 400 m lange Abschnitt bis zur Einmündung in die A 5 (Frankfurt-Basel) trägt heute jedoch keine eigene Bezeichnung mehr wird aber als A5ast in die A5 integriert.

Geschichte

Als erster Abschnitt der Autobahn A 36 wurde die Teilstrecke von Montbéliard nach Étupes im Bereich der Peugeot-Fabriken im Jahr 1968 eröffnet (von der heutigen Ausfahrt 8 bis 9). Die Eröffnung der Stammstrecke zwischen Besançon und Mülhausen erfolgte in mehreren Etappen in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre, während der Anschluss im Südwesten von Dampierre nach Beaune (A 31) und im Nordosten von Mülhausen bis zur deutschen BAB 5 erst zu Beginn der 1980er Jahre in Betrieb genommen wurde. Verschiedene Anschlussstellen (Dampierre, Besançon-Palente, Voujeaucourt und Fontaine) wurden erst viel später erbaut und mussten deshalb nachträglich in das Ausfahrtsnummernsystem integriert werden.

Eröffnung der Teilabschnitte der A 36
Abschnitt Ausfahrt Datum
Montbéliard - Étupes 8 bis 9 1968
Étupes - Belfort 9 bis 13 1974
Belfort - Burnhaupt 13 bis 15 1. November 1976
Burnhaupt – Mulhouse-Les Coteaux 15 bis 16 1. Dezember 1976
Séchin - Montbéliard zwischen 4.1 und 5 bis 8 1. Juli 1977
Besançon-Planoise - Séchin 3 bis nach 4.1 30. Juni 1978
Mulhouse-Les Coteaux - Usine Peugeot 16 bis 21 1979
Gendrey - Besançon-Planoise 2.1 bis 3 29. Juni 1979
Beaune - Gendrey A 31 bis 2.1 29. Juli 1980
Usine Peugeot - Grenze Ottmarsheim 21 bis A 5 1981

Verkehrsstärke und Ausbaustandard

Die geringsten Verkehrsstärken weist die Autobahn A 36 im Abschnitt von der A 31 (Ladoix-Serrigny) bis Dole mit nur rund 10.000 Fahrzeugen pro Tag auf. Überlandstrecken zwischen Dole und Montbéliard werden im Tagesdurchschnitt von rund 25.000 Fahrzeugen befahren. Hohe Verkehrsstärken sind in den Agglomerationsräumen Montbéliard-Belfort und Mülhausen zu beobachten. Auf den am stärksten befahrenen Abschnitten bei Mülhausen wird ein durchschnittlicher Tagesverkehr von mehr als 80.000 Fahrzeugen erreicht.

Die A 36 ist vierstreifig (2 × 2) ausgebaut. Starke Steigungsstrecken, insbesondere im hügeligen Gebiet zwischen Besançon und Montbéliard sind mit einem zusätzlichen Fahrstreifen für langsame Fahrzeuge ausgestattet. Der stark befahrene Abschnitt vom Autobahnkreuz A 36/A 35 bis zur Ausfahrt 18 (Mulhouse-Centre) ist auf sechs Fahrstreifen erweitert worden. Eine Fortsetzung des Ausbaus ist bis zur Anschlussstelle 16 (Mulhouse-Les Coteaux) vorgesehen. Außerdem wurde der Abschnitt Belfort-Centre – Montbéliard auf sechs Fahrstreifen und der Abschnitt Montbéliard - Vojeaucourt in Richtung Besançon auf drei Fahrstreifen bis 2013 erweitert. Zwischen Audincourt und Montbéliard stehen in Fahrtrichtung Belfort durch den Verflechtungsstreifen vier Fahrspuren zur Verfügung.

Maut

Gebührenpflichtig sind folgende beiden Abschnitte der Autobahn A 36:

  • Burnhaupt – Belfort-Est (Ausfahrt 14 bis 15, Ausfahrt 14.1: Zahlstelle): Auf diesem 24 km langen Abschnitt handelt es sich um ein offenes Mautsystem (ein Pauschalbetrag abhängig von der Fahrzeugklasse wird erhoben); die Mautstelle befindet sich bei Fontaine-Larivière.
  • Von der A 31 bis Voujeaucourt: geschlossenes Mautsystem (die Höhe der Maut richtet sich nach zurückgelegter Strecke)
Commons: Autoroute A36 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien