User:Wikibob/Saint Petersburg
Notes on Saint Petersburg.
Books on Saint Petersburg
- The Structure of Soviet History - by Ronald Grigor Suny - 573 pages
- pages 78 to 81 mainly 1917
- A Great Russia - by Fiona K. Tomaszewski - 190 pages
- page 32 memoirs of Meriel Buchanan daughter of British ambassador to Saint Petersburg 1908 to 1914, other pages mainly 1908 to 1914
- (1995) was 5,149,689
- http://www.bartleby.com/61/22/S0032200.html Population: 4,328,851.
- MSN Encarta states proper (2001 estimate) was 4,627,800.
- http://www.travelspb.com/ (2004 assumed) has 4.8 million
- ru: states 4436,7 thousand but no date
- http://map.rin.ru/cgi-bin/main_e.pl?Region=piter 2000-2004 has 4 728 th.p
- de: states 4.039.751 2005 January 1
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German-English cross reference
Dieser Beitrag behandelt die Stadt in Russland, für andere Bezeichnungen des Begriffs Sankt Petersburg siehe Sankt Petersburg (Begriffsklärung).
=>For other uses, see Saint Petersburg (disambiguation).
Wappen | Karte |
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140px Hilfe zu Wappen |
noch kein Bild |
Basisdaten | |
Föderationskreis: | Nordwestrussland |
Gemeindeart: | Stadt mit Subjektstatus |
Fläche: | 606 km² |
Einwohner: | 4.039.751 |
Bevölkerungsdichte: | 6666 Einwohner/km² |
Höhe: | 3 m ü. NN |
Postleitzahlen: | ??? |
Vorwahl: | 7812 |
Geografische Lage: | 59° 56' n. Br. 30° 20' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | 78 |
Stadtgliederung: | ??? |
Adresse der Stadtverwaltung: | ??? |
Website: | ??? |
E-Mail-Adresse: | ??? |
Politik | |
Oberbürgermeister: | ??? |
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Lead in
thumb|Peter-Pauls-Festung. In der Mitte die beiden vergoldeten Türme der Peter-Pauls-Kathedrale
=>Peter-Paul castle. In the middle are the twin golden towers of Peter-Paul cathedral.
Sankt Petersburg (russisch Санкт-Петербург, Sankt-Peterburg), gegründet als Sankt-Pieterburch, kurz darauf Sankt Petersburg, von 1914-1924 Petrograd, Januar 1924-6. September 1991 Leningrad, ist mit 4.039.751 Einwohnern (Stand 1. Januar 2005) nach Moskau die zweitgrößte Stadt Russlands und eine der größten Städte Europas. Die Stadt liegt im Nordwesten des Landes, an der Mündung der Newa am Ostende des Finnischen Meerbusens.
=>already in english, query large population difference
Das auf 59,93° Nord, 30,32° Ost gelegene St. Petersburg ist die am weitesten nördlich gelegene Millionenstadt der Welt. Die Stadt war vom 18. bis ins 20. Jahrhundert die Hauptstadt des russischen Reiches, ist ein europaweit wichtiges Kulturzentrum und beherbergt den wichtigsten russischen Ostsee-Hafen. Die Innenstadt ist Welterbe der UNESCO; die Stadt, die über 200 Jahre lang das politische und kulturelle Zentrum Russlands war, besitzt bis heute eine eindrucksvolle Kulturlandschaft.
=>merged into english, slight duplication of UNESCO
Der Name der Stadt
Petersburg ist, anders als oft angenommen, nicht nach Peter I. benannt, sondern nach dessen Schutzheiligem, dem Apostel Simon Petrus. Nachdem die Festung kurzzeitig den holländischen Namen Sankt-Pieterburch trug, wurde sie schon früh in das deutsche Sankt-Peterburg umbenannt. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde der deutsche Name zu Petrograd russifiziert. Nach Lenins Tod 1924 wurde sie in Leningrad umbenannt. Dies geschah auf Antrag der damaligen Petrograder Parteiführung und nach deren Angaben auf Wunsch der Arbeiter, die Lenins Tod betrauerten.
=>mostly already in english, named after apostle Simon Peter, then dutch Sankt-Pieterburch, then into the german Sankt-Peterburg. After WW1 Petrograd, 1924 Leningrad as ordered by the petrograd party according to wishes of the workers who grieved Lenin's death.
=>Lenin-Statue. The building in the background was originally intended as the seat of the city government. Below right are people to provide a size comparision.
Der erneute Namenswechsel der Stadt wurde vom Zentralkomitee damit begründet, dass in ihr die von Lenin geführte Oktoberrevolution stattgefunden hatte. Auf der Ebene der Symbolpolitik gab es aber tiefere Gründe: Sankt Petersburg stand für das zaristische Russland und war die Vorzeigestadt des Zarenreichs gewesen. Neben Moskau war es zudem die größte Stadt des Landes und damit diejenige, deren Namenswechsel das größte Prestige für den Namensgeber bedeutete. Die Umbenennung in Leningrad symbolisierte den Wechsel des sozialen wie politischen Systems an einer hervorgehobenen Stelle. Als solcher wurde er auch wahrgenommen. Die Dichterin Anna Achmatowa schrieb 1963 in ihrem "Gedicht ohne Held", offenbar an ihren guten Freund und von ihr als "Zwilling" bezeichneten Ossip Mandelstam gerichtet, der Opfer der stalinistischen Säuberungen wurde: In Petersburg werden wir uns wieder sehen..., Literatur-Nobelpreisträger Joseph Brodsky schrieb 1987 in Erinnerungen an Leningrad:
=>The central committee's reason for renaming the city again was that Lenin had led the October revolution. Deeper reasons existed at the level of political symbolism: SP had stood as the flagship city of the Tzarist empire. After Moscow it was the largest city and the change meant great prestige to Lenin. The renaming to Leningrad symbolised the change (is upheaval better?) that had occurred to the social and political system. (paraphrasing as I can't translate the concept of hervorgehobenen Stelle, emphatically? prominently?) And as such it was perceived. In 1963 the poetess Anna Achmatowa wrote in her poem "Poem without hero" apparantly to her good friend, whom she named "twin", Osip Mandelstam, who died in the stalinist purges (or pogroms?) In St. Petersburg we will see each other again... (todo: translate the poem that follows!)
- Leningrad, so sehr ich diesen Namen für die Stadt verabscheue. ... Von der Nation wird diese Stadt entschieden als Leningrad erlebt; mit der zunehmenden Vulgarität dessen, was sie umfasst, wird sie mehr und mehr zu Leningrad. Außerdem klingt dem russischen Ohr "Leningrad" als Wort bereits so neutral wie "Bau" oder "Wurst". Und doch sage ich lieber "Pieter", denn ich erinnere mich an diese Stadt in einer Zeit, wo sie noch nicht wie "Leningrad" aussah.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion(September 1991) war eine knappe (54%) Mehrheit der Bevölkerung dafür, die Stadt wieder in Sankt Peterburg umzubenennen. Zusammen mit der Stadt wurden 39 Straßen, sechs Brücken, drei Untergrundbahn-Stationen und sechs Parks wieder umbenannt. Bis heute allerdings benutzen besonders ältere Menschen die altbekannten Namen und beispielsweise auf Briefen die altbekannten Adressen. Positive Assoziationen löst der Name vor allem im Zusammenhang mit der Belagerung aus – so nennen selbst offizielle Stellen die Stadt an Feiertagen, die mit dem Zweiten Weltkrieg zusammenhängen "Heldenstadt Leningrad". Bei jüngeren scheint der Name Leningrad eher einen vagen Protest gegen die neue Gesellschaft auszudrücken. Eine der erfolgreichsten Bands Russland, eine Ska-Punk Band aus Sankt Petersburg, nennt sich ebenfalls Leningrad (nicht zu verwechseln mit den Leningrad Cowboys aus Finnland!).
Das umliegende Verwaltungsgebiet behielt ebenfalls nach einer Volksabstimmung den Namen Oblast Leningrad.
Geographie
Die ursprünglich in einem Sumpfgebiet gebaute Stadt liegt an der Mündung der Newa in den Finnischen Meerbusen. Das Stadtgebiet umfasst etwa 606 km² (etwa 2000 km² einschließlich der administrativ zu Sankt Petersburg gehörenden Vororte Peterhof, Kronstadt und Zarskoje Selo), davon 58 km² Wasser. Die Stadt besteht aus 42 Inseln. Ursprünglich waren es mehr, zahlreiche Kanäle zwischen ihnen sind jedoch mittlerweile zugeschüttet worden. Etwa 10 Prozent der Stadtfläche sind von Wasser bedeckt. Die Stadt selber musste zwei bis vier Meter hoch gebaut werden. Die Newa-Mündung befindet sich nämlich ungefähr auf Meereshöhe, und die ersten Bauarbeiter stießen in wenigen Zentimetern Tiefe auf Grundwasser. Die Ufer wurden schon früh mit Stein befestigt, was Sankt Petersburg nicht nur vor dem Wasser schützen soll, sondern auch viel zum spezifischen Stadtbild beiträgt. Alexander Puschkin beschrieb es als: Die Stadt kleidet sich in Granit.
Durch ihre Lage wenige Meter über dem Meeresspiegel ist die Stadt stets durch Hochwasser bedroht. Das in der Nähe gelegene Kronstadt ist ein Referenzpunkt für Normalnull – der Punkt liegt etwa 15cm tiefer als der in Deutschland gültige Amsterdamer Pegel und ist in großen Teilen Osteuropas und war in den neuen Bundesländern bis 1993 Referenzpunkt für Höhenmessungen. Die Stadt ist oft ein Opfer von Überschwemmungen geworden. Die offizielle Statistik zählt seit der Stadtgründung 295 Überschwemmungen (Stand: 2003), davon allein 44 seit 1980. Die schlimmsten Fluten waren 1824 (je nach Statistik 200 bis 500 Tote) und 1924.
thumb|Tafeln mit den höchsten Flutständen im Tor der Peter-Pauls-Festung
Sankt Petersburg liegt auf dem selben Breitengrad wie der Südteil Alaskas und die Südspitze Grönlands. Es hat ein typisches Meeresklima - das Wetter ist wechselhaft und kann innerhalb kurzer Zeit umschlagen. Die Sommer sind vergleichsweise mild mit Durchschnittstemperaturen von 19 bis 22 Grad Celsius, im Winter sinken die Durchschnittstemperaturen allerdings auf minus 4 bis minus 8 Grad Celsius. Da die Stadt nur knapp südlich des Polarkreises liegt, steht die Sonne in den Sommermonaten fast 24 Stunden am Himmel, auch nachts reicht das Dämmerlicht, um die Stadt zu beleuchten. Die "Weißen Nächte" sind eine der Attraktionen der Stadt.
thumb|Industrie- und Hafenanlagen an der Newa
Die Newa ist mit 74 Kilometern zwar ein sehr kurzer, aber auch einer der wasserreichsten Flüsse Europas. Sie wird bis zu 600 Meter breit und hat eine starke Strömung. Der Fluss liegt über die Hälfte seiner Strecke im Stadtgebiet Sankt Petersburgs und dürfte damit auch der städtischste Fluss Europas sein. Bis in das 19. Jahrhundert hinein genügte die Biologie der relativ flachen Bucht der Newa allein, um das Abwasser aus St. Petersburg zu reinigen. Selbst heute machen die Abwässer der fast 5 Millionen Einwohner zählenden Industriestadt erst 2% der Gesamtwassermenge der Newa aus. Mitte des 19. Jahrhunderts jedoch brachen erste wassergebundene Epidemien wie Cholera und Typhus aus. Allein während der Typhus-Epidemie von 1908 starben etwa 9000 Menschen. Durch eine Änderung der Einleitungsbedingungen konnte dem Problem ab 1910 vorerst abgeholfen werden. In den 1950ern und 1960ern sorgte der starke Anstieg der Bevölkerungszahlen erneut für eine Eskalation des Abwasserproblems. Hinzu kam die stärkere Verschmutzung der Newa an ihrem Flusslauf – sie entwässert den Ladogasee, an dessen Ufer zahlreiche Fabriken liegen und der selbst über seine Zubringer das Schmutzwasser zahlreicher russischer Städte aufnimmt. Eine Kläranlage wurde gebaut, allerdings erreichen bis heute 25 bis 30 Prozent der städtischen Abwässer ungeklärt den Fluss und die Bucht. In der Bucht leben vor allem Süßwasserbewohner, aber auch einige Brackwasserbewohner. Das biologische System der Bucht, an der St. Petersburg liegt, ist hoch veränderlich und leidet unter menschlichen Eingriffen. Zusammen mit Moskau gilt Petersburg als eine der am stärksten verschmutzten Städte Russlands. Laut Greenpeace leben etwa 200.000 Einwohner der Stadt in den so genannten "Health-Protection Zones", in denen das Leben aus gesundheitlichen Gründen eigentlich verboten ist.
thumb|Gribijedow-Kanal. Einer der vielen Kanäle in St. Petersburg
Seit 1978 ließ die sowjetische Regierung einen Damm quer durch die Newa-Bucht bauen, um die Stadt vor Überschwemmungen zu schützen. Im Gegensatz zu den meisten Überflutungen durch Flüsse rühren die Überschwemmungen an der Newa nicht daher, dass der Fluss von seinem Oberlauf mehr Wasser mitbringt, sondern daher dass Westwind in den finnischen Meerbusen drückt und den Abfluss des Wassers verhindert oder in extremen Fällen die Fließrichtung umkehrt. Die Konstruktion wurde Ende der Achtziger aus Gründen des Umweltschutzes abgebrochen: Der Damm störte die Zirkulation des Küstenwassers, große Teile des Wassers standen still, die Wasserqualität sank erheblich. Befürchtungen gehen dahin, dass die gesamte Bucht sich in einen Sumpf verwandeln könnte. Der Damm soll seit 1990 mit niederländischer Hilfe und Unterstützung der Europäischen Investitionsbank weiter gebaut werden - da die Umweltschutzgründe gegen den Damm aber weiterhin vorhanden sind, ist das Thema in der Stadt sehr umstritten.
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