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Lippische Landes-Zeitung

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Lippische Landes-Zeitung

Beschreibung deutsche Tageszeitung
Verlag Lippischer Zeitungsverlag
Erstausgabe 1767 als „Lippisches Intelligenzblatt“
1878 als „Lippische Landes-Zeitung“
Erscheinungsweise Mo–Sa
Verkaufte Auflage 26.475 Exemplare
(IVW 2/2024, Mo–Sa)
Chefredakteur Dirk Baldus
Geschäftsführer Rainer Giesdorf, Max Giesdorf
Weblink Lippische Landes-Zeitung
Landes-Zeitung, 1905
Zeitungshalter

Die Lippische Landes-Zeitung (Abkürzung LZ) ist eine Tageszeitung für den Kreis Lippe, die sich auf die 1767 gegründeten Lippischen Intelligenzblätter zurückführt. Seit 1878 erscheint das Blatt unter seinem heutigen Titel. Die LZ ist damit eine der ältesten Tageszeitungen in Deutschland. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die LZ gleichgeschaltet. Sie ging 1936 in dem NS-Parteiblatt Lippische Staatszeitung auf, nachdem der damalige LZ-Verleger Max Staercke den Zeitungsverlag für 100.000 Reichsmark verkauft hatte. Die Zeitung konnte erst nach Aufhebung der Lizenzpflicht für Presseprodukte am 19. November 1949 wieder erscheinen. Neuer Verleger war Hermann Bösmann, der den Druckereibetrieb bereits seit 1945 von den britischen Besatzungsbehörden gepachtet hatte.

Die LZ erscheint in der Region zwischen Detmold und Augustdorf im Süden, Oerlinghausen und Bad Salzuflen im Westen, Kalletal im Norden und Blomberg sowie Lügde im Osten. Die verkaufte Auflage beträgt 26.475 Exemplare, ein Minus von 41,7 Prozent seit 1998.[1] Die Redaktion hat ihren Hauptsitz in Detmold.

Das Blatt berichtet werktäglich auf rund 15 Lokalseiten plus Lokalsport aus dem Kreis Lippe. Der überregionale Mantel der LZ ist ein Produkt der Redaktionsgemeinschaft der ostwestfälisch-lippischen Verlage, in der sich die Neue Westfälische aus Bielefeld, das Mindener Tageblatt aus Minden und die Lippische Landes-Zeitung 2019 zusammengeschlossen haben. Außerdem ist sie an Radio Lippe beteiligt.

Der Verleger ist Rainer Giesdorf, als Geschäftsführer fungieren Rainer Giesdorf und Max Giesdorf. Die Zeitung wird seit dem 31. Mai 2021 im Berliner Format von der Druckerei Bruns Druckwelt GmbH & Co. KG in Minden, wo auch das Mindener Tageblatt erscheint, gedruckt.[2][3]

Die Lippische Landes-Zeitung sieht sich in der Tradition der 1767 gegründeten Lippischen Intelligenzblätter. Die in Lemgo gedruckten Blätter erschienen bis 1842 und wurden vom Regierungs- und Anzeigeblatt am Verlagsort Detmold abgelöst. Mit der Ausgabe vom 2. Januar 1878 ersetzte die Lippische Landes-Zeitung das Regierungs- und Anzeigeblatt.[4][5]

Die Lippische Landes-Zeitung hat in den vergangenen Jahren leicht an Auflage eingebüßt. Die verkaufte Auflage ist in den vergangenen 10 Jahren um durchschnittlich 4,7 % pro Jahr gesunken. Im vergangenen Jahr hat sie um 15,8 % abgenommen.[6] Sie beträgt gegenwärtig 26.475 Exemplare.[7] Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 94,1 Prozent.

Entwicklung der verkauften Auflage[8]
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
45428 45733 45012 44624 44113 43513 46888 46540 45494 45215 44608 43675 44250 43229 43674 42375 41037 39877 38799 37489 36044 34770 34049 33118 31119 26199

Mit der Zeitung verbundene Personen

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  • Joachim Eberhardt: Der weite Weg zur Tageszeitung. Bemerkungen zu 250 Jahren Geschichte der Lippischen Landes-Zeitung. In: Lippische Mitteilungen aus Geschichte und Landeskunde. Bd. 91 (2022), S. 103–118.

Einzelnachweise

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  1. laut IVW (Details auf ivw.de)
  2. https://www.mt.de/lokales/minden/In-eigener-Sache-Voller-Zugriff-aufs-Epaper-23021217.html
  3. Die LZ hat ab heute eine neue Form und mehr Inhalt | Lokale Nachrichten aus Lippe. In: lz.de. 31. Mai 2021, abgerufen am 28. Februar 2024.
  4. Informationen zur Unternehmensgeschichte auf der Verlagshomepage; abgerufen am 21. Februar 2016
  5. Arno Schröder: Die Geschichte des Zeitungswesens in Lippe. Meyersche Hofbuchhandlung, Detmold 1932, S. 75.
  6. laut IVW (online)
  7. laut IVW, zweites Quartal 2024, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.de)
  8. laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.de)

Koordinaten: 51° 57′ 32,3″ N, 8° 50′ 50,5″ O