Quy Nhơn
Quy Nhơn | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Vietnam | |
Provinz: | Bình Định | |
ISO 3166-2: | VN-31 | |
Koordinaten: | 13° 46′ N, 109° 13′ O | |
Fläche der Verwaltungseinheit: | 285 km² | |
Bevölkerung | ||
Einwohner der Stadt: | 311.000 (Zensus vom 1. Aug. 2009[1]) | |
Weitere Informationen | ||
Zeitzone: | UTC+7:00 |
Quy Nhon (vietnamesisch: Quy Nhơn) ist eine Stadt in Vietnam und die Hauptstadt der Provinz Bình Định.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quy Nhon ist eine Küstenstadt und befindet sich etwa in der Mitte von Vietnam. Das Einzugsgebiet von Quy Nhon umfasst circa 284,28 km² und es leben dort etwa 255.000 Einwohner (2004), davon 234.000 in der Stadt selbst.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Region um Quy Nhon war ab dem 11. Jahrhundert Zentrum des Cham-Königreiches Vijaya. Die Zitadelle von Cha Ban, unweit der Stadt gelegen, war Sitz der Königsdynastie. 1471 eroberten die Vietnamesen Vijaya und besetzten danach die Region. Die Cham flohen in den Süden oder nach Kambodscha.
Historisch gesehen war Quy Nhon eine Stadt, die hauptsächlich vom Fischfang und der Landwirtschaft lebte. Während des Vietnamkrieges war in der Stadt und seiner Umgebung eine große Präsenz der amerikanischen Streitkräfte mit einem großen Logistikstützpunkt und neu errichteten Flughafen direkt in der heutigen Innenstadt von Quy Nhon. Das Flughafenareal wurde Ende der 1990er Jahre vollständig aufgelöst, neu geplant und ist heute das neue Zentrum von Quy Nhon.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für die wirtschaftliche Entwicklung von Quy Nhon spielt insbesondere die direkte Küstenlage eine große Rolle. So besitzt Quy Nhon heute zwei Häfen mit Container-Terminals. Quy Nhon selbst hat mehrere Industriezonen sowie die Wirtschaftszone Nhơn Hội auf der zur Stadt Quy Nhon gehörenden Halbinsel Phương Mai (auch Ban Mai), die über eine seit 2006 fertiggestellte Brücke durch die Thị Nai Lagune direkt an den Stadtkern angebunden ist.
Hauptwirtschaftszweige der Stadt Quy Nhon sind: Holzverarbeitung, Natursteinverarbeitung, Futtermittelherstellung, andere verarbeitende Kleinbetriebe und Tourismus.
Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der verstorbene Lyriker Han Mac Tu, ein in Vietnam bekannter Verfasser von Liebesgedichten des 20. Jahrhunderts, hat in Quy Nhon seine letzte Ruhestätte.
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quy Nhơn ist Sitz des römisch-katholischen Bistums Qui Nhơn.
Klimatabelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quy Nhơn | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Quy Nhơn
Quelle: wetterkontor.de
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Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Xavier Le Pichon (* 1937), französischer Geologe und Pionier der Plattentektonik
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Quy Nhon town, englisch ( vom 12. Mai 2008 im Internet Archive)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lenkungsausschuss für Volkszählung: Ergebnisse der Volkszählung Vietnam 2009. Juni 2010, abgerufen am 9. August 2012 (vietnamesisch).