Renault 21

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Renault
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Renault 21 Stufenheck (1986–1989)
21
Produktionszeitraum: 1986–1995
(in Lizenz bis 1998)
Klasse: Mittelklasse
Karosserieversionen: Limousine, Kombilimousine, Kombi
Motoren: Ottomotoren:
1,4–2,2 Liter
(51–129 kW)
Dieselmotoren:
1,9–2,1 Liter
(47–65 kW)
Länge: 4460–4644 mm
Breite: 1730 mm
Höhe: 1390–1477 mm
Radstand: 2600–2660 mm
Leergewicht: 955–1160 kg

Vorgängermodell Renault 18
Nachfolgemodell Renault Laguna I

Der Renault 21 (Typ 48) – kurz R21 – ist ein PKW des Herstellers Renault. Dieser wurde von Frühjahr 1986 bis Ende 1994 (Nevada bis Ende 1995) gebaut und ist ein Auto der Mittelklasse.

Modellgeschichte

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Den R21 gibt es in drei verschiedenen Karosserieversionen: Stufenheck, Schrägheck sowie Kombi.

Im März 1986 wurde zunächst die Stufenhecklimousine eingeführt. Die Kombi-Version wurde im Juni 1986 unter der Bezeichnung „Nevada“ auf den Markt gebracht. Zum Facelift der Baureihe im Mai 1989 erschien noch eine Schräghecklimousine.

Den R21 gab es in verschiedenen Ausführungen sowohl der Motorleistung als auch der Ausstattung.

Die GTS-Ausführung enthielt Servolenkung, elektrische Fensterheber und eine Infrarot-Zentralverriegelung. In der ersten Modell-Generation waren gegen Aufpreis in den teureren Versionen (mit Längsmotor) ABS und Klimaanlage erhältlich.

Im Mai 1989 gab es ein Facelift, anlässlich dessen es neben einem modernisierten und runderen Aussehen auch diverse zusätzliche Ausstattungsvarianten gab. Es wurden beispielsweise ABS, Klimaanlage oder Klimaautomatik angeboten.

Die Schräghecklimousine wurde Anfang 1994 durch den Renault Laguna I abgelöst, während die Stufenheckversion Ende 1994 ersatzlos eingestellt wurde. Der Kombi wurde im Mai 1993[1] in Renault Nevada umbenannt und noch bis Ende 1995 gebaut.

Modell Bauzeitraum[2] Länge Breite Höhe Radstand Spurweite
vorn
Spurweite
hinten
Stufenheck März 1986–Dezember 1994 4462–4465 mm 1706–1715 mm 1414 mm 2600–2659 mm 1429–1455 mm 1402–1406 mm
Schrägheck Mai 1989–Dezember 1993 4461 mm 1726 mm 1390–1425 mm 2600–2659 mm 1435–1454 mm 1400–1423 mm
Kombi (Nevada) Juni 1986–Dezember 1995[D 1] 4693 mm 1726 mm 1421–1450 mm 2744–2809 mm 1430–1454 mm 1400–1423 mm
  1. Von Ende 1994 bis Ende 1995 als Renault Nevada vermarktet.

Technische Daten

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Modell Zylinder/
Ventile
Hubraum Max. Leistung Max. Drehmoment Motorkennung Gemischaufbereitung Katalysator 0–100 km/h Vmax Bauzeitraum
TL, GTL 4/8 1397 cm³ 51 kW (69 PS) bei 5250/min 106 Nm bei 3000/min C2J 770 Vergaser Nein 06/1988–10/1993
1721 cm³ 55 kW (75 PS) bei 5000/min 125 Nm bei 3250/min F2N 712 12,0 s 173 km/h 03/1986–12/1987
54 kW (73 PS) bei 5000/min 127 Nm bei 2750/min F3N 726 Einspritzung Ja 12,5 s 172 km/h 07/1986–02/1994
TS, GTS, TSE 68 kW (92 PS) bei 5750/min 138 Nm bei 3000/min F2N 710 Vergaser Nein 10,7 s 185 km/h 03/1986–03/1993
69 kW (94 PS) bei 5200/min 143 Nm bei 3000/min F3N 722/723 Einspritzung Ja 03/1986–02/1994
66 kW (90 PS) bei 5250/min 140 Nm bei 3000/min 09/1989–12/1995
GTX, TXE 1995 cm³ 88 kW (120 PS) bei 5500/min 168 Nm bei 4500/min J7R 746/747 Nein 9,7 s 200 km/h 03/1986–12/1993
2165 cm³ 79 kW (107 PS) bei 5000/min 169 Nm bei 3500/min J7T 754/755 Ja 9,9 s 192 km/h 07/1986–12/1995
TXI, RTi 4/12 1995 cm³ 103 kW (140 PS) bei 6000/min 176 Nm bei 4300/min J7R Nein k. A.
99 kW (135 PS) bei 6000/min 174 Nm bei 4300/min J7R 740 Ja 9,6 s 203 km/h 02/1990–12/1995
Turbo 4/8 129 kW (175 PS) bei 5200/min 270 Nm bei 3000/min J7R 752 Nein 7,4 s 227 km/h 04/1987–10/1993
119 kW (162 PS) bei 5500/min 260 Nm bei 3000/min J7R 756 Ja 8,1 s 222 km/h 02/1990–10/1992
Modell Zylinder/
Ventile
Hubraum Max. Leistung Max. Drehmoment Motorkennung Gemischaufbereitung Katalysator 0–100 km/h Vmax Bauzeitraum
SD, GSD 4/8 1870 cm³ 47 kW (64 PS) bei 4500/min 118 Nm bei 2250/min F8Q Wirbelkammereinspritzung Nein 16,0 s 155 km/h 08/1989–10/1993
TD, GTD 2068 cm³ 53 kW (72 PS) bei 4500/min 139 Nm bei 2250/min J8S 15,1 s 170 km/h 05/1989–12/1995
Turbo D, Turbo DX 2068 cm³ 65 kW (88 PS) bei 4250/min 184 Nm bei 2000/min 11,8 s 177 km/h 03/1986–12/1995

Der Renault 21 hat eine bemerkenswerte Karosseriestruktur. Das Auto wiegt nur etwa 1050 kg und bestand dennoch 1987 die damaligen US-Crashnormen. Der Renault 21 wurde in den USA von Chrysler als Eagle Medallion verkauft. In der Karosserie befinden sich Verstärkungen aus Leichtmetalllegierungen, der Motorblock ruht gummigelagert auf dem großen Achsträger, der als Hilfsrahmen in die Struktur eingebunden ist. Für die Seitenstabilität wurde mit zwei Querträgern im Wagenboden gesorgt.

Außerdem ist der R21 in vielen Karosserievarianten gebaut worden. Es gab zwei verschiedene Radstände, allein schon um die verschiedenen Motoren (längs, oder quer eingebauter Motor) unterzubringen. Längs eingebaute Motoren bedingten einen kürzeren Radstand, erkennbar an den vorderen Kotflügeln; Das Rad hat hier einen geringeren Abstand zur vorderen Tür als bei Quermotorvarianten. Einige Modelle wurden mit Allradantrieb angeboten. Den R 21 Nevada gab es auch mit 7 Sitzen.

1988 gewann der Franzose Jean Ragnotti im Renault 21 Turbo Superproduction die Französische Tourenwagenmeisterschaft (Championnat de France de Supertourisme). Das allradgetriebene Fahrzeug leistete 316 kW (430 PS) hatte eine Antriebswelle aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff. In der zehn Rennen umfassenden Saison gewann Renault sechs Rennen.[3]

  • Automobil Revue. Katalog 1991 und 1995.
  • Renault 21 (Stufenheck) Bedienungs- und Wartungsanleitung. Renault S.A., November 1985. Teile-Nr. 77 11 079 573.
  • Renault 21 (Schrägheck) Bedienungs- und Wartungsanleitung. Renault S.A., April 1989. Teile-Nr. 77 11 087 472.
  • Renault Nevada Bedienungs- und Wartungsanleitung. Renault S.A., März 1994. Teile-Nr. 77 11 173 768.
Commons: Renault 21 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. 1993 Renault 21 Nevada [X48] in "Les Tuche", 2011, abgerufen am 14. Februar 2016 (englisch)
  2. Bosch Produktfinder, Scheibenwischer 1999/2000 (dänisch und norwegisch)
  3. Patrick Lang: 45 Jahre Renault Sport - Ihr wart so herrlich irre! auto-motor-und-sport.de, 21. Januar 2022, abgerufen am 27. Oktober 2022.