„Uher“ – Versionsunterschied
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Version vom 7. Februar 2006, 23:24 Uhr
Die UHER-Firmen stellten Tonbandgeräte und Mikrofone her.
UHER Werke München GmbH
Die “UHER Werke München GmbH” wurden mit Gesellschaftsvertrag vom 18. Dezember 1952 und 16. Januar 1953 gegründet. Der handelsgerichtliche Eintrag erfolgte am 4. Februar 1953. Die GmbH hatte Wolfgang Freiherr von Hornstein und Rechtsanwalt Dr. Hans Ziegler zu Geschäftsführern bestellt. Sie war mit einem Stammkapital von 600.000. DM ausgestattet. 240.000 DM davon gehörten dem damals 53-jährigen Carl Theodor Graf zu Toerring – Jettenbach, 359.000 DM der Firma “UHER & Co.”, München, vertreten durch den persönlich haftenden und alleinvertretungsberechtigten Gesellschafter Edmond Uher und 1.000 DM Fiametta Uher, seiner Ehefrau. Während Edmond Uher sich im Alter von 62 Jahren ins Privatleben zurückzog, kümmerten sich Baron von Hornstein, Dr. Ziegler und der Geldgeber Toerring-Jettenbach um die angeschlagene Firma. Diese wurden von der GmbH nach und nach abgetragen, und zwar teilweise durch Überschüsse, die erzielt wurden. Die Gewerbeanmeldung für die „Herstellung von Getriebe- und Zubehörteilen für die Auto- und Maschinenindustrie“ erfolgte am 19. Mai 1953 mit Betriebsbeginn 1. Mai 1953.
Das erste UHER-Tonbandgerät entstand noch 1953, 1954 war es bereits serienreif. Im Jahr 1955 entschloss sich Baron Hornstein, die bis dahin noch betriebene Fertigung von mechanischen Präzisionsteilen ganz zugunsten der Herstellung von Tonbandgeräten aufzugeben. Trotz aller Widrigkeiten stellten die UHER-Werke im August 1955 erstmals ihr Tonbandgerät UHER 95 auf der Rundfunkmesse in Düsseldorf der Öffentlichkeit vor.
UHER Werke München KG
Die Kommanditgesellschaft “UHER Werke München KG” wurde am 2. Dezember 1957 gegründet. Die Gesellschaft führte das unter der Firma “UHER Werke München GmbH” betriebene Unternehmen weiter. Sie hatte deren Vermögen im Wege der Umwandlung ohne Abwicklung übernommen. Persönlich haftender Gesellschafter war Carl Theodor Graf zu Toerring-Jettenbach, Gutsbesitzer in München. Kommanditist war sein damals 21 Jahre alter Sohn Hans Veit Kaspar Nikolaus Erbgraf zu Toerring-Jettenbach.
Im Jahre 1974 wurden die UHER Werke München KG an die Firma Assmann in Bad Homburg verkauft. Dort ist nach wie vor der Firmensitz.
Es gab Werke in München, Buchbach, Asch-Leeder und Klausen (Südtirol). Hiervon existiert keines mehr.
Zu den erfolgreichsten Geräten gehörten:
- UHER 4000 Report (ab 1961);
- UHER Universal 5000 (ab 1962);
- UHER Royal de Luxe (ab 1966);
- UHER CR124 (ab 1971);
- UHER CR240 (ab 1977);