„Langenfeld (Rheinland)“ – Versionsunterschied

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*[[Felix Metzmacher]] (* 15. März 1877 in Burscheid; † 31. Oktober 1914 im Ersten Weltkrieg, Frankreich), von 1908 bis 1914 Bürgermeister von Langenfeld
*[[Felix Metzmacher]] (* 15. März 1877 in Burscheid; † 31. Oktober 1914 im Ersten Weltkrieg, Frankreich), von 1908 bis 1914 Bürgermeister von Langenfeld
*[[Hans Litterscheid]] (* 24. Dezember 1921), Bürgermeister der Stadt Langenfeld von 1961 und 1989, Ehrenbürger der Stadt, Träger des Bundesverdienstkreuzes und des Verdienstordens des Landes NRW
*[[Hans Litterscheid]] (* 24. Dezember 1921), Bürgermeister der Stadt Langenfeld von 1961 und 1989, Ehrenbürger der Stadt, Träger des Bundesverdienstkreuzes und des Verdienstordens des Landes NRW
*[[Michael Schophaus]] (* 1. Mai 1956 in [[Bottrop]]), lebt in Langenfeld
*[[Michael Schumacher]] (* 3. Januar 1969 in [[Hürth]]), deutscher Rennfahrer, absolvierte von 1986 bis 1989 eine Lehre zum Kfz-Mechaniker in Langenfeld
*[[Michael Schumacher]] (* 3. Januar 1969 in [[Hürth]]), deutscher Rennfahrer, absolvierte von 1986 bis 1989 eine Lehre zum Kfz-Mechaniker in Langenfeld
*[[Jörg Bergmeister]] (* 13. Februar 1976 in Leverkusen), deutscher Rennfahrer, lebt in Langenfeld
*[[Jörg Bergmeister]] (* 13. Februar 1976 in Leverkusen), deutscher Rennfahrer, lebt in Langenfeld

Version vom 6. Oktober 2008, 22:12 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Langenfeld (Rheinland)
Deutschlandkarte, Position der Stadt Langenfeld (Rheinland) hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 7′ N, 6° 57′ OKoordinaten: 51° 7′ N, 6° 57′ O
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Kreis: Mettmann
Höhe: 37-111 m ü. NHN
Fläche: 41,1 km2
Einwohner: 59.075 (31. Dez. 2007)[1]Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 1437 Einwohner je km2
Postleitzahl: 40764
Vorwahlen: 02173, (02171), (0212)
Gemeindeschlüssel: 05 1 58 020Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Stadtgliederung: 5 Stadtteile
Website: www.langenfeld.de
Bürgermeister: Magnus Staehler (CDU)
Lage der Stadt Langenfeld (Rheinland) im Kreis Mettmann
KarteDüsseldorfDuisburgEnnepe-Ruhr-KreisEssenKölnLeverkusenMülheim an der RuhrRemscheidRhein-Erft-KreisRhein-Kreis NeussRheinisch-Bergischer KreisSolingenWuppertalErkrathHaanHeiligenhausHildenLangenfeld (Rheinland)MettmannMonheim am RheinRatingenVelbertWülfrath
Karte

Langenfeld (Rheinland) ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im Kreis Mettmann (Regierungsbezirk Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Deutschland). Mit 59.075 Einwohnern (Stand 31.12.2007) ist sie die drittgrößte Stadt des Kreis Mettmann.

Geografie

Die Stadt Langenfeld liegt südöstlich von Düsseldorf, südlich von Hilden, westlich von Solingen und Leichlingen, nördlich von Leverkusen und östlich von Monheim am Rhein. Langenfeld wird von mehreren Bächen (etwa Viehbach, Blockbach und Galkhauser Bach) durchflossen, die ihr Wasser über den Langforter Bach dem Altrheinarm in Düsseldorf-Urdenbach zuführen. Das Stadtgebiet erstreckt sich auf der östlich des Rheins gelegenen Rheinterrasse über etwa 42 Quadratkilometer, Langenfeld hat jedoch keinen direkten Zugang zum Rhein. Die Nord-Süd-Ausdehnung der Stadt beträgt etwa 7 km, die Ost-West-Achse ca. 6 km. Der tiefste Punkt mit ca. 40 m über NN. liegt im Knipprather Wald an der Stadtgrenze zu Monheim am Rhein. Die höchste Erhebung ist der Wenzelnberg an der Stadtgrenze zu Solingen mit ca. 112 m über NN. [2]

Geschichte

Vor- und Frühgeschichte

Die Vor- und Frühgeschichte der Stadt liegt noch weitestgehend im Dunkeln. Ein germanisches Gräberfeld aus dem ersten nachchristlichen Jahrhundert auf dem Rosendahlsberg / Neuburger Hof (Langenfeld-Reusrath Süd / Stadtgrenze zu Leverkusen) lässt jedoch auf eine frühe Besiedlung schließen, auch wenn die dazugehörende Siedlung (wegen Überbauung?) noch nicht gefunden wurde (s. Rolf Müller, Stadtgeschichte).

Noch ältere Funde am gleichen Ort (Steinabschläge für Klingen aus Feuerstein) konnten in die Altsteinzeit datiert werden. Sie werden heute im Museum für Ur- und Frühgeschichte in Köln aufbewahrt (Müller). Mehrere Steinbeile aus Langenfeld-Feldhausen aus der jüngeren Steinzeit (Fritz Clees, 800 Jahre Feldhausen) dürften überdies die Vermutung rechtfertigen, dass die rechte Rheinterrasse bereits seit frühester Menschheitsgeschichte besiedelt ist. Nicht unerwähnt bleiben soll der Neandertaler, schließlich gehören Erkrath und Langenfeld beide dem Kreis Mettmann an (s. a. Friedhelm Görgens, Langenfeld).

Die Reste einer römischen Weiheglocke (überhaupt nur drei weitere aus der Antike bekannt) sowie u. a. weitere Scherbenfunde vom Rosendahlsberg konnten der Römerzeit zugewiesen werden. Aufsehen erregte zudem der Fund einer römischen Merkur-Statuette 1976 an der Kirschstrasse in Langenfeld-Richrath (Müller). Mutmaßlich gab es also Handelsbeziehungen und Reiseverkehr über den Rhein hinweg in das Römische Reich.

Kirche St. Barbara

Neuere Ausgrabungen an der Kirche in Langenfeld-Richrath ergaben, dass Orte mit der Endung -rath möglicherweise bereits hundert oder mehr Jahre früher als bisher angenommen gegründet worden sein könnten. Jedenfalls lasse dies die erste Kirchengründung im neunten nachchristlichen Jahrhundert vermuten (Thomas Becker, Neue Erkenntnisse zu St. Martin in Richrath, in Niederwupper 20, Historische Beiträge). Nach Zeitungsmeldungen über die noch laufende Grabung in Langenfeld-Reusrath wurde zudem unter der alten St. Barbara-Kirche „Am alten Markt“ ein Baumsarg gefunden, der sogar Hinweise bis hinein in das erste nachchristliche Jahrhundert geben könnte. Untersuchungen hierzu stehen noch aus.

Der bei Ausschachtungsarbeiten am 16.April 1964 auf der Kölner Straße 50 gefundene „Genagelte Schädel aus Langenfeld“ könnte forensischen Untersuchungen zufolge einer Anfang 20-jährigen Frau gehört haben. Darauf lassen einerseits die Schädelform sowie andererseits der Beifund einer mit Goldfäden durchwebten Kopfbedeckung schließen, mutmaßlich orientalischen Ursprungs (wird noch untersucht). Genagelte Schädel (bekanntester der vermutete des Klaus Störtebeker) sind selten und dienten der Abschreckung. Zu datieren sei der Fund daher mutmaßlich in die Zeit der Hexenverfolgungen, so der Forensiker in archäologischen Diensten, Dr. Peter Pieper, in seinem Vortrag zu seinen Untersuchungen im Februar 2008.

Nicht dokumentiert ist eine Pferdebestattung auf dem „Götscher Weg“ in Langenfeld-Richrath, die bei Ausschachtungsarbeiten für eine Kanalbaumaßnahme in den 1960er Jahren dort entdeckt worden sei, so alte Anwohner der Straße. Hinweise auf deren Bedeutung reichen von der Völkerwanderungszeit bis hin zum Tod des Anführers eines Vorauskommandos im Türkenkrieg von 1663/1664, von dem türkische Geschichtsbücher berichten würden. Allerdings gibt es möglicherweise zwei Überlieferungen zu der Geschichte, eine Sage aus Berghausen um den Weißenstein sowie eine weitere aus Rheinmülheim (Köln-Mülheim) um den Sieg des deutschen Kaisers über ein Heer aus dem Osten (s. Görgens; ebenso hierzu sowie zu den Sagenversionen um das versunkene Schloss, weiter bisher noch nicht untersuchte, mutmaßlich frühmittelalterliche Burgställe (Burgstall) im Further Moor sowie den (so genannten: Leichlinger) Sandbergen: http://www.ritter-pitter.de)

Stadtgeschichte

Zur eigentlichen Stadtgeschichte: Langenfeld entstand aus der Gemeinde Richrath-Reusrath unter Einbeziehung von Berghausen, Immigrath und Wiescheid sowie hierzu gehörenden Ortschaften und Weilern. Die Bezeichnung "Das lange Feldt" taucht übrigens erstmals in einer 1673 von Samson in Paris veröffentlichten Karte (Görgens) auf. Eine weitere des Johann Baptist Homann datiert um 1730 (Uwe Schwarz, Köln und sein Umland in alten Karten). Danach bezeichnete man offenbar ursprünglich mit dem "langen Feld" das gesamte bäuerliche Siedlungsgebiet zwischen Itterbach im Norden und Wupper im Süden, zwischen Monheim im Westen und Bergischem Land im Osten. Später wurde der Begriff "Langenfeld" auf die Stadt übertragen, die trotz ihrer alten Siedlungsgeschichte erst im Jahre 1948 die Stadtrechte erhielt.

Eine erste schriftliche Erwähnung aus der heutigen Stadt Langenfeld findet sich für Neurath (Voigtslach, Stadtgrenze Leverkusen) in einer Kaiserwerther Urkunde aus dem Jahre 904, während die urkundlich erwähnte Geschichte Richraths nur bis in das Jahr 1090, die des Stadtteils Reusrath bis in das Jahr 1281 zurück reicht (Müller). Die ursprünglich im Herzogtum Berg liegenden Dörfer wurden zudem ab etwa 1289 durch den Grafen von Jülich unter dem Namen "Kirchspiel Richrath" geordnet. Die Verwaltung der späteren, von 1666-1804 währenden Herrschaft Richrath (von Galéra, Langenfeld) erfolgte zeitweise über die Bergische Freiheit Monheim am Rhein. Ältestes erhaltenes Bauwerk ist im Übrigen der romanische Turm der Kirche St. Martin in Richrath (erbaut um 1150).

Kirchturm St. Martin

Die Entwicklung der Stadt Langenfeld, zwischen Köln und Düsseldorf gelegen, ist wesentlich mit durch die Lage an der alten Via Publica, der späteren Köln-Arnheimer Chaussee und heutigen B 8) geprägt. Über diese europäische Fernverkehrsstraße sowie die weitere überregionale Verbindung zwischen Hitdorfer Rheinhafen und dem Bergischen Land reisten viele Menschen und wurden Waren in alle Himmelsrichtungen verteilt. In logischer Konsequenz erhielt bereits am 8. Juni 1668 der Düsseldorfer Fuhrunternehmer Johann Maurenbrecher eine erste Konzession zur regelmäßigen "Postfuhr" zwischen Köln und Düsseldorf. Im Jahre 1774 schließlich wurde vom Fürsten von Thurn und Taxis eine erste Poststation errichtet, welche Mitte des 19. Jahrhunderts annähernd 100 Pferde zum Auswechseln für die Postkutschen stellte.

Dieser Teil der Geschichte spiegelt sich noch heute im Kopf des Stadtwappens (1939 verliehen), im Form des Posthorns wieder. Relikte dieser Zeit sind auch die ca. 1,5 m hohen, quadratischen Steinstelen, auf denen die Reisezeiten per Postkutsche zu den Städten Köln, Düsseldorf und Solingen in Stunden angegeben sind. Mit dem Aufkommen der Eisenbahn nahm jedoch die Bedeutung der Postkutschen wie auch der Pferdewechselstation in Langenfeld schließlich wieder ab. Eine letzte Fahrpost verließ Langenfeld im Jahre 1905. Dennoch erscheint vor dem Hintergrund der überregionalen Bedeutung der Posthalterei die Verlegung der „Landes- Reit- und Fahrschule Rheinland“ nach Langenfeld als eine logische Folge.

Heute wird die vergangene Postkutschentradition durch das „Traditionspaar der Stadt Langenfeld“ gewürdigt. Bei feierlichen Anlässen repräsentieren „Postillion und Christel von der Post“ gemeinsam mit dem Bürgermeister die Stadt Langenfeld. Das Paar wird hierbei häufig von der Kutschergarde in historischen Postuniformen der damaligen deutschen Länder sowie der Kaiserzeit begleitet. Eine Bronzeabbildung des Traditionspaares findet sich im Übrigen vor dem Haupteingang der „Stadtgalerie“.

Wirtschaftsgeschichte

Haus Arndt

Betrachtet man sich die Funde seit der Steinzeit, wurde Langenfeld über längste Zeiträume durch bäuerliche Siedlungen geprägt. Kleinere Handwerksbetriebe, wie zum Beispiel der seit 2008 wieder aufgebaute Schalenschneiderkotten zur Herstellung von Messergriffen, ergänzten das Arbeitsangebot. In dem Kotten (Haus), der sich in einer frei einzusehenden Ausstellungshalle im Volksgarten befindet, produzierten Männer aus Feldhausen in Lohnarbeit Holzgriffe für die Solinger Schneidwarenindustrie. Erste größere Betriebe wie Webereien siedelten sich ab etwa 1860, erste Metallverarbeitende Betriebe ab 1895 an (v.Galéra). Dank der günstigen geographischen Lage zu den Städten Köln, Leverkusen, Solingen und Düsseldorf, in Verbindung mit den guten Verkehrsanbindungen durch die Bundesbahnlinie S6, den Autobahnen A 3, A 59 und A 542, den Bundesstraßen B 8 und B 229 sowie moderaten Gewerbesteuerhebesätzen erlebt die Stadt Langenfeld seit den 1980er Jahren einen weiteren steten Aufschwung. In der Folge entstanden viele neue Unternehmen in Langenfeld oder wechselten Sitz oder Verwaltung nach Langenfeld, wie etwa die Firma Lanxess im Jahre 2005. Vor dieser Entwicklung erscheint der aufsteigende, blaubewehrte, bergische Löwe auf dem Stadtwappen, einstens nur Sinnbild der vielfältigen Verbindungen ins Bergische, heute auch als ein Symbol der erfolgreichen Wirtschaftsgeschichte der Stadt Langenfeld.

Ausgewählte Exponate zur Stadtgeschichte zeigt - bei kostenfreiem Eintritt - das Stadtmuseum Langenfeld, andere werden durch das Römisch-Germanisches Museum Köln und das Rheinisches Landesmuseum Bonn verwahrt. Diesbezügliche Exponate beziehen sich allerdings eher auf die Geschichte der Durchreisenden, wie die der Steinzeitjäger und -sammler, oder aber auf durch Handel Erworbenes, Verlorenes oder als Besttungsbeigaben Mitgegebenes. Zur bäuerlichen Siedlungsgeschichte und damit zur Wirtschaftsgeschichte über viele Jahrhunderte vermittelt das Rheinische Freilichtmuseum in Kommern in der Eifel einen guten Eindruck. Und für den Wandel über das Handwerk zur Industrialisierung - auch für den hiesigen vorbergischen Raum - sei auf das Westfälische Freilichtmuseum Hagen verwiesen.

Bevölkerung

Am 31. Dezember 2006 (Stichtag) verteilte sich die Anzahl der Bürger auf die einzelnen Stadtteile wie folgt:

Mitte (11.015 Einwohner)
Immigrath (16.489 Einwohner)
Richrath (15.367 Einwohner)
Reusrath ( 7.161 Einwohner)
Berghausen ( 5.728 Einwohner)
Wiescheid ( 3.187 Einwohner)
Schuldenuhr

Von den insgesamt 58.947 Bürgerinnen und Bürgern am Stichtag waren 28.808 männlichen und 30.139 weiblichen Geschlechts. Es wurden insgesamt 4.609 ausländische Mitbürger/Innen gezählt. Dies entsprach einer Quote von 7,19%. (Quelle: Alle Zahlen stammen von der Website der Stadt und sind durch das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen (LDS NRW) erhoben. Die in kürzeren Zeiten inoffiziell durch die Stadt erhobenen Zahlen können zum Teil nicht unbeträchtlich von den Stichtagszahlen abweichen.)

Wirtschaft

Die Schulden der Stadt Langenfeld wurden in den vergangenen fünf Jahren halbiert. Am Rathaus der Stadt Langenfeld wurde eine „Schuldenuhr“ angebracht, die den aktuellen Schuldenstand Langenfelds, des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bundes anzeigt. Seit dem 3. Oktober 2008 ist die Stadt Langenfeld - nach Aussage des Bürgermeisters Magnus Staehler - die erste deutsche Stadt mit über 50.000 Einwohnern, die schuldenfrei ist. Vom 3. bis 5. Oktober 2008 wurde die Schuldenfreiheit Langenfelds unter dem Leitspruch Goldene Zeiten zelebriert. Die Schuldenuhr wird demontiert und an Grevenbroich weitergegeben. [3] Düsseldorf ist allerdings bereits seit dem 12. September 2007 schuldenfrei.

Durch die Erschließung eines neuen Industriegebietes nähe Düsseldorf-Hellerhof konnten viele Unternehmen gewonnen werden (u. a. Goldbeck-Bau, das Postverteilzentrum der deutschen Post, Orthomol). Weitere Industriegebiete sind in der Nähe der Stadtgrenze zu Monheim geplant. Bislang ist die Stadtgrenze zwischen den beiden Städten in der Nähe der Autobahn 59 anzusiedeln, jedoch nicht exakt der Fahrbahn. Durch die faktische Trennung durch die A 59 sollen in naher Zukunft Gebietsüberschreibungen zwischen der Stadt Monheim und der Stadt Langenfeld stattfinden, so dass die Autobahn 59 die tatsächliche Stadtgrenze darstellt.

Bekannte Unternehmen mit Sitz in Langenfeld sind:

Stadtgalerie
Marktarkaden
Markthalle

In Langenfeld gibt es in der Stadtmitte verschiedene Einkaufszentren, so z. B. die Markthalle am Marktplatz, die Marktarkaden, die Stadtgalerie sowie das Kaufhaus Hertie (früher Karstadt). Ein weiteres Einkaufszentrum in der Stadtmitte, das Marktkarree, befindet sich im Bau und wird voraussichtlich im Herbst 2008 eröffnet. Mieter werden u.a. Pimkie, New Yorker und der Drogeriemarkt Müller sein.

Einige regelmäßige Veranstaltungen

April

  • Stadtfest mit großer Kirmes

Mai

  • Internationales Kinderfest
Immer am vierten Sonntag im Mai findet das Kinderfest im Freizeitpark zur Völkerverständigung und Integration von Ausländern statt. Es bietet vielfältige Veranstaltungen für und von Kindern, Internationale Küche sowie die Präsentation der Jugendarbeit von Sportvereinen

Juni

  • ZNS-Sommerfest, seit 1989
Bühnenveranstaltungen, Trödelmarkt, Auto-Präsentationen, Verkaufsoffener Sonntag
  • Schützenfeste

August

  • Schlemmermeile
Kulinarisches von Langenfelder Gastronomen, Live-Musik
Zeltstadt im Freizeitpark

September

  • Flugplatzfest in Langenfeld-Wiescheid
Flugvorführungen von Segel- und Sportflugzeugen, Oldtimern, Kunstflugvorführungen und Ballonglühen findet jedes Jahr im September statt.
  • Kirmes in Berghausen
Das Schürreskarr-Rennen um ein Blaues Band lockt seit 1929 nach Berghausen. Mit Kirmes und Festzelt.
  • Kartoffelfest in Berghausen
Kulinarisches rund um die Kartoffel, Live-Musik
  • Schoppenfest, seit 1978
Bietet aus allen Weinregionen Deutschlands Weine zum Verkosten und Kaufen an. Daneben werden Bühnenveranstaltungen und Kulinarisches auf dem Marktplatz und in der Schoppengasse geboten

Kultur

Stadthalle mit Schauplatz

In der Stadtmitte Langenfelds befindet sich die Stadthalle „Schauplatz“, im Stadtteil Richrath der "Schaustall" (auch bekannt unter Kulturfabrik). An beiden Veranstaltungsorten finden Kabarett und Musikevents statt. In den Räumlichkeiten der Stadthalle liegt die Stadtbibliothek/Artothek.

Ferner gibt es das ebenfalls von der Schauplatz GmbH betriebene Rex-Kino. Städtische Kulturinstitutionen sind die Volkshochschule/Kulturbüro, die Musikschule und das Kulturelle Forum im Freiherr-vom-Stein-Haus (Stadtarchiv, Dauerausstellung zur Stadtgeschichte und wechselnde Kunstausstellungen). In Langenfeld gibt es eine rege freie Kulturszene, in der u.a. der Kunstverein, die Produzentengalerie WIEgeSCHEID, die Theatergruppen Die Blinklichter, Studiobühne und LaFraThe, der Lydton Film- und Videoclub und rund 30 Chöre und Orchester aktiv sind.

Kunst im öffentlichern Raum spielt in Langenfeld seit einigen Jahren eine größere Rolle. 2007 wurden mit dem Aufbau des Wiescheider Kotten, dem Haus des letzten Langenfelder Schalenschneiders Wilhelm Jakobs in einer großen, modernen Hülle aus Glas , ebenso wie der Installation der sogenannten „Schwadlappe“ des Langenfelder Künstlers Franz Leinfelder im Stadtteil Immigrath an der B229 zwei wichtige Kunstwerke neu aufgestellt. Für 2008 wird - zum 60. Stadtjubiläum - eine 16 Meter hohe und etwa 600.000 Euro teure Skulptur des international bekannten Künstlers Heinz Mack als Schenkung zwei wichtiger Langenfelder Unternehmen aufgestellt. Weitere bedeutende Objekte sind die Hohlspiegel-Installation von Adolf Luther am Rathaus, zwei Skulpturen von Otto Herbert Hajek in der Fußgängerzone („Stadtzeichen“) und vor dem Eingang des Kunstvereins („Wandlungen“), sowie ein Edelstahlrelief von Horst Gläsker („Chaos und Ordnung“) am Haupteingang des Kulturzentrums.

Verkehr

S-Bahnhof Langenfeld

Eisenbahnverkehr

Im Öffentlichen Personennahverkehr ist die Stadt über die Haltestellen „Langenfeld (Rhld)“ und „Langenfeld-Berghausen“ an die S 6 Köln-Nippes – Köln Hbf – Langenfeld – Düsseldorf – Ratingen Ost – Essen angeschlossen.

Busverkehr

Es verkehren diverse Buslinien in die angrenzenden Städte Düsseldorf, Hilden, Solingen, Leichlingen, Leverkusen und Monheim.

Tarif

Die Stadt gehört zum Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, sowie dem Verkehrsverbundes Rhein-Sieg. Daher gilt bei Fahrten Richtung Leverkusen und Leichlingen der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg ab „Langenfeld-Berghausen“.

Straßenverkehr

Langenfeld ist durch die Bundesautobahnen A 3, A 59 und A 542 wie auch durch die Bundesstraßen B 8 und B 229 erschlossen.

Flugverkehr

Die nächstliegenden Flughäfen sind Düsseldorf (etwa 28 Kilometer nördlich) und Köln/Bonn (etwa 35 Kilometer südlich). In Langenfeld-Wiescheid befindet sich ein Segelfluggelände.

Sehenswürdigkeiten

Wasserskianlage
Kath. Pfarrkirche St. Josef
  • Das älteste Gebäude der Stadt ist der im 11. Jahrhundert erbaute Glockenturm der Pfarrkirche St. Martin in Langenfeld-Richrath.
  • Die Wasserburg Haus Graven geht auf eine mittelalterliche Gründung zurück und befindet sich im Stadtteil Wiescheid.
  • Etwa 800 Meter von Haus Graven entfernt steht in Wiescheid die Schwanenmühle, Langenfelds älteste Mühle, die schon 1341 urkundlich erwähnt wurde.
  • Mit der ehemaligen Wasserburg Dückeburg im Stadtteil Reusrath befindet sich eine weitere Burg auf Langenfelder Boden.
  • Das Further Moor ist ein 43 Hektar großes Naturschutzgebiet mit Heidemoor- und Übergangsmoorflächen.
  • Die Wasserskianlage Langenfeld, ausgestattet mit vier Seilzuganlagen.
  • Die evangelisch-lutherische "Martin-Luther-Kirche" mit einer Orgel aus dem 16 Jahrhundert.
  • Der Posthornweg führt auf 36 km Länge die Freunde des Wanderns und Radelns rund um Langenfeld

Sport

American Football

Cheerleading

Badminton

  • FC Langenfeld, 1. Bundesliga, mehrmaliger deutscher Mannschaftsmeister, sowie 115 Einzelmeisterschaften von Spieler/-innen des 1. FC Langenfeld, bekanntester Spieler: Björn Joppien, siebenmaliger Deutscher Meister im Einzel

Fußball

  • TuSpo Richrath, Landesliga Nordrhein
  • HSV Langenfeld, Landesliga
  • SSV Berghausen, Bezirksliga 2
  • GSV 1897 Langenfeld, Kreisliga A
  • SC Germania Reusrath, Kreisliga A
  • VfB 06 Langenfeld, Kreisliga B

Handball

  • SG Langenfeld (Herren Verbandsliga), (Damen Verbandsliga)

Inline-Skaterhockey

Kampfsport

Kegeln

  • SK Langenfeld e.V.1962
  • Olympia 68/82 Langenfeld

Radsport

  • RSC (Radsportclub) Langenfeld

Schwimmen

  • Schwimmverein Langenfeld 1912 e.V.

Tanzsport

  • TSA der SG Langenfeld (Breitentanzsport)
  • TSZ der SG Langenfeld (Turnier- & Formationstanzsport)

Tennis

  • TC Grün-Weiß Langenfeld
  • Langenfelder TC 76

Tischtennis

  • DJK Unitas 1950 Langenfeld, Landesliga
  • SC Germania Reusrath, Landesliga
  • SSV Berghausen, Bezirksklasse

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Weitere Persönlichkeiten

  • Felix Metzmacher (* 15. März 1877 in Burscheid; † 31. Oktober 1914 im Ersten Weltkrieg, Frankreich), von 1908 bis 1914 Bürgermeister von Langenfeld
  • Hans Litterscheid (* 24. Dezember 1921), Bürgermeister der Stadt Langenfeld von 1961 und 1989, Ehrenbürger der Stadt, Träger des Bundesverdienstkreuzes und des Verdienstordens des Landes NRW
  • Michael Schophaus (* 1. Mai 1956 in Bottrop), lebt in Langenfeld
  • Michael Schumacher (* 3. Januar 1969 in Hürth), deutscher Rennfahrer, absolvierte von 1986 bis 1989 eine Lehre zum Kfz-Mechaniker in Langenfeld
  • Jörg Bergmeister (* 13. Februar 1976 in Leverkusen), deutscher Rennfahrer, lebt in Langenfeld
  • Sascha Dum (* 3. Juli 1986 in Leverkusen), Fußballspieler, spielte von 1993 bis 1996 beim HSV Langenfeld

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Information und Technik Nordrhein-Westfalen: Amtliche Bevölkerungszahlen
  2. [1]
  3. 2008: Endlich schuldenfrei! 2. Oktober 2008, abgerufen am 3. Oktober 2008.

Literatur

  • Magnus Staehler: 1-2-3 Schuldenfrei. Wie die Stadt Langenfeld aus Amtsschimmeln Rennpferde machte - die Erfolgsformel zur Sanierung städtischer Finanzen. Linde Verlag, 2008. ISBN 978-3-7093-0226-2
Commons: Langenfeld – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien