4-Chlorbenzylchlorid

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Strukturformel
Strukturformel von 4-Chlorbenzylchlorid
Allgemeines
Name 4-Chlorbenzylchlorid
Andere Namen
  • α,4-Dichlortoluol
  • p-Chlorbenzylchlorid
Summenformel C7H6Cl2
Kurzbeschreibung

farbloser bis gelblicher Feststoff mit stechendem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 104-83-6
EG-Nummer 203-242-7
ECHA-InfoCard 100.002.948
PubChem 7723
ChemSpider 7437
Wikidata Q17521020
Eigenschaften
Molare Masse 161,03 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,27 g·cm−3 (20 °C)[1]

Schmelzpunkt

27 °C[1]

Siedepunkt

220,6 °C[1]

Dampfdruck

1,5 hPa (50 °C)[1]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 302+312+332​‐​317​‐​411
P: 261​‐​273​‐​280​‐​301+312​‐​302+352+312​‐​304+340+312[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

4-Chlorbenzylchlorid ist eine chemische Verbindung und ein Derivat von Benzylchlorid.

4-Chlorbenzylchlorid kann durch Licht-aktivierte radikalische Substitution von 4-Chlortoluol erhalten werden, was allerdings die Gefahr eines Chlorfeuers birgt.

Eine besser kontrollierbare Laborsynthese verläuft daher unter Benutzung von Sulfurylchlorid als Chlorierungsmittel und AIBN als Radikalstarter mit dem gleichen Edukt.[3][2]

Eine weitere Möglichkeit besteht aus der Nutzung von p-Chlorbenzaldehyd als Edukt. Hierbei wird das Edukt mit Dichlormethylsilan als Chlorierungsmittel und Eisentrichlorid als Katalysator in Glyme umgesetzt.[4]

4-Chlorbenzylchlorid wird zur Synthese von Pflanzenschutzmitteln wie Chlorbensid[5] benötigt.[6] Es ist außerdem ein Präkursor für Pyrimethamin.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Eintrag zu alpha,4-Dichlortoluol in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 2. Januar 2024. (JavaScript erforderlich)
  2. a b c C. Loring Jackson, Alfred W. Field: Ueber Parachlorbenzylchlorid und seine Derivate. In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. Band 11, Nr. 1, Januar 1878, S. 904–905, doi:10.1002/cber.187801101243.
  3. Radikalische Substitution von p-Chlortoluol zu p-Chlorbenzylchlorid
  4. Z. Li, C. Sheng, H. Qiu, Y. Zhang: Ferric Chloride-Catalyzed Deoxygenative Chlorination of Carbonyl Compounds to Halides. In: Organic Preparations and Procedures International: The New Journal for Organic Synthesis. Band 39, Nr. 4, 2007, S. 412–415, doi:10.1080/00304940709458597.
  5. Eintrag zu Chlorbenside in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 12. Juli 2016.
  6. Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook. William Andrew, Norwich 1996, ISBN 0-8155-1853-6, S. 1029 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).