Amanda Kessel
Geburtsdatum | 28. August 1991 |
Geburtsort | Madison, Wisconsin, USA |
Größe | 165 cm |
Gewicht | 61 kg |
Position | Stürmer |
Nummer | #28 |
Schusshand | Rechts |
Draft | |
PWHL Draft | 2024, 7. Runde, 41. Position PWHL Montréal |
Karrierestationen | |
bis 2010 | Shattuck-Saint Mary’s |
2010–2016 | University of Minnesota |
2016–2019 | New York/Metropolitan Riveters |
2019–2023 | PWHPA New Hampshire |
Amanda Kessel (* 28. August 1991 in Madison, Wisconsin) ist eine US-amerikanische Eishockeyspielerin, die zuletzt bei Promotionsspielen für die Professional Women’s Hockey Players Association aktiv war. Kessel ist seit 2010 Mitglied der Frauen-Eishockeynationalmannschaft der Vereinigten Staaten und mehrfache Weltmeisterin sowie Olympiasiegerin. Ihre älteren Brüder Phil und Blake sind ebenfalls professionelle Eishockeyspieler.
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kessel spielte während ihrer High-School-Zeit an der Shattuck-Saint Mary’s und nahm währenddessen in den Jahren 2008 und 2009 jeweils an der U18-Frauen-Weltmeisterschaft teil. Bei beiden Turnieren gewannen die US-Amerikanerinnen – mit Kessel als bester Spielerin des Teams – die Goldmedaille. Nachdem sie im Jahr 2008 mit elf Scorerpunkten den dritten Rang in der Scorerwertung belegt hatte, führte sie das Turnier im Jahr 2009 in dieser Kategorie an. Zudem war sie beste Stürmerin der Weltmeisterschaft sowie beste Vorlagengeberin und wies die beste Plus/Minus-Statistik auf.
Im Sommer 2010 zog es die Angreiferin an die University of Minnesota, wo sie in den folgenden sechs Jahren dem Eishockeyteam der Universität angehörte. In den Jahren 2012 und 2013 führte sie die Golden Gophers zum Gewinn der nationalen Collegemeisterschaft. Für ihre Leistungen erhielt sie nach der Saison 2012/13 den Patty Kazmaier Memorial Award als beste Collegespielerin der Vereinigten Staaten. Zu dieser Zeit fand Kessel auch den Weg ins US-amerikanische Nationalteam. Mit selbigem konnte sie bei der Weltmeisterschaft 2012 die Silber- und ein Jahr später die Goldmedaille gewinnen. Zur Saison 2013/14 verließ sie für ein Jahr das Universitätsteam in Minnesota, um sich im US-amerikanischen Eishockeyverband USA Hockey intensiv auf die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi vorbereiten zu können. Der erneute Gewinn des Olympiatitel blieb der Mannschaft nach einer Finalniederlage gegen Kanada aber auch im vierten Anlauf in Folge verwehrt, wodurch sich Kessel mit der Silbermedaille trösten musste.
Die folgende Spielzeit 2014/15 setzte die Stürmerin aufgrund der Nachwirkungen einer Gehirnerschütterung[1] komplett aus, wodurch sie weder am dritten nationalen Titelgewinn Minnesotas noch am Weltmeisterschaftsgewinn der Vereinigten Staaten mitwirken konnte. Erst im Februar 2016 kehrte die US-Amerikanerin aufs Eis zurück und beendete die Saison an der University of Minnesota mit ihrem persönlich dritten Titelgewinn auf nationaler Ebene. Anschließend schloss sie sich als Free Agent den New York Riveters aus der National Women’s Hockey League an. Nachdem sie dort die Saison 2016/17 beendet hatte, gewann sie mit dem Nationalteam im Rahmen der Weltmeisterschaft 2017 ihren zweiten Weltmeistertitel. Die Saison 2017/18 verbrachte sie – wie schon vier Jahre zuvor – im US-amerikanischen Verband, um sich auf die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang vorzubereiten. Dort gewann die olympische Goldmedaille.
Im Sommer 2019 schloss sie sich der Boykottbewegung ehemaliger Spielerinnen der Canadian Women’s Hockey League an und trat der Professional Women’s Hockey Players Association bei. Für diese ging sie anschließend bei Promotions-Spielen, wie der Dream Gap Tour, aufs Eis. Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking gewann sie die Silbermedaille, genauso wie bei der Weltmeisterschaft 2022 einige Monate später.
Im April 2022 wurde Kessel erstes Mitglied des Executive Management Program der Pittsburgh Penguins der National Hockey League, das Frauen und Minderheitengruppen administratives Fachwissen vermitteln soll, um sie auf eine Stelle im NHL-Management vorzubereiten. Parallel zur Tätigkeit bei den Penguins spielte sie weiter für das Team Adidas der PWHPA. Im August 2023 bekam sie eine Stelle als Assistentin des Präsidenten für Hockey Operations und General Manager der Penguins, Kyle Dubas.[2]
Im Frühjahr 2024 registrierte Kessel sich für den PWHL Draft 2024 und wurde in der siebten Runde vom Team PWHL Montréal ausgewählt.
Erfolge und Auszeichnungen
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International
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Karrierestatistik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stand: Ende der Saison 2018/19
Reguläre Saison | Playoffs | |||||||||||||||
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Saison | Team | Liga | Sp | T | V | Pkt | SM | +/− | Sp | T | V | Pkt | SM | +/− | ||
2010/11 | University of Minnesota | WCHA | 36 | 19 | 31 | 50 | 20 | +25 | ||||||||
2011/12 | University of Minnesota | WCHA | 41 | 32 | 48 | 80 | 17 | +55 | ||||||||
2012/13 | University of Minnesota | WCHA | 46 | 46 | 55 | 101 | 25 | +71 | ||||||||
2013/14 | USA Hockey | International | Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele | |||||||||||||
2014/15 | University of Minnesota | WCHA | nicht gespielt wegen Gehirnerschütterung | |||||||||||||
2015/16 | University of Minnesota | WCHA | 13 | 11 | 6 | 17 | 4 | +10 | ||||||||
2016/17 | New York Riveters | NWHL | 8 | 4 | 14 | 18 | 4 | +3 | 1 | 0 | 1 | 1 | 0 | −2 | ||
2017/18 | USA Hockey | International | Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele | |||||||||||||
2018/19 | Metropolitan Riveters | NWHL | 13 | 2 | 15 | 17 | 6 | −2 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | ±0 | ||
2019/20 | New Hampshire | PWHPA | ||||||||||||||
2020/21 | New Hampshire | PWHPA | 6 | 3 | 2 | 5 | 0 | |||||||||
2021/22 | USA Hockey | International | Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele | |||||||||||||
2022/23 | Team Adidas | PWHPA | 6 | 2 | 3 | 5 | 0 | |||||||||
NCAA gesamt | 136 | 108 | 140 | 248 | 66 | +161 | ||||||||||
NWHL gesamt | 21 | 6 | 29 | 35 | 10 | +1 | 2 | 0 | 1 | 1 | 0 | −2 |
International
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vertrat die USA bei:
(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Amanda Kessel bei eliteprospects.com (englisch)
- Amanda Kessel in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ U.S. hockey player out for college season with concussion. In: usatoday.com. 10. September 2014, abgerufen am 12. Juni 2024.
- ↑ Penguins Announce Hockey Operations Promotions | Pittsburgh Penguins. In: nhl.com. 3. August 2023, abgerufen am 12. Juni 2024 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Kessel, Amanda |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Eishockeyspielerin |
GEBURTSDATUM | 28. August 1991 |
GEBURTSORT | Madison, Wisconsin |
- Eishockeynationalspieler (Vereinigte Staaten)
- Eishockeyspieler (Minnesota Golden Gophers)
- Eishockeyspieler (Metropolitan Riveters)
- Olympiateilnehmer (Vereinigte Staaten)
- Teilnehmer der Olympischen Winterspiele 2014
- Teilnehmer der Olympischen Winterspiele 2018
- Teilnehmer der Olympischen Winterspiele 2022
- Olympiasieger (Eishockey)
- Weltmeister (Eishockey)
- U18-Frauen-Weltmeister (Eishockey)
- US-Amerikaner
- Geboren 1991
- Frau