Amt Sonnewalde

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Wappen Deutschlandkarte
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Amt Sonnewalde
Deutschlandkarte, Position des Amtes Sonnewalde hervorgehoben
Basisdaten (Stand 2003)
Koordinaten: 51° 41′ N, 13° 39′ OKoordinaten: 51° 41′ N, 13° 39′ O
Bestandszeitraum: 1992–2003
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Elbe-Elster
Fläche: 118,54 km2
Einwohner: 3851 (31. Dez. 2002)
Bevölkerungsdichte: 32 Einwohner je km2
Amtsgliederung: 3 Gemeinden
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

Das Amt Sonnewalde war ein 1992 gebildetes Amt in Brandenburg, in dem sich 13 Gemeinden im damaligen Kreis Herzberg (seit 1993 Landkreis Elbe-Elster, Brandenburg) zu einem Verwaltungsverbund zusammengeschlossen hatten. Amtssitz war in der Stadt Herzberg (Elster). Das Amt wurde 2003 wieder aufgelöst, die amtsangehörigen Gemeinden wurden in die Stadt Sonnewalde eingegliedert. Es hatte zuletzt (Ende 2002) insgesamt 3851 Einwohner[1].

Geographische Lage

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Das Amt Sonnewalde grenzte im Norden an das Amt Heideblick (Landkreis Dahme-Spreewald), im Osten an das Amt Kleine Elster (Niederlausitz), im Süden an die amtsfreien Städte Finsterwalde und Doberlug-Kirchhain und im Westen an das Amt Schlieben.

Der Minister des Innern des Landes Brandenburg erteilte am 30. September 1992 seine Zustimmung zur Bildung des Amtes Sonnewalde. Als Zeitpunkt für das Zustandekommen des Amtes wurde der 5. Oktober 1992 bestimmt[2]. Die Zustimmung war befristet bis zum 1. Oktober 1994. Sitz des Amtes war in der Stadt Sonnenwalde. Zum Zeitpunkt des Zustandekommens des Amtes waren folgende Gemeinden im damaligen Kreis Finsterwalde zugeordnet (in der Reihenfolge der Nennung im Amtsblatt):

  1. Bahren
  2. Breitenau
  3. Brenitz
  4. Frankena
  5. Friedersdorf
  6. Goßmar
  7. Kleinkrausnik
  8. Münchhausen
  9. Pahlsdorf
  10. Schönewalde
  11. Sonnewalde
  12. Zeckerin

Die Befristung der Zustimmung wurde ab dem 12. September 1994 aufgehoben[3].

Zum 27. September 1998 schlossen sich die Gemeinden Münchhausen und Schönewalde zur neuen Gemeinde Münchhausen zusammen[4]. Die Gemeinde Frankena wurde zum 31. Dezember 1999 in die Stadt Doberlug-Kirchhain eingegliedert und wechselte in das Amt Doberlug-Kirchhain und Umland[1].

Die Gemeinden Bahren, Brenitz, Friedersdorf, Goßmar, Großkrausnik, Kleinkrausnik, Pahlsdorf, Zeckerin und die Stadt Sonnewalde schlossen sich zum 1. Mai 2002 zur neuen Stadt Sonnewalde zusammen[5]. Im Rahmen der Gemeindereform 2003 in Brandenburg wurden die Gemeinden Münchhausen und Breitenau per Gesetz zum 26. Oktober 2003 in die Stadt Sonnewalde eingegliedert. Das Amt Sonnewalde wurde aufgelöst, die Stadt Sonnewalde amtsfrei[6].

Erster Amtsdirektor war Horst Flieger[7]. Letzte Amtsdirektorin des Amtes Sonnewalde war Silke Neisser, die 2003 Bürgermeisterin der Stadt Sonnewalde wurde[8].

Einzelnachweise

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  1. a b Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 19.4 Landkreis Elbe-Elster PDF
  2. Bildung der Ämter Sonnewalde und Straupitz. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 29. September 1992. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 3. Jahrgang, Nummer 81, 22. Oktober 1992, S. 1911/2.
  3. Aufhebung der Befristung von Ämtern. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 20. September 1994. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 5. Jahrgang, Nummer 71, 7. Oktober 1994, S. 1446.
  4. Bildung einer neuen Gemeinde aus den Gemeinden Münchhausen und Schönewalde. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 6. Mai 1998. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 9. Jahrgang, Nummer 17, 6. Mai 1998, S. 457.
  5. Bildung einer neuen Stadt Sonnewalde. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 2. April 2002. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, 2002, Nummer 18, 2. Mai 2002, S. 503 PDF
  6. Sechstes Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die Landkreise Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree und Spree-Neiße (6.GemGebRefGBbg) vom 24. März 2003, Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, I (Gesetze), 2003, Nr. 05, S. 93
  7. Dieter Babbe: Klaus Szymanski will Bürgermeister von Sonnewalde werden Lausitzer Rundschau vom 28. August 2003.
  8. Heike Lehmann: Sonnewalder Bürgermeisterin tritt nach acht Jahren nicht noch einmal an Lausitzer Rundschau vom 5. August 2011.