Atrichum
Atrichum | ||||||||||||
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Atrichum undulatum | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Atrichum | ||||||||||||
P.Beauv. |
Atrichum, auf Deutsch Katharinenmoose genannt, ist eine Gattung von Laubmoosen aus der Familie Polytrichaceae. Der Name Atrichum leitet sich aus dem griechischen a = Verneinung und trichos = Haar ab und bezieht sich auf die kahle Kalyptra. Die deutsche Bezeichnung Katharinenmoos geht auf den früheren von Ehrhart stammenden Gattungsnamen zurück, der diese Gattung zu Ehren der russischen Zarin Katharina II Catharinea benannte.[1] Atrichum-Arten sind in Europa, Asien, Amerika, Afrika und Australien verbreitet.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die meist kräftigen Pflanzen mit einfachen oder selten wenig verzweigten Stämmchen bilden lockere Rasen. Die Blätter sind länglich-eiförmig bis lanzettlich und an den Rändern mit verlängerten engen Zellen gesäumt und gesägt. Trocken sind die Blätter verbogen, feucht oft querwellig. Die Blattrippe reicht bis in die Blattspitze und ist auf der Oberseite gewöhnlich mit bis zu neun aufrechten, längsgerichteten Lamellen besetzt. Die eiförmige bis zylindrische Sporenkapsel hat 32 Peristomzähne und einen lang geschnäbelten Deckel.
Systematik und Arten (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach Stech & Frey zählen weltweit 20 Arten zur Gattung Atrichum. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind die folgenden vier Arten vertreten:
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jan-Peter Frahm, Wolfgang Frey: Moosflora (= UTB. 1250). 4., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8252-1250-5.
- Wolfgang Frey, Michael Stech, Eberhard Fischer: Bryophytes and Seedless Vascular Plants (= Syllabus of Plant Families. 3). 13th edition. Borntraeger, Berlin u. a. 2009, ISBN 978-3-443-01063-8.
- Martin Nebel, Georg Philippi (Hrsg.): Die Moose Baden-Württembergs. Band 1: Allgemeiner Teil, spezieller Teil (Bryophytina I, Andreaeales bis Funariales). Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3527-2.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lotte Burkhardt 2022: Eine Enzyklopädie zu eponymischen Pflanzennamen: Von Menschen & ihren Pflanzen – Berlin: Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin. – doi:10.3372/epolist2022, Berlin 2022.