Basri Dirimlili

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Basri Dirimlili
Personalia
Geburtstag 7. Juni 1929
Geburtsort SilistraBulgarien
Sterbedatum 14. September 1997
Sterbeort Türkei
Größe 178 cm
Position Abwehr
Junioren
Jahre Station
Eskişehir Havagücü
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
bis 1953 Eskişehir Havagücü
1953 Eskişehir Demirspor
1953–1964 Fenerbahçe Istanbul
1964 Karşıyaka SK
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1952 Türkei Amateur 3 (0)
1961 Türkei B 5 (0)
1953–1961 Türkei 27 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1964 Karşıyaka SK
1966–1967 Vefa Istanbul
1969 Samsunspor
1969–1972 İstanbulspor
1973–1974 Karabükspor
1974–1975 Samsunspor
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Basri Dirimlili (* 7. Juni 1929 in Silistra, Bulgarien; † 14. September 1997 in der Türkei) war ein türkischer Fußballspieler und -trainer. Durch seine langjährige Tätigkeit für Fenerbahçe Istanbul wird er stark mit diesem Verein assoziiert. Auf der Fan- und Vereinsseite wird er als einer der bedeutendsten Spieler der Klubgeschichte aufgefasst. Aufgrund seiner aufopferungsvollen und bedingungslosen Spielweise wurde er zu seiner Spielerzeit Mehmetçik Basri, Cengaver Basri oder Asker Basri (dt.: Soldat Basri) genannt. Später war er in diversen Vereinen als Trainer bzw. Co-Trainer tätig.

Spielerkarriere

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Dirimlili kam 1929 als Sohn von Bulgarien-Türken im bulgarischen Silistra zur Welt. Später siedelte er mit seiner Familie in die Türkei über und ließ sich in Eskişehir nieder. Hier begann er mit dem Vereinsfußball in der Jugend des Militärklubs Eskişehir Havagücü. Später schaffte er es in die erste Auswahl des Vereins und spielte mit der Amateurauswahl der Türkischen Nationalmannschaft bei den Olympischen Sommerspielen 1952. Bis zum Spätsommer 1953 spielte er in Eskişehir für Eskişehir Havagücü und kurze Zeit für Eskişehir Demirspor.

Anschließend wechselte er zum Istanbuler Traditionsverein Fenerbahçe Istanbul. Hier erkämpfte er sich auf Anhieb einen Stammplatz und wurde mit seiner Mannschaft zweimal Meister der regional ausgetragenen İstanbul Futbol Ligi. Im Sommer 1959 erlangte man die erste Meisterschaft der neugegründeten und landesweit ausgelegten Süper Lig. Zwei Jahre gelang es der Mannschaft erneut die Meisterschaft für sich zu entscheiden.

Zum Saisonende der Spielzeit 1963/64 verließ er Fenerbahçe und wechselte zum Ligakonkurrenten Karşıyaka SK. Hier übernahm er die Doppelrolle Spielertrainer und assistierte auch dem Cheftrainer Bülent Eken als dessen Co-Trainer.[1] Zum Saisonende misslang der Klassenerhalt, sodass Karşıyaka in die neugegründete zweithöchste Spielklasse, in die heutige TFF 1. Lig, abstieg.

Nationalmannschaft

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Dirimlili bestritt sein Länderspieldebüt am 21. Juni 1952 während der Olympischen Sommerspiele 1952 beim 1:2-Sieg der Amateurauswahl der türkischen Nationalmannschaft gegen die Nationalmannschaft der Niederländischen Antillen.[2] Während des Turniers kam man bis ins Viertelfinale.

Die nachfolgenden Jahre spielte er für diverse Nationalmannschaften der Türkei. Für die reguläre Nationalmannschaft absolvierte er 27 Spiele.

Er nahm mit der türkischen Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft 1954 teil. Hier belegte man am Ende der Gruppenphase punktgleich mit der deutschen Auswahl den zweiten Tabellenplatz. Obwohl man das bessere Torverhältnis hatte, wurde nach der damaligen Regelung der Gruppenzweite durch ein Entscheidungsspiel zwischen diesen beiden Teams ermittelt. Diese Begegnung entschied Deutschland 7:2 für sich.[3]

Trainerkarriere

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Dirimlili arbeitete bereits in seiner letzten Station als Fußballspieler bei Dirimlili Karşıyaka SK als Co-Trainer. Nach seiner aktiven Laufbahn als Spieler arbeitete er dann bei diversen Vereinen als Cheftrainer. Ferner war er lange Zeit bei Fenerbahçe als Co-Trainer tätig und assistierte hier Ignác Molnár, Valdir Pereira, Traian Ionescu und Branko Stanković.

Einzelnachweise

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  1. 11. April 1964, Milliyet, Seite 8
  2. Niederländische Antillen (Amateur)-Türkei (Amateur) am 21. Juni 1952 in tff.org.
  3. Deutschland-Türkei 23. Juni 1954 in tff.org.
  4. 26. Februar 1986, Milliyet, Seite 15
  5. 25. April 1965, Milliyet, S. 12: "42 yılın en iyi onbiri"