Bernhard Wessel (Bildhauer)
Bernhard Wessel (* 31. Januar 1795 in Osnabrück; † 28. März 1856 in Hannover) war ein deutscher Hofbildhauer und Lehrer an der Höheren Gewerbeschule.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wessel war der Sohn des Bildhauers Georg Wessel (* um 1750; † 1812), bei dem er zunächst lernte,[2] bevor er sich 1814 nach Kassel ging, wo er sich von 1815 bis 1817 bei Johann Christian Ruhl[3] in der Bildhauerei fortbildete.[1] 1818 bis 1820 hielt sich Wessel zu Studienzwecken erst in Paris auf, 1822 bis 1825 in Rom.[3] Er „kehrte 1825 wieder nach Hannover zurück“[1] und wurde dort zum Hofbildhauer ernannt.[3] Hierdurch hatte er allerdings „den Bestellungen des kgl. Hofes den Vorzug vor den Privatleuten zu geben.“[4]
Am 15. März 1831 wurde Wessel an der hannoverschen Höheren Gewerbeschule als Lehrer für Modellieren und Bossieren eingestellt.[5][3]
Bekannte Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Verschiedene Arbeiten im Leineschloss;[1]
- „eine sehr gelungene Büste des verstorbenen Herzogs von Cambridge“;[1]
- 1830: Hygieia und Hippokrates für die Ratsapotheke von Hannover; die beiden Figuren schmückten ursprünglich den von August Heinrich Andreae 1829 bis 1831 errichteten Vorgängerbau;[6]
- 1842: Erneuerung des großen Wappens des Welfenhauses am Portal von Schloss Osnabrück.[3]
- bis 1852: Standbilder von Goethe und Molière auf dem von Laves errichteten Opernhaus;[7]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Karmarsch: Bernhard Wessel …. In: Die polytechnische Schule zu Hannover. 2., sehr erweiterte Auflage, Hahnsche Hofbuchhandlung, Hannover 1859, S. 110, 127, 157 u.ö.; (books.google.de).
- Paul Trommsdorff: Der Lehrkörper der Technischen Hochschule Hannover 1831–1931. Hannover 1931, S. 109.
- Wessel, Bernhard. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 35: Waage–Wilhelmson. E. A. Seemann, Leipzig 1942, S. 435–436 (biblos.pk.edu.pl).
- Ilsetraut Lindemann: Über den Hofbildhauer Bernhard Wessel 1795–1856. In: Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück (Hrsg.): Osnabrücker Mitteilungen. Band 88, 1992, ISSN 0474-8158, S. 252–263 (books.google.de).
- Wessel, Bernhard. In: Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Band 10: Thies–Zymalkowski. De Gruyter, Berlin 2008, ISBN 978-3-11-096381-6, S. 571 (books.google.de – Leseprobe).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Karl Karmarsch; Bernhard Wessel …. S. 157 (books.google.de).
- ↑ Georg Kaspar Nagler: Wessel, Bernhard. In: Neues allgemeines Künstler-Lexicon … Band 21: Vouillemont–Witsen. E. A. Fleischmann, München 1851, S. 315 (Textarchiv – Internet Archive – mit Kurzinfo zu Georg Wessel).
- ↑ a b c d e Wessel, Bernhard. In: Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Band 10: Thies–Zymalkowski. De Gruyter, Berlin 2008, ISBN 978-3-11-096381-6, S. 571 (books.google.de – eingeschränkte Ansicht).
- ↑ Ilsetraut Lindemann: Über den Hofbildhauer Bernhard Wessel 1795–1856.
- ↑ Karl Karmarsch; Bernhard Wessel …. S. 110 (books.google.de).
- ↑ Helmut Knocke, Hugo Thielen: Karmarschstraße 44. In: Hannover. Kunst- und Kultur-Lexikon. S. 156.
- ↑ Helmut Knocke, Hugo Thielen: Opernplatz 1. In: Hannover. Kunst- und Kultur-Lexikon. S. 176 ff.
Personendaten | |
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NAME | Wessel, Bernhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Hofbildhauer und Professor |
GEBURTSDATUM | 31. Januar 1795 |
GEBURTSORT | Osnabrück |
STERBEDATUM | 28. März 1856 |
STERBEORT | Hannover |