Campina do Simão
Município de Campina do Simão Campina do Simão | ||
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Koordinaten | 25° 7′ S, 51° 48′ W | |
Lage des Munizips im Bundesstaat Paraná | ||
Gründung | 1. Januar 1997 | |
Basisdaten | ||
Staat | Brasilien | |
Bundesstaat | Paraná | |
ISO 3166-2 | BR-PR | |
Região intermediária | Guarapuava (seit 2017) | |
Região imediata | Guarapuava (seit 2017) | |
Mesoregion | Centro-Sul Paranaense (1989–2017) | |
Mikroregion | Guarapuava (1989–2017) | |
Höhe | 1023 m | |
Klima | gemäßigt warm (Cfb) | |
Fläche | 448 km² | |
Einwohner | 3831 (IBGE-Schätzung zum 30. Juni 2021) | |
Dichte | 8,6 Ew./km² | |
Gemeindecode | IBGE: 4103958 | |
Politik | ||
Stadtpräfekt | André Junior de Paula (2021–2024) | |
Partei | PSD | |
HDI | 0,630 (mittel) (2010) | |
Campina do Simão ist ein brasilianisches Munizip in der Mitte des Bundesstaats Paraná. Es hat 3831 Einwohner (2021), die sich Campineiros do Simão nennen. Seine Fläche beträgt 448 km². Es liegt 1023 Meter über dem Meeresspiegel.
Etymologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name des Ortes entstand durch seinen ersten weißen Bewohner, José Simão, besser bekannt als Jeca Simão.
Einst lebte hier José Vicentin, genannt Bépe Vicentin. Er war der einzige Händler im Ort, und die Bevölkerung profitierte schließlich von seinem Handel. Sie beschlossen, ihn zu ehren und nannten den Ort Campina do Bépe, ein Name, der 30 Jahre lang Bestand hatte. Die Familie von Jeca Simão protestierte und der Ort erhielt wieder den Namen Campina do Simão.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Besiedlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Besiedlungsbemühungen gehen bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts zurück. Auf dem Anwesen von Daniel Bueno am Piquiri lebten viele Eingeborene, und seine Fazenda florierte. Der erste weiße Bewohner war José Simão. Er errichtete auf einer der Lichtungen (portugiesisch: Campina) eine hölzerne Ranch.[1]
Erhebung zum Munizip
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Campina do Simão wurde durch das Staatsgesetz Nr. 11.180 vom 16. November 1995 aus Guarapuava ausgegliedert und in den Rang eines Munizips erhoben. Es wurde am 1. Januar 1997 als Munizip installiert.[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fläche und Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Campina do Simão liegt auf dem Terceiro Planalto Paranaense (der Dritten oder Guarapuava-Hochebene von Paraná).[2] Seine Fläche beträgt 448 km².[3] Es liegt auf einer Höhe von 1023 Metern.[4]
Geologie und Böden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Böden bestehen aus Terra-Roxa, die bis zur Besiedlung mit tropischem Urwald bedeckt waren.
Vegetation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Biom von Campina do Simão ist Mata Atlântica.[3]
Klima
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Klima ist warm und gemäßigt. Es werden hohe Niederschlagsmengen verzeichnet (1.883 mm pro Jahr). Die Klimaklassifikation nach Köppen und Geiger lautet Cfb. Im Jahresdurchschnitt liegt die Temperatur bei 17,7 °C.[5]
Gewässer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Campina do Simão liegt zu zwei Dritteln im Einzugsgebiet des Piquiri, das südwestliche Drittel wird in Richtung Iguaçu entwässert. Der Piquirí entsteht an der östlichen Grenze zu Turvo und Guarapuava aus dem Zusammenfluss von Rio Paiquerê und Rio da Barra.
Straßen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Campina do Simão ist über die PR-825 (und weiter über die PR-364 und schließlich die BR-277) mit Guarapuava verbunden.
Nachbarmunizipien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Santa Maria do Oeste | ||
Turvo | ||
Goioxim | Guarapuava |
Stadtverwaltung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister: André Junior de Paula, PSD (2021–2024)
Vizebürgermeister: Vicente Wognei, PSC (2021–2024)[6]
Demografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner | Stadt | Land |
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2000 | 4.365 | 29 % | 71 % |
2010 | 4.076 | 34 % | 66 % |
2021 | 3.831 |
Quelle: IBGE (2011)[7]
Ethnische Zusammensetzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gruppe * | 2000 | 2010 | wer sich als … |
---|---|---|---|
Weiße | 68,5 % | 62,0 % | weiß bezeichnet |
Schwarze | 0,6 % | 3,8 % | schwarz bezeichnet |
Gelbe | 0,0 % | 1,5 % | von fernöstlicher Herkunft wie japanisch, chinesisch, koreanisch etc. bezeichnet |
Braune | 30,1 % | 32,7 % | braun oder als Mischung aus mehreren Gruppen bezeichnet |
Indigene | 0,5 % | 0,0 % | Ureinwohner oder Indio bezeichnet |
ohne Angabe | 0,3 % | 0,0 % | |
Gesamt | 100,0 % | 100,0 % | |
*) Anmerkung: Das IBGE verwendet für Volkszählungen ausschließlich diese fünf Gruppen. Es verzichtet bewusst auf Erläuterungen. Die Zugehörigkeit wird vom Einwohner selbst festgelegt.[8] |
Quelle: IBGE (Stand: 1991, 2000 und 2010)[9]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Stadtpräfektur, Prefeitura Municipal (brasilianisches Portugiesisch)
- Atlas do Desenvolvimento Humano no Brasil: Campina do Simão (sozialstatistische Angaben, brasilianisches Portugiesisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c História Campina do Simão PR. In: @Cidades. IBGE, abgerufen am 21. Februar 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
- ↑ Reinhard Maack, Marcos Augusto Enrietti: Mapa Geolôgico do Estado do Paraná. Joint Research Centre der Europäischen Kommission / European Soil Data Centre (ESDAC), 1953, abgerufen am 11. Januar 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
- ↑ a b Panorama Campina do Simão. In: @Cidades. IBGE, abgerufen am 21. Februar 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
- ↑ Google Maps Koordinaten einfach und schnell finden. mapccordinates.net (Service der Vivid Planet Software GmbH Internet Agentur und Webdesign Salzburg), abgerufen am 21. Februar 2022.
- ↑ Klima Campina do Simão: Wetter, Klimatabelle & Klimadiagramm. In: climate-data.org. de.climate-data.org, abgerufen am 21. Februar 2022.
- ↑ Prefeito e vereadores de Campina do Simão tomam posse; veja lista de eleitos. In: g1. Globo, 1. Januar 2021, abgerufen am 21. Februar 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
- ↑ Evolução da divisão territorial do Brasil 1872–2010 (= IBGE [Hrsg.]: Documentos para disseminação. Memória institucional. Nr. 17). 2011, ISBN 978-85-240-4208-9, ISSN 0103-6459, Evolução da população, segundo os municípios – 1872/2010, S. 234 (brasilianisches Portugiesisch, ibge.gov.br [PDF; 122,3 MB; abgerufen am 1. Januar 2022]).
- ↑ IBGE: Manual do Recenseador. Rio de Janeiro 2009, S. 152 (brasilianisches Portugiesisch, gov.br [PDF; 7,0 MB; abgerufen am 17. Oktober 2022] Anweisung an den Zähler: „Falls die Aussage nicht einer der in der Frage genannten (fünf) Alternativen entspricht, lesen Sie die Optionen noch einmal vor, damit die Person sich in diejenige einordnen kann, die sie für am geeignetsten hält. Sie sollten zu keinem Zeitpunkt die Antwort des Befragten beeinflussen … Indigen wird angekreuzt für die Person, die sich selbst als indigen oder indianisch (portugiesisch: índia) bezeichnet.“).
- ↑ IBGE: Sistema IBGE de Recuperação Automática – SIDRA: Tabela 2093. Abgerufen am 22. April 2021 (brasilianisches Portugiesisch, "Download" anklicken (ca. 116.000 Werte) oder: Datenbankabfrage, Suchbegriffe Campina do Simão und Cor ou raça).