Claus Wilcke

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Claus Wilcke (2008)
Claus Wilcke mit Lore Duwe bei einer Theateraufführung in Wuppertal (2016)

Claus Wilcke (* 12. August 1939 in Bremen) ist ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher.

Nach einer Schauspielausbildung erhielt Wilcke von Albert Lippert sein erstes, vier Jahre dauerndes Bühnenengagement am Theater Bremen. Es folgten Theaterstationen am Staatstheater Oldenburg, an den Bühnen der Hansestadt Lübeck, an den Münchner Kammerspielen, am Grenzlandtheater Aachen, an der Kleinen Komödie Hamburg, am Theater Die Komödie in Frankfurt am Main und am ETA Hoffmann Theater in Bamberg. Mit 85 Jahren steht Wilcke 2024 noch einmal im Kammerspielchen Wuppertal auf der Bühne.

Im Jahr 1958 gab Wilcke in Alfred Vohrers Spielfilm Meine 99 Bräute sein Filmdebüt. In den Folgejahren spielte er kleine Rollen in Produktionen wie Via Mala (mit Gert Fröbe) und Freddy und der Millionär (mit Freddy Quinn).

Bundesweite Bekanntheit erreichte er durch die Verfilmung des 1913 erstmals erschienenen Groschenromans um den verwegenen und draufgängerischen Millionär Percy Stuart. Wilcke verkörperte die Hauptrolle von 1969 bis 1972 in insgesamt 52 Folgen der gleichnamigen Fernsehserie.

Wilcke war häufig Gast in Film- und Fernsehproduktionen, unter anderem in SOKO 5113, Der Alte, Die Männer vom K3, Sylter Geschichten und Balko. Zu Beginn der 1980er Jahre wirkte er bei den Karl-May-Spielen Bad Segeberg (1980 in der Rolle des Juan Cortinez in Im Tal des Todes[1]) und den Karl-May-Festspielen Elspe (1981 als Old Firehand) mit.[2]

Darüber hinaus leiht er seit 1959 als Synchronsprecher international bekannten Schauspielern seine markante Stimme. Er synchronisierte Warren Beatty (Der römische Frühling der Mrs. Stone), Terry Carter (Kampfstern Galactica), George Hamilton (Liebe auf den ersten Biss), Rutger Hauer (Mysteries), Michael Landon (Unsere kleine Farm), Elvis Presley (u. a. Acapulco, Blaues Hawaii), Omar Sharif (unter anderem Lawrence von Arabien) und William Shatner (Die Entführung des Präsidenten).

Daneben sprach er zahlreiche Rollen für Hörspiele, zum Beispiel den König Julius 111. in der Serie Hui Buh oder William Jacobs bei Das verfluchte Haus nach Edward Bulwer-Lytton in der Reihe Gruselkabinett von Titania Medien, oder in Hörbüchern wie Der Magnetiseur nach Edgar Allan Poe oder Sherlock Holmes – Das Haus bei den Blutbuchen nach Arthur Conan Doyle. Wilcke ist auch Sprecher der ersten Staffel von Planet Erde.

2007 war er in einem Werbespot von Maggi Sonntagssuppe zu sehen. Von 2011 bis 2012 war er bei der Fernsehserie Verbotene Liebe zu sehen. Im Jahre 2012 hatte er einen kurzen Gastauftritt in Iron Sky.

Wilcke heiratete 2018 zum fünften Mal.[3] Seine Kinder Nicolas Böll und Alexandra Wilcke sind ebenfalls im Schauspielberuf tätig.

Claus Wilcke lebt in Wuppertal.

  • 1970 Bronzener Bravo Otto
  • 1971 Bronzener Bravo Otto
  • 1972 Goldener Bravo Otto
  • 2005 Scharlih – die älteste Auszeichnung, die mit Karl May verbunden ist, für seine Arbeit an Karl-May-Hörspielen

Filmografie (Auswahl)

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Als Schauspieler

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Als Synchronsprecher

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Für Ron Perlman als Vincent in Die Schöne und das Biest (Fernsehserie) 1987–1990

Für Ian McElhinney in Ripper Street als Theodore P. Swift

  • Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Österreich. Schweiz. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S. 1108.
  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 8: T – Z. David Tomlinson – Theo Zwierski. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 379.
Commons: Claus Wilcke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Im Tal des Todes (Bad Segeberg 1980) – Karl-May-Wiki. Abgerufen am 21. März 2024.
  2. elspe-festival-fanpage.de - This website is for sale! - elspe festival fanpage Resources and Information. Abgerufen am 21. März 2024.
  3. dpa: Claus Wilcke hat zum fünften Mal geheiratet, in: t-online.de, 9. Mai 2019, online, abgerufen am 6. Juli 2020