Corosync Cluster Engine
Corosync Cluster Engine | |
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Basisdaten
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Hauptentwickler | The Corosync Development Community |
Erscheinungsjahr | 2008 |
Aktuelle Version | 3.1.8[1] (15. November 2023) |
Betriebssystem | plattformunabhängig |
Programmiersprache | C |
Lizenz | BSD-Lizenz (3-Klausel-BSD-Lizenz) |
corosync.github.io/corosync/ |
Die Corosync Cluster Engine ist ein quelloffenes und verteiltes System für das Management von Computerclustern und Hochverfügbarkeitsclustern basierend auf dem Betriebssystem Linux. Die Software steht unter der freien BSD-Lizenz und ist in der Programmiersprache C geschrieben.
Die Corosync Cluster Engine ist aus dem OpenAIS Projekt abgeleitet, die erste Version entstand im Jahr 2008 infolge des Ottawa Linux Symposium in Kanada.[2] Die zweite Version erschien im Jahr 2012 und ist seit damals Bestandteil von verschiedenen Linux-Distributionen wie Debian, Fedora und RHEL.[3]
Aufbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Corosync Cluster Engine besteht im Aufbau aus vier Kernkomponenten:
- Einer zwischen den einzelnen Nodes verteilten Zustandsmaschine, deren Zustände und gespeicherte Information virtuell synchronisiert sind.
- Einer Instanz zum Starten, Stoppen und Verteilen der jeweiligen Anwendungen auf die einzelnen Nodes.
- Einem Quorum, das über die Anzahl der verfügbaren Nodes im Verbund informiert und dazu dient, bei Teilausfällen die Datenintegrität im Cluster sicherzustellen.
- Einer Datenbank zum Sammeln von Zustandsinformationen und deren zeitlichen Verlauf und Konfigurationseinstellung des Clusters. Inhalte dieser Datenbank können bei entsprechender Auswertung beispielsweise Auskunft über verschiedene Betriebsparameter wie die Ausfallzeiten einzelner Nodes liefern.
Die Verbindungsschnittstelle auf Ebene der Hardware zwischen den einzelnen Nodes, die aus handelsüblichen Rechnermodulen wie Bladeserver bestehen können, wird entweder mittels dem Netzwerkprotokoll UDP oder alternativ mit InfiniBand realisiert.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Michael Schwarzkopff: Clusterbau: Hochverfügbarkeit mit Linux. O’Reilly, 2012, ISBN 978-3-86899-359-2.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Release 3.1.8. 15. November 2023 (abgerufen am 18. November 2023).
- ↑ S. Dake, C. Caulfield, A. Beekhof: The Corosync Cluster Engine. In: Proceedings of the Linux Symposium. Juli 2008, S. 85–99 (englisch, kernel.org [PDF]).
- ↑ Christine Caulfield,New quorum features in Corosync 2 - 2012-2016