Dariusz Stola
Dariusz Jan Stola[1] (* 11. Dezember 1963 in Warschau, Volksrepublik Polen) ist ein polnischer Historiker, Autor und Hochschullehrer.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stola lehrt an der Universität Warschau das Fach Geschichte. Seine Forschungen beziehen sich unter anderem auf die weltweiten Migrationen im 20. Jahrhundert, den Holocaust und die polnisch-jüdischen Beziehungen sowie auf die Geschichte des kommunistischen Regimes im Nachkriegspolen. Er ist Autor bzw. Mitautor von 8 Büchern und schrieb mehr als 100 wissenschaftliche Aufsätze. Er war Stipendiat des Fulbright-Programms und der Stiftung für die polnische Wissenschaft. Seit dem 1. März 2014 ist er Direktor des Polin Museum der Geschichte der polnischen Juden in Warschau.[2]
Stola bekleidet verschiedene wissenschaftliche Positionen und ist Mitglied verschiedener politischer Organisationen. Dazu gehören:
- Professur am Institut für Politische Studien an der Polnischen Akademie der Wissenschaften (PAN).
- Prorektor des Collegium Civitas.
- Mitglied des Zentrums für Migrationsforschung der Universität Warschau.
- Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität.
- Mitglied der Warschauer Gesellschaft Freies Wort.
- Mitglied der Polnischen Historischen Gesellschaft.
- Mitglied des Ludwig Boltzmann-Instituts für Europäische Geschichte.
- Mitglied des Dom Spotkań z Historią, des Warschauer History Meeting House.
- Mitglied des KARTA-Zentrums in Warschau.
- Mitglied des Nationalen Entwicklungsrates des polnischen Präsidenten seit 2015.
Preise und Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Preis der Zeitschrift Polityka (zweimal).
- Edward Raczyński-Preis der Polnischen Kulturstiftung in London.
- 2013: Ritter des polnischen Orden Polonia Restituta
- 2024: Mitglied der Academia Europaea
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kraj bez wyjścia? Migracje z Polski 1949–1989. IPN, Warschau 2010.
- Złote lata PZPR. Finanse partii w dekadzie Gierka. Warschau 2008.
- als Mitautor: Od Piłsudskiego do Wałęsy. Studia z dziejów Polski w XX wieku. Warschau 2008.
- als Mitautor: PRL. Trwanie i zmiana. Warschau 2003.
- mit Claire Wallace als (Mithrsg.): Patterns of Migration in Central Europe. Palgrave, New York City 2001, ISBN 0-333-80152-0.
- Kampania antysyjonistyczna w Polsce 1967–1968. Instytut Studiów Politycznich PAN, Warschau 2000, ISBN 83-86759-91-7.
- Nadzieja i zagłada. Ignacy Schwarzbart – żydowski przedstawiciel w Radzie Narodowej RP, 1940–1945. Warschau 1995.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Biografie (deutsch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Minister kultury nie przedłużył kontraktu dyrektorowi Muzeum Polin. 16. Februar 2019, abgerufen am 22. März 2019 (polnisch).
- ↑ Israel ist auch ein Erbe Polens. In: FAZ. 29. Oktober 2014, S. 12.
Personendaten | |
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NAME | Stola, Dariusz |
ALTERNATIVNAMEN | Stola, Dariusz Jan (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | polnischer Historiker, Autor und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 11. Dezember 1963 |
GEBURTSORT | Warschau, Volksrepublik Polen |