Dauchingen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 5′ N, 8° 33′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Schwarzwald-Baar-Kreis | |
Höhe: | 732 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,03 km2 | |
Einwohner: | 3908 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 390 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 78083 | |
Vorwahl: | 07720 | |
Kfz-Kennzeichen: | VS, DS | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 26 010 | |
LOCODE: | DE DUG | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Deißlinger Straße 1 78083 Dauchingen | |
Website: | www.dauchingen.de | |
Bürgermeister: | Torben Dorn | |
Lage der Gemeinde Dauchingen im Schwarzwald-Baar-Kreis | ||
Dauchingen ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg im Schwarzwald-Baar-Kreis.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dauchingen liegt auf der flach-welligen, nach Osten abflachenden Baarhochfläche, die im Osten steil ins Tal des oberen Neckars, der im Südosten wenige hundert Meter die Gemarkung durchfließt, abfällt. Die Entfernung zur Kreisstadt Villingen-Schwenningen beträgt vier Kilometer, zu Niedereschach fünf und zu Trossingen sechs Kilometer.
Flächennutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortslage ist umgeben von landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen. Schützenswerte Biotope sind nicht mehr erhalten. Eine Ausnahme bilden die am östlichen und zum Teil am südlichen Ortsrand gelegenen Obstbaumflächen und wegbegleitenden Vogelschutzgehölze.
Das Neckartal im Osten Dauchingens ist als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Die Johann-Linde ist Naturdenkmal.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde grenzt im Norden an Niedereschach, im Osten an Deißlingen im Landkreis Rottweil und im Süden und Westen an Villingen-Schwenningen.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Gemeinde Dauchingen gehören das Dorf Dauchingen, Haus und Gehöft Längetalhof, das Gehöft Neckartalmühle und das Haus Auf Firsten. Im Gemeindegebiet liegen die abgegangenen Ortschaften Hinterhöfen, Riesenburg, Turm ze Tochingen und Zaunstetten.[2]
Schutzgebiete
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Dauchingen liegt das Landschaftsschutzgebiet Neckartäle, das ebenso wie das Schopfelestal zum FFH-Gebiet Baar, Eschach und Südostschwarzwald gehört. Daneben hat Dauchingen Anteile am Vogelschutzgebiet Baar.[3]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verwaltungsgemeinschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde gehört der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Villingen-Schwenningen an.
Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Dauchingen besteht aus den zwölf gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem vorläufigen Endergebnis.
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2019 |
Sitze 2019 |
% 2014 |
Sitze 2014 |
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FW | Freie Wähler | 34,8 | 4 | 36,35 | 4 | |
UB | Unabhängige Bürger für Dauchingen | 29,6 | 4 | 32,49 | 4 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 35,6 | 4 | 32,16 | 4 | |
Gesamt | 100 | 12 | 100 | 12 | ||
Wahlbeteiligung | 61,8 % | 57,9 % |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Torben Dorn ist seit dem 1. Januar 2012 Bürgermeister. Frühere Bürgermeister waren von 1965 bis 1992 Elmar Österreicher und von 1992 bis 2011 Anton Bruder.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Rot ein linksgewendeter goldener (gelber) Löwe mit einer gestürzten silbernen (weißen) Pflugschar zwischen den Vorderpranken.“[4] | |
Wappenbegründung: Dauchingen gehörte bis 1803 zum Gebiet der Reichsstadt Rottweil, kam danach an Württemberg und 1810 an Baden. Vor der Mitte des 19. Jahrhunderts benutzte die Vogtei Dauchingen ein Siegel, das das badische Staatswappen von 1807 enthielt: In schräglinks geteiltem Feld oben ein Schrägbalken, unten ein Löwe. Später verwendete die Gemeinde einen Farbstempel, der im Wappenschild einen linksgewendeten Löwen – zweifellos der sogenannte Zähringer Löwe aus dem Staatswappen von 1807 – mit einem D in den Vorderpranken zeigt. 1902 schlug das Generallandesarchiv das heute gültige Wappen vor, das zunächst vom Gemeinderat nicht gebilligt, gleichwohl nach 1945 im Siegel geführt wurde. Um Klarheit zu schaffen, suchte die Gemeinde um das Recht zur Führung dieses Wappens und einer Flagge nach, welches vom Innenministerium am 18. August 1961 verliehen wurde. |
Gemeindepartnerschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dauchingen pflegt seit 2000 eine Partnerschaft mit der Gemeinde Huttendorf im Elsass.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der ÖPNV in Dauchingen wird vom Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar gewährleistet. Etwa drei Kilometer östlich Dauchingens besteht am Bahnhof Trossingen Anschluss an die Bahnstrecke Rottweil–Villingen.
Durch den Ort führt die Landesstraße 423. Am Südrand des Gemeindegebietes trifft sie auf die Bundesstraße 523, über die die Bundesstraße 27 und die Autobahn 81 in etwa vier Kilometern erreichbar sind.
Ansässige Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Dauchingen besteht mit der Spar- und Kreditbank Dauchingen eG eine Genossenschaftsbank. Diese fusionierte 2018 mit der Volksbank Schwarzwald Baar Hegau.[5]
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dauchingen verfügt über eine eigene Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lorenz Bob (1805–1878), Uhrmacher
- Balthasar Burkart (1896–1960), Politiker (BCSV/CDU), MdL Baden
Persönlichkeiten mit Verbindung zur Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marco Caligiuri (* 1984), Fußballspieler, lange hier wohnhaft
- Daniel Caligiuri (* 1988), Fußballspieler, lange hier wohnhaft
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Joachim Sturm: Dauchingen – Ein Gang durch die Geschichte. 1094–1994. Dauchingen 1994, ISBN 3-925221-11-5.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg. Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2, S. 599–600.
- ↑ Daten- und Kartendienst der LUBW
- ↑ Wappenbeschreibung bei leo bw – landeskunde entdecken online; abgerufen am 12. Januar 2024
- ↑ Roland Sprich: Dauchinger Spar- und Kreditbank fusioniert mit Volksbank, in: suedkurier.de, 14. Juni 2018, abgerufen am 31. Dezember 2023.