Diskussion:Kiezdeutsch
Österreich
[Quelltext bearbeiten]Man könnte noch erwähnen, dass es das in Österreich so nicht gibt. (nicht signierter Beitrag von 80.121.4.37 (Diskussion) 22:03, 23. Apr. 2012 (CEST))
Theoriefindung?
[Quelltext bearbeiten]Beim Begriff "Kiezdeutsch" handelt es sich offensichtlich um einen Versuch, eine neue Bezeichnung für ein bekanntes und wohluntersuchtes Phänomen zu etablieren, siehe insbesondere Restringierter_Code mit Beispielen ("Weißt du so."), Kanak_Sprak, Jugendsprache und Soziolekt. Dem Versuch, den neuen Begriff zu etablieren, wurde entgegengetreten (s. Kritik im Artikel). Die Behauptung, es handele sich um einen "Dialekt" ist umstritten. Daher schlage ich vor, einen Löschantrag zu stellen. -- Krantnejie (Diskussion) 20:11, 24. Jun. 2012 (CEST)
Varietät oder Dialekt
[Quelltext bearbeiten]Das Problem mit diesem Begriff wird mE nicht gelöst, wenn jetzt Varietät statt Dialekt im Artikel reingeschrieben wird. Die Autorin, die den Begriff prägen will, besteht ja anscheinend darauf, dass es ein "Dialekt" ist, was aber von anderen Lehrenden heftig bestritten wird. Der Begriff "Kiez-Deutsch" (vormals "Kiez-Sprache") wird weithin als eine Varietät aufgefasst, die z.B. mit "restringierter Code" längst ausreichend beschrieben wird, was Frau Wiese aber seit ihrem BMBF-geförderten Projekt anscheinend anders sieht. -- Krantnejie (Diskussion) 18:10, 25. Jun. 2012 (CEST)
- das war nur die betreffende Kategorie, ersetzt hatte ich lediglich Variante, aber wie gesagt, ich bleib da noch dran und nutze dann lieber Fachliteratur als die Journaille--in dubio Zweifel? 18:30, 25. Jun. 2012 (CEST)
Partikel
[Quelltext bearbeiten]Das hier als Beispiel aufgeführte "musstu" ist meiner Meinung nach falsch, ich habe es noch nie so gehört. Wenn es schon phonetisch beschrieben werden soll, muss es "mussdu" heißen, da das d vom du eher betont wird als das t von musst, das hier wegfällt. KhlavKhalash (Diskussion) 10:14, 27. Okt. 2021 (CEST)
Zitat nicht korrekt
[Quelltext bearbeiten]Der zitterte Aufsatz von Wiese (2006, "Messer") enthält weder das Wort "Kiezdeutsch", noch "Kiez-Deutsch", sondern nuir "Kiez-Sprache", siehe: <https://www.uni-potsdam.de/fileadmin/projects/dspdg/Publikationen/Wiese2006_Messer.pdf> Ich bin nicht sicher, wie das besser formuliert werden kann - aber es muss geschehen, weil das Zitat so einfach nicht korrekt ist.--152.37.108.252 14:58, 1. Feb. 2022 (CET)
Wahrnehmung und Bewertung
[Quelltext bearbeiten]Hallo,
"Kiezdeutsch ist häufig vehementer Sprachkritik ausgesetzt, in der es als gebrochenes oder fehlerhaftes Deutsch angesehen wird. Eine Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft widerspricht dem jedoch. Wie andere Varietäten des Deutschen sei auch Kiezdeutsch kein Zeichen für mangelnde Sprachkompetenzen, sondern lediglich ein Teil eines sprachlichen Repertoires, das gezielt in bestimmten informellen Alltagskontexten genutzt wird."
Kiezdeutsch ist weder fehlerhaftes noch gebrochenes Deutsch, denn es wird absichtlich verwendet.
"Zwei Germanistinnen versuchen uns einzureden, Kiezdeutsch sei der Standardsprache gleichrangig und jeder, der auf korrektem Deutsch beharre, sei ein Rassist. Türkische Aufsteiger wissen es besser.
Offenbar dämmert es Heike Wiese keine Sekunde, dass der wahre Rassismus darin bestehen könnte, Jugendlichen mit türkischem oder arabischem Migrationshintergrund die Fähigkeit abzusprechen, korrektes Standarddeutsch zu lernen. Aber wenn die Professorin Sätze wie 'Machst du rote Ampel?' für 'innovativ' erklärt und nahelegt, solche Konstruktionen, die auf Präpositionen und Artikel verzichten, stünden gleichwertig neben schulgrammatisch korrekten Formulierungen, dann verfolgt sie damit eine klassische linke Onkel-Tom-Strategie. Im Bildungsbereich besteht in diesem politischen Lager nämlich immer die Tendenz, alles, was für ihre marginalisierte Klientel zu schwierig sein könnte, als überflüssiges Herrschaftswissen zu diffamieren, dessen geheimer Zweck darin besteht, die Klassenunterschiede auch sprachlich zu zementieren. Im Grunde ihres Herzens hält Frau Wiese offenbar Migranten für zu dumm und zu verweichlicht, um die Härte eines traditionellen Deutschunterrichts aushalten zu können. Sie erniedrigt die so Geschützten aber allesamt zu sprachlichen 'Onkel Toms', also zu lustigen Zurückgebliebenen, auf die die Mehrheitsgesellschaft wohlwollend herabsieht.
[...]
Wenn Deutsche, die es besser können, Kiezdeutsch reden, ist das oft „Turkfacing“ – man schminkt sich sprachlich als Türke, um unter den biodeutschen Freunden ein paar leichte Humorpunkte zu machen."
Zitat aus: https://www.welt.de/kultur/article129622721/In-Wahrheit-ist-Kiezdeutsch-rassistisch.html
Kiezdeutsch ist häufig einfach nur gewollte Provokation, Sich-Abgrenzen von den Erwachsenen und pure Angeberei, aber kein Dialekt.
Mit freundlichen Grüßen --2003:F1:1743:B164:A180:2440:FF9E:9FA6 19:16, 3. Nov. 2024 (CET)