Diskussion:Millenarismus
Welcher Bibelübersetzung entstammen eigentlich die Zitate im Artikel?
[Quelltext bearbeiten]Ich habe noch nie eine deutsche Bibel gesehen, in der Gott „Jewe” genannt wird. -- 82.82.146.239 04:05, 7. Sep 2004 (CEST)
Ich verstehe den Satz nicht: „Einige Gruppen, wie die Siebenten-Tags Adventisten, die Zeugen Jehovas oder die Mormonen vertreten die Sichtweise, dass ihre eigenen Aktivitäten mit dem Kommen des Millenniums gleichzusetzen sind.” Inwiefern hat die Tat des Einzelnen oder der Gruppe etwas mit dem Millenium zu tun? Speziell frage ich mit Bezug auf die ZJ, deren Glaube aussagt, dass Christus ein Königreich im Himmel aufgerichtet hat, welches ihrer Ansicht also bereits gegenwärtig ist (Parusia im Sinne von Gegenwart) und das in näherer Zukunft über die Erde wirksam werden wird. Ihre Taten sind nicht primär entscheidend, um in diesem unter der Herrschaft dieses Königreiches zu leben, sondern (primär) ihr Glaube und ihre Liebe, die sich (sekundär) in Taten zeigen (1.Ko 13,1-3; Jakobus 2). --Osch 22:00, 11. Sep 2004 (CEST)
Typisch, Irmgard! Was kommt als nächstes? Dass du den Artikel erst wieder nach deinen Vorstellungen ohne Abstimmung änderst und dann mit dem lächerlichen Argument, dass ein „Cool down” nötig wäre (etwa bei dir?), monatelang blockierst, wie in dem Artikel „Allaussöhnung”? Das ist schlicht unverschämt, genauso wie die rabiaten Änderungen ohne Begründung in diesem Artikel. So kann man die Idee von wikipedia auch kaputt machen. Zum Thema: Die biblische Begründung betrifft allgemein den Millenarismus (weder Prä- noch Post- ist hier überbetont) und gehört in diesem Basisartikel - die Feinheiten der Unterscheidung könnten in extra Artikel, wie ja schon vorbereitet. Einfach Links zu löschen, die einem nicht passen, ist nicht akzeptabel. Der Einwurf von Osch ist völlig richtig. --62.176.229.83 19:36, 12. Sep 2004 (CEST)
Der Ton ist unverkennbar - da ist wirklich keine Identität nötig ;-).
- Bitte nimm zur Kenntnis, dass es auch säkularen Millenarismus gibt - siehe auch den englischen Artikel.
- Was du unter Millenarismus biblisch begründest, ist theologisch präzise ausgedrückt Prämîllenarismus
- Und bei deiner biblischen Begründung fehlt die zum NPOV unbedingt nötige Angabe, wer da was genau befürwortet. Beim Prämillenarismus macht der Absatz mehr Sinn, da dort das Thema präziser ist. So nebenbei fehlt dabei eine Liste der Gegenargumente. Die englische Version ist da wesentlich enzyklopädischer - Bibelstellen „pro” und Bibelstellen „kontra”, ohne dazu noch spezielle Auslegungen dieser Bibelstellen anzufügen.
- Dein Absatz über die deutschen Kirchen ist schlicht nicht enzyklopädisch, sowohl im Ton als auch im Inhalt (z.B. offensichtlich ist kein enzyklopädisches Wort, es werden Vermutungen als Tatsachen hingestellt und einmal sind Landeskirchen, einmal Freikirchen gemeint, ohne das zu präzisieren) - also lass bitte meine Version stehen. Die altlutherische Kirche gehört, so nebenbei, nicht zu den grossen Kirchen.
- Es gibt in der Wikipedia einen Standard für das Zitieren von Bibelstellen - der gilt auch für dich.
- Bitte bei Bibelstellen immer eine gängige Übersetzung wählen und die Übersetzung angeben.
- Die Weblinks wurden zum Prämillenarismus verschoben, da sie diese Teilfrage ansprechen (auch wenn sie es nicht sagen), wobei die Webseite von Kringe wirklich nur mit sehr wohlwollender Betrachtung eine weiterführende Information ist, die in eine Enzyklopädie passt.
--Irmgard 23:59, 12. Sep 2004 (CEST)
Ich machte keinen Einwurf, sondern ich hatte ein Verständnisproblem. Die jetzige Textform scheint zu passen. Müsste beim Prämillenarismus nicht noch die „Prä”-Aussage in die Definition rein? --Osch 11:24, 14. Sep 2004 (CEST)
Nicht-ganz-Doppelartikel
[Quelltext bearbeiten]Der Artikel sollte auf Adventisten verweisen und ggfs die Abgrenzung erläutern. --Pjacobi 23:45, 14. Mär 2005 (CET)
Messianismus und Chiliasmus
[Quelltext bearbeiten]Einen eschatologischen Millenarismus gibt es sowohl im Christentum, wie auch im Judentum, im Islam und im Zoroastrismus und kleineren Gruppen. Das ist Quatsch mit Soße, weil im Christentum als einziger unter den genannten Religionen an eine Wiederkunft von Jesus Christus geglaubt wird. Ich habe die Passage entsprechend abzuändern versucht. 85.232.168.107 20:48, 21. Mai 2005 (CEST)
Immer noch?
[Quelltext bearbeiten]„Immer noch lehnen aber die katholische Kirche, lutherische und reformierten Kirchen den Prämillenarismus ab, allegorisieren und spiritualisieren entsprechende Bibelworte und vertreten in der Praxis eine diffuse Mischung aus Postmillenarismus und Amillenarismus.”
Nicht NPOV. „Immer noch” deutet auf Wünsche des Verfassers.
„Tausendjähriges Reich” während des Nazismus
[Quelltext bearbeiten]Ist noch niemandem aufgefallen, dass sich Adolf Hitlers Nazideutschland ebenfalls „Tausendjähriges Reich” genannt hat... Ich nehme sogar an, die meisten der Leute, die den Begriff eingeben, suchen nach Informationen über diesen Hintergrund, bzw. wie dieser Begriff von der deutschen Propaganda interpretiert worden war.
Mir ist es schon aufgefallen, ich hatte nämlich gerade deshalb in der Wikipedia nachgeschaut. Eigentlich wollte ich nur wissen, was ich von einem TV-Beitrag zu halten habe, den ich vor einiger Zeit gesehen hatte, in diesem hies es, die Bezeichnung „tausendjähriges Reich” wäre in etwa anlässlich der Feier 1936 zum Jahrestage der Königskrönung von Otto I. entstanden.
- Das Tausendjährige Reich - eine deutsche Wahnvorstellung?
- „Rüsten wir uns daher zur Erfüllung unserer Pflicht; handeln wir so, daß, wenn das Britische Weltreich mit seinem Staatenbund noch tausend Jahre besteht, die Menschen immer noch sagen werden: Das war ihr herrlichster Augenblick.”
Churchill am 18. 06. 1940 im Unterhaus zum Abschluß seiner Berichterstattung über die (Kriegs-) Lage und den unmittelbar bevorstehenden Zusammenbruch des französischen Widerstandes, nach Winston S. Churchill „Reden 1938 - 1940”, Seite 359. - 84.44.136.109 12:27, 23. Feb. 2007 (CET)
- Die Nationalsozialisten glaubten nicht, dass das grossdeutsche Reich tausend Jahre halten wird. Die Behauptung ist inverse Propaganda. --105.12.1.158 00:09, 2. Dez. 2023 (CET)
Neutrale Geschichte
[Quelltext bearbeiten]Ich fürchte, der Abschnitt zur Geschichte entbehrt einer gewissen Neutralität. Kirchenkritik ist etwas Wunderbares und sehr Wichtiges, hat jedoch in einer Enzyklopädie nichts zu suchen - außer natürlich unter entsprechenden Stichwörtern. -- Peter Kramer 15:38, 26. Okt 2005 (CEST)
Das Gleichnis ist sinnvoll erwähnt und es gehört durchaus in den Zusammenhang, da es von vielen als biblische Bestätigung der allegorischen Sichtweise gesehen wurde und wird. --Irmgard 23:15, 16. Dez 2005 (CET)
Das kann ja wohl nicht dein Ernst sein. Hier einfach ein paar Bibelverse hinzuschmeissen (auch noch ein Gleichnis, das der eine so und der andere anders interpretiert) als Begründung für einem eigenen Theologiezweig ist nun auf keinen Fall enzyklopädietauglich. Die Theologie ist übrigens genauer im Artikel „Prämillenarismus”. Da kannst du dein Gleichnis (vorsichtiger formuliert natürlich) und begründet gerne unterbringen. Zudem hat es im Teil „Geschichte nun gar nichts zu suchen”, außer es war die Hauptbegründung eines Protagonisten... --Zahlenmonster 10:31, 19. Dez 2005 (CET)
Mormonen und christlich? Niemals!
[Quelltext bearbeiten]Im Text heißt es, dass Zeugen Jehovas und Mormonen christliche Gruppen sein! Die „Zeugen” ja (auch wenn sie nicht von den meisten als christlich anerkannt werden), aber die Mormonen sind niemals Christen! Ihr Glaube basiert lediglich auf der Bibel, hinzugefügt mit einer Priese erfundenem Schwachsinn, z.B. „Menschen können Götter werden!”
- Es sind christliche Gruppen! Jede Gruppe, die sich christlich nennt, ist christlich - natürlich manche sicher nur dem Namen nach, okay?
- Übrigens: ich bin Christ, und weiß!, daß Menschen Götter werden können! Weil Er, Gott, es gesagt hat. Steht sogar im Neuen Testament. Er, Gott, kann Menschen in Sein Reich berufen, um mit Ihm zusammen Gleicher unter Gleichen zu sein. Das ist Sein Angebot an uns schwache, fehlbare Menschlein, wenn wir uns an Ihn, Gott in Jesus Christus, halten, und - dranbleiben wollen und uns bemühen, das auch zu tun.
- Wenn Du das Schwachsinn nennst - dann haste natürlich insofern recht damit, daß auch das Jesus im NT sinngemäß bis heute überliefert hat. Die Klugen und Gescheiten, für sie ist das Blödsinn; aber die Kindlein (Kindlich, nicht kindisch!, im Gemüte!) begreifen's locker und leicht.
Zu welcher Gruppe zählst Du Dich, zu Klugen oder Intellektuellen? - 84.44.136.109 12:27, 23. Feb. 2007 (CET)
leute ihr habt da etwas falsch verstanden. Ihr habt zwar recht dass die Mormonen an so manchen Schwachsinn glauben. Aber bei dem satz „Menschen können Götter werden” fehlt etwas "menschen koennen wie Gott werden" nach seinem angesicht. "Er, Gott, kann Menschen in Sein Reich berufen, um mit Ihm zusammen Gleicher unter Gleichen zu sein." ist voelig richtig und kirchlichen Sprache nennt man das "Theosie" von griechischen "Θέωση". herr Unbekannter
Auch Jehovas Zeugen erwarten nach Harmageddon ein Millenium. Also gehören sie hier hinein.--Extertaler 16:37, 15. Jun. 2008 (CEST)
- Sie sind doch ganz oben erwähnt und in dem geänderten Absatz unter dem link Bibelforscherbewegung mit aufgeführt.--Mini 16:47, 15. Jun. 2008 (CEST)
Was hat Alfred Rosenberg damit zu tun?
[Quelltext bearbeiten]Ich vermute, der Link zum Wikipedia-Artikel "Alfred Rosenberg, Der Mythus des 20. Jahrhunderts" ist falsch. In dem Artikel über den "Mythus" steht nichts vom 1000-jährigen Reich, nichts von Millenium, nichts von Chiliasmus. Könnte das bitte jemand, der sich mit Rosenberg gut auskennt, prüfen und ggf. den Link löschen? --Wdrkk 20:24, 31. Mär. 2009 (CEST)
Tausendjähriges Reich der Etrusker
[Quelltext bearbeiten]In der Religion der Etrusker taucht sehr früh der Glaube auf, das dass nach 10 "Jahrhunderten" die Zeit der Etrusker zu Ende sein werde. Der Beginn eines neuen "Jahrhunderts" wurde von den Priestern an Hand von besonderen Ereignissen (z.B. Auftauchen eines Kometen) festgelegt, so das es kürzere und längere "Jahrhunderte" gab. Das 10te Jahrhundert endete mit dem Tod des römischen Kaisers Claudius, und danach geb es ein etruskisches Volk im engeren Sinne auch nicht mehr. Gibt es Hinweise oder Erkenntnisse, das das Christentum in Rom diese etruskische Überlieferung als Basis für das 1000 jährige Reich Christi übernommen hat? (nicht signierter Beitrag von Karsten W. F. (Diskussion | Beiträge) 11:59, 15. Aug. 2010 (CEST))
Heutige Akzeptanz
[Quelltext bearbeiten]"Wird die Bibel dagegen eher wörtlich ausgelegt, wie bei Adventisten, Baptisten, der Bibelforscherbewegung, den Christadelphians, der Neuapostolischen Kirche und anderen Freikirchen, erwarten diese Christen ein Millennium." Dieser Satz enthält mehrere Fehler: Eine "eher wörtliche" Auslegung gibt es offiziell nicht bei den Baptisten (vgl. Kommentar des Wissenschaftsrat zur Anerkennung der theologischen Ausbildungssstätte Elstal); die Neuapostolische Kirche ist eine Religionsgemeinschaft, aber keine Freikirche. -- GreteP (Diskussion) 12:18, 3. Mär. 2012 (CET)
- Die Neuapostolische Kirche versteht sich nicht als Freikirche neben anderen Freikirchen. Die folgenden Zitate stammen aus Volker Kühle: „Das Selbstverständnis der Neuapostolischen Kirche“, Vortrag an der Theologische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 25. Juni 2005. Kühle legt dar: "Für den neuapostolischen Glauben [ist] eigentlich nur dort Kirche im Vollsinne vorhanden, wo Apostel sind. Wo sie fehlen, sind folglich auch die notwendigen Heilsmittel nicht vollumfänglich gegeben" (S. 4). Im Unterschied zu den meisten Freikirchen sind die Neuapostolen hierarchisch gegliedert. "In den Gemeinden dienen Priester im Auftrag der Apostel. Damit setzen wir uns von der protestantischen Vorstellung vom allgemeinen Priestertum aller Gläubigen ab" (S. 5). Damit vertritt sie einen ganz ähnlichen Anspruch wie die röm.-kath. Kirche, vgl. die Darlegung Dominus Iesus, eine Erklärung der Kongregation für die Glaubenslehre aus dem Jahr 2000.
- Daher kann die Neuapostol. "Kirche" nicht zusammen mit anderen Frei- oder Landeskirchen aufgezählt werden.
- Überhaupt ist die Aufzählung mehr als nur merkwürdig. Erwähnt wird die Splittergruppe der Christadelphians, die Methodisten aber nicht. --Theophilus77 (Diskussion) 14:53, 2. Jun. 2013 (CEST)
- Beim nochmaligen Durchlesen des Artikels fragte ich mich, was hier in dem Abschnitt steht, was oben nicht schon erwähnt ist. Die Behauptung, dass die Landeskirchen (röm.-kath., luth. und ref.) die Bibel allegorisierten, müsste ja belegt werden. Was, wenn die Bibel dort allegorisch spricht und so gelesen werden "will"?
- Beim nochmaligen Durchlesen des Artikels fragte ich mich, was hier in dem Abschnitt steht, was oben nicht schon erwähnt ist. Die Behauptung, dass die Landeskirchen (röm.-kath., luth. und ref.) die Bibel allegorisierten, müsste ja belegt werden. Was, wenn die Bibel dort allegorisch spricht und so gelesen werden "will"?
- Ich plädiere für Löschung des Abschnitts. --Theophilus77 (Diskussion) 15:07, 2. Jun. 2013 (CEST)
Neuer Abschnitt "Die Ereignisse im 1000jährigen Reich"
[Quelltext bearbeiten]Die Aenderung von Benutzer:Walex12 wurde von mir zurückgesetzt, da ich davon ausging, der von ihm neu eingefügte Abschnitt "Die Ereignisse im Tausendjährigen Reich" wäre unter Prämillenarismus oder evtl. Dispensationalismus besser aufgehoben. Bezüglich des Milleniums gibt es verschiedene Denkschulen, sodass in diesem Artikel Millenarismus eher das Grundsätzliche vorhanden sein sollte und das Besondere in den speziellen Artikeln erwähnt wird. Durch die Belegstellen der Bibel, die in der Aenderung genannt werden, hat der Prämillenarismus nach meinem Empfinden eine sehr hohe Plausibilität und deshalb sollte man es dort reintun. Man kann es aber auch anders sehen: Gerade weil durch die genannten Bibeltexte etwas sehr Grundsätzliches angesprochen wird, kann man die Aussagen auch in diesem Artikel Millenarismus platzieren, wie das Walex12 vorschlägt. In jedem Fall müsste aber im neuen Abschnitt die Bibeltexte, auf die verwiesen werden, korrekt formatiert werden, siehe Wikipedia:Bibelzitate. Die Quelle Fruchtenbaum muss zudem um die Seitenzahl des Buches, auf die verwiesen wird, ergänzt werden. -- Christophorus77 (Diskussion) 09:32, 30. Mär. 2012 (CEST)
- Despriptive und standpunktzuschreibende statt assertorische Ausdrucksweise wäre zusätzlich noch zu empfehlen - die Beschreibung war schon sehr "inside" statt von der Meta-Ebene aus... --Athanasian (λέγε) 10:42, 30. Mär. 2012 (CEST)
- Werde das ganze nochmal überarbeiten. In gewisser Weise ist es die Prämilleniaristische Sicht, das stimmt. Aber wenn der Artikel "Millenarismus" heißt, möchte der Wiki-Leser doch bestimmt auch die Geschehnisse des Reiches nachlesen. Der Amilleniarismus ist ja dann Auslegungen, die nicht von einem wörtlichen 1000-jährigen Reich ausgeht. Aber wenn man konkret etwas über das Millenium wissen möchte, hat das an sich nichts mit Post- oder Amilleniarismus zu tun. Unter welchem Unterpunkt man das ausführen könnte bin ich auch nicht so schlüssig. Vielleicht hat jemand eine Idee, wie die Überschrift heißen könnte? Bei der Formatierung werde ich nochmal schauen. --Walex12 (Diskussion) 14:20, 30. Mär. 2012 (CEST)
Abschnitt "Anwendungen bei der Geschichtswissenschaft"
[Quelltext bearbeiten]Der Abschnitt ist zu ausführlich, falsch platziert, und Landes ist nicht der einzige Millenniumsspezialist. - Abgesehen von stilistischen Schwächen und den ungenauen Belegen, die sowieso in die Einzelnachweise gehören, gehört der Abschnitt an den Schluss. Denn zunächst sollte die Geschichte dargestellt werden. Landes ist 20. Jahrhundert. Er ist ein interessanter Kopf, aber im Überblicksartikel dürfen die (mehr oder minder relevanten) Äusserungen eines Einzelnen, der ein Institut gründete, das inzwischen geschlossen ist, nicht so in den Vordergrund rücken. Was sagen andere Spezialisten? --Theophilus77 (Diskussion) 15:29, 2. Jun. 2013 (CEST)
- Der Artikel hat so gut wie keinen aktuellen Bezug, was angesichts des Millenarismusproblem im Iran völlig an der Realität vorbeigeht. Das Zentrum hat ganz wesentliche Grundlagen und Bücher geschaffen, vergleichbar einem DFG Projekt wie etwa beim Waldsterben Und ewig sterben die Wälder, gehört ausgebaut. Serten (Diskussion) 20:20, 2. Jun. 2013 (CEST)
- Ich möchte den Abschnitt gerne ersatzlos streichen. Serten, Theophilus77, seid ihr einverstanden? --Φ (Diskussion) 22:41, 14. Mai 2015 (CEST)
- MIr wäre deutlich lieber, den auszugliedern. Sprich wir machen aus dem Abschnitt einen Artikel Millenarismus in der Neuzeit draus, wie beim Antisemitismus und trennen das. Serten DiskTvE-Skala : Admintest 22:47, 14. Mai 2015 (CEST)
- Leuchtet mir nicht ein. Was bleibt denn dann im Artikel? --Φ (Diskussion) 22:53, 14. Mai 2015 (CEST)
- Ich habe den Text überarbeitet, hoffentlich ist es jetzt klarer. Den letzten Satz könnte man noch weglassen. Er hat mit der „Anwendung“ bzw. dem Einfluss millenaristischer Vorstellung auf menschliches Verhalten nichts zu tun. @ Φ: Längere Artikel sind nicht bessere Artikel. Ich finde viele Artikel zu „geschwätzig“. Die Tendenz ist ja allgemein, dass doe Artikel wachsen und wachsen. Ich versuche, wenn immer möglich, zu straffen. --Theophilus77 (Diskussion) 23:29, 14. Mai 2015 (CEST)
- Leuchtet mir nicht ein. Was bleibt denn dann im Artikel? --Φ (Diskussion) 22:53, 14. Mai 2015 (CEST)
- MIr wäre deutlich lieber, den auszugliedern. Sprich wir machen aus dem Abschnitt einen Artikel Millenarismus in der Neuzeit draus, wie beim Antisemitismus und trennen das. Serten DiskTvE-Skala : Admintest 22:47, 14. Mai 2015 (CEST)
- Von mir aus völlig OK. Das Thema Millenarismus in der Neuzeit wäre - bei INteresse - beliebig auszubauen, ich kenne das auch aus diversen protestantischen Gemeinden in Deutschland. Karrers Statement von wegen diskreditiert ist natürlich bestens belegt aber völliger Unfug. Man könnte zum Millenarismus in der Friedensbewegung (einschließlich Günter Grass Spätwerk und den unsäglichen Pausewangbüchlein, grins) einiges schreiben. Quelle e.g. Prophetie und Autorschaft: Charisma, Heilsversprechen und Gefährdung, Christel Meier, Martina Wagner-Egelhaaf Walter de Gruyter 2014, interessant besonders das Kapitel zur Friedensbewegung.Serten DiskTvE-Skala : Admintest 00:14, 15. Mai 2015 (CEST)
- Nur zu! Schreib den Artikel! ;-) Hier warte ich mal ab, was Φ meint.--Theophilus77 (Diskussion) 00:33, 15. Mai 2015 (CEST)
- Mir geht es um den in der Überschrift genannten Abschnitt. Der ist ein Sammelsurium, das allenfalls in den Artikel Richard Landes passen würde. Dessen Verständnis von Religion ist hier lemmafremd, die Aussage zum Dschihad ist unbelegt, der Begriff Anwendungen in der Überschrift ist unfreiwillig komisch: Kann man Millenarismus anwenden? Wir sind hier doch nicht auf Kur. Es ist nicht nachzuvollziehen, wieso die Forschungen eines einzelnen hier besonders und quer zur Gliederungen des restlichen Artikels gefeaturet werden sollen. Allenfalls die von Theophilus leider entfernten Literaturtitel wären brauchbar, wenn auch nicht hier, sondern im Literaturverzeichnis. Freundliche Grüße, --Φ (Diskussion) 08:52, 15. Mai 2015 (CEST)
- Nur zu! Schreib den Artikel! ;-) Hier warte ich mal ab, was Φ meint.--Theophilus77 (Diskussion) 00:33, 15. Mai 2015 (CEST)
- Von mir aus völlig OK. Das Thema Millenarismus in der Neuzeit wäre - bei INteresse - beliebig auszubauen, ich kenne das auch aus diversen protestantischen Gemeinden in Deutschland. Karrers Statement von wegen diskreditiert ist natürlich bestens belegt aber völliger Unfug. Man könnte zum Millenarismus in der Friedensbewegung (einschließlich Günter Grass Spätwerk und den unsäglichen Pausewangbüchlein, grins) einiges schreiben. Quelle e.g. Prophetie und Autorschaft: Charisma, Heilsversprechen und Gefährdung, Christel Meier, Martina Wagner-Egelhaaf Walter de Gruyter 2014, interessant besonders das Kapitel zur Friedensbewegung.Serten DiskTvE-Skala : Admintest 00:14, 15. Mai 2015 (CEST)
- Niemand hat etwas gegen eine andere Formulierung. Das von Landes geführte Millenarismus-Zentrum ist eindeutig einschlägig hier. Serten DiskTvE-Skala : Admintest 10:59, 15. Mai 2015 (CEST)
- Den einen belegten Absatz habe ich in den Abschnitt Geschichte verschoben, die Literaturhinweise stehen jetzt im Abschnitt Literatur. Den Rest habe ich entfernt, weil er unstrukturiert und unbelegt war und nicht in die bestehende Gliederung passte. Landes ist ja nun auch nicht der einzige, der sich wissenschaftlich mit Millenarismus beschäftigt, ein eigener Abschnitt nur für ihn ist daher nicht gerechtfertigt. --Φ (Diskussion) 13:40, 15. Mai 2015 (CEST)
- Niemand hat etwas gegen eine andere Formulierung. Das von Landes geführte Millenarismus-Zentrum ist eindeutig einschlägig hier. Serten DiskTvE-Skala : Admintest 10:59, 15. Mai 2015 (CEST)
- Dazu auch weiter unten. HIer erstmal erledigt!Serten DiskTvE-Skala : Admintest 16:27, 22. Mai 2015 (CEST)
Rolle des Dispensationalismus fehlerhaft
[Quelltext bearbeiten]Die Aussage und Grafik so stimmen nicht ganz. "Kernpunkt ist die Entrückung der christlichen Gemeinde vor der Trübsalszeit". Eine prämilleniaristische, prätribulationistische Sichtweise wird bei Darby angenommen, ja. Aber es ist nicht der einzige Kernpunkt, auf den man den Dispensationalismus reduzieren sollte. Kernpunkt sind eben verschiedene "Heilszeitalter"/"dispensations" und nicht nur eins. Theoretisch kann man auch den Dispensationalismus und den Postmilleniarismus gleichzeitig vertreten (was zwar in der Regel nicht der Fall ist, aber...). Der Dispensationalismus ist also nicht eine Spielweise des Prämilleniarismus, sondern vertritt diesen. Mehr aber auch nicht. (Mal ganz abgesehen davon, dass es bezüglich der "Trübsalszeit"/"tribulation" auch noch diverse Unterformen gibt.... aber das nur am Rande). Deshalb: Den Teil mit Disp. besser rauslassen (oder mit Verweis verlinken).--Sunsurfer428 (Diskussion) 23:19, 16. Okt. 2013 (CEST)
- Im Prinzip richtig. Aber die übliche Sichtweise der Eschatologie des dispensiationalistischen Prämillenaristen sollte nicht verschwinden. Ich habe den Text umgeschrieben und werde die Grafik noch anpassen. --Theophilus77 (Diskussion) 16:21, 2. Nov. 2013 (CET)
Chiliastische Ideologien im Totalitarismus
[Quelltext bearbeiten]Sowohl der Nationalsozialismus als auch der Kommunismus weisen chiliastische Elemente auf: Verheißung auf ein Tausendjähriges Reich bzw. eine Klassenlose Gesellschaft. Passt das hier irgendwie rein? (vgl. Alexei Rybakov: Endkampf oder Endzustand? Chiliastische Elemente der stalinistischen und der nationalsozialistischen Ideologie im Spiegel der sowjetischen und der deutschen Literatur). 77.189.165.78 01:46, 20. Feb. 2014 (CET)
- Unbedingt. Sehr empfehlenswert dazu ist auch Karl Löwith, Weltgeschichte und Heilsgeschehen. Die theologischen Voraussetzungen der Geschichtsphilosophie. Gruß, --Φ (Diskussion) 13:53, 20. Feb. 2014 (CET)
- Siehe eins drunter. Die Frage ist halt, ob sich ein separater Artikel lohnt. Die zentrale Stoffsammlung sollte hier bleiben. Grüße Serten DiskTvE-Skala : Admintest 01:52, 15. Mai 2015 (CEST)
Millenarismus in der Neuzeit . Konzept
[Quelltext bearbeiten]- Stoffsammlung
- diverse protestantische Gemeinden in Deutschland
- Christoph Blumhardt, Vater und Sohn - Postmillenarismus?
- Karrers Statement von wegen diskreditiert ist natürlich bestens belegt aber völliger Unfug.
- Millenarismus in der Friedensbewegung (einschließlich Günter Grass Spätwerk und den unsäglichen Pausewangbüchlein, grins) einiges schreiben.
- Iran - Shia
- Buddhismus Sri Lanka
- Landes
- Marxismus / Befreiungstheologie
- António Vieiras, christlicher Zionismus
- Quellen
- Prophetie und Autorschaft: Charisma, Heilsversprechen und Gefährdung, Christel Meier, Martina Wagner-Egelhaaf Walter de Gruyter 2014, interessant besonders das Kapitel zur Friedensbewegung.
- Asien im Jahre 1000 Hermann KulkeLIT Verlag Münster, 2000
- Diskussion
Ich habe noch andere Vorhaben, aber ich würde mich freuen, wenn da noch etwas an Stoff für einen separaten Artikel käme Serten DiskTvE-Skala : Admintest 00:14, 15. Mai 2015 (CEST)
Lehrmeinung der katholischen Kirche
[Quelltext bearbeiten] von Benutzer Diskussion:Turris Davidica#Chiliasmus hierher kopiert, --Φ (Diskussion) 11:27, 22. Mai 2015 (CEST)
Hallo Turris Davidica,
in der Religion in Geschichte und Gegenwart habe ich die Angabe gefunden, dass die katholische Kirche den Chiliasmus nach einer „lehramlichen Entscheidung von 1944 […] (DH 3839)“ selbst in abgemilderter Form verwerfe. Ich würde das gerne in den Artikel Millenarismus einbauen, aber mir fehlen Details. Weißt du da was Genaueres dadrüber? Was bedeutet die Abkürzung DH 3839?
Danke für deine Hilfe und ökumenische Grüße, --Φ (Diskussion) 09:21, 22. Mai 2015 (CEST)
- Das kann ich auch beantworten: Denzinger-Hünermann: Enchiridion Symbolorum. Ich habe die neueste Auflage nicht zur Hand, aberr du findest die Nr. 3839 (in allen Auflagen ist die Nummerierung gleich) auch unter http://catho.org/9.php?d=byv#dyt.--Zweioeltanks (Diskussion) 09:40, 22. Mai 2015 (CEST)
- Vielen Dank. Hab ich das jetzt so richtig dargestellt? MbG, --Φ (Diskussion) 10:22, 22. Mai 2015 (CEST)
- Der Abschnitt zum Katholizismus ist imho so an sich okay. Ich würde „gemäßigten Millenarismus“ allerdings nicht in Anführungsstriche setzen, damit man nicht denkt, es sei ein Zitat. Stolpern tue ich über den nächsten Abschnitt, weil mir Millenarismus bei (deutschen) Baptisten bislang nicht begegnet ist. Vielleicht sollte man auch die Absätze austauschen, erst vom Dispensationalismus in den USA berichten und dann anschließen, dass dies auch weltweit die Lehre von Adventisten, der Bibelforscherbewegung, einiger Pfingstgemeinden und weiterer Freikirchen prägt.--Zweioeltanks (Diskussion) 11:00, 22. Mai 2015 (CEST)
- Hallo Zweioeltanks,
- aber es ist doch ein Zitat: Da steht doch was vom „Millenarismus mitigatus“.
- Meiner Kenntnis nach sind durchaus viele deutschsprachige Baptisten chiliastisch orientiert, siehe zB hier. Vielleicht kann Benutzer:Graf-Stuhlhofer hier ein klärendes Wort sprechen.
- Die Umstellung leuchtet mir noch nicht ein, ich denke weiter drüber nach. Gruß und Dank, --Φ (Diskussion) 11:27, 22. Mai 2015 (CEST)
- Stimmt, für "mitigatus" passt auch die Übersetzung gemäßigt. Sollte aber noch einmal bei DH nachgeprüft werden.
- Den Beleg für den baptistischen Chiliasmus halte ich nicht gerade für erste Wahl. Vielleicht kann sich auch Benutzer:GregorHelms dazu äußern.--Zweioeltanks (Diskussion) 11:45, 22. Mai 2015 (CEST)
- Der Abschnitt zum Katholizismus ist imho so an sich okay. Ich würde „gemäßigten Millenarismus“ allerdings nicht in Anführungsstriche setzen, damit man nicht denkt, es sei ein Zitat. Stolpern tue ich über den nächsten Abschnitt, weil mir Millenarismus bei (deutschen) Baptisten bislang nicht begegnet ist. Vielleicht sollte man auch die Absätze austauschen, erst vom Dispensationalismus in den USA berichten und dann anschließen, dass dies auch weltweit die Lehre von Adventisten, der Bibelforscherbewegung, einiger Pfingstgemeinden und weiterer Freikirchen prägt.--Zweioeltanks (Diskussion) 11:00, 22. Mai 2015 (CEST)
- Vielen Dank. Hab ich das jetzt so richtig dargestellt? MbG, --Φ (Diskussion) 10:22, 22. Mai 2015 (CEST)
- Ich schiebe meine Bemerkung vor SERTEN ein, denn er beginnt ein neues Thema (das vielleicht besser unter eine neue Überschrift zu setzen wäre?). In dem recht ausführlichen Glaubensbekenntnis der deutschsprachigen Baptisten, der „Rechenschaft vom Glauben“, kommt das 1000jährige Reich nicht vor. Ich kann mich nicht daran erinnern, in einer Baptistengemeinde jemals eine Predigt gehört zu haben, in der es vorkam. Was die USA betrifft, kann ich es nicht sagen, aber die USA werden ohnehin extra erwähnt.
- Bei den Zeugen Jehovas ist das ein wichtiger Begriff - ich würde eher sie direkt erwähnen, nicht die Bibelforscherbewegung, die ja - abgesehen von den ZJ - anhängermäßig keine große Rolle spielen.
- Bei den Adventisten spielt das 1000jährige Reich eine Rolle.
- Im Dispensationalismus ist das 1000jährige Reich wichtig, und dieser ist eher in den Brüdergemeinden verbreitet (kaum bei den deutschsprachigen Baptisten).
- Ich meine (wie Zweioeltanks), dass die Erwähnung der Baptisten eher zu einem falschen Eindruck führt - als ob das dort verbreitet wäre. Aber es wäre möglich, zu sagen, „in manchen Freikirchen“. Damit lässt man offen, in welchen Freikirchen genau und wie stark verbreitet dort. –– Franz Graf-Stuhlhofer, 22:41, 29. Mai 2015 (CEST)
- Es gibt sowas wie einen weltlichen Millenialismus, der bei den US-Evangelikalen wie auch deren populärer Literatur eine ganz gewaltige Rolle spielt, so in den 1990er Jahren. Dazu siehe den katholischen Katechismus, Zitat § 676 Dieser gegen Christus gerichtete Betrug zeichnet sich auf der Welt jedesmal ab, wenn man vorgibt, schon innerhalb der Geschichte die messianisehe Hoffnung zu erfüllen, die nur nachgeschichtlich durch das eschatologische Gericht zu ihrem Ziel gelangen kann. Die Kirche hat diese Verfälschung des künftigen Reiches, selbst in ihrer gemäßigten Spielart, unter demNamen „Millenarismus" zurückgewiesen (Vgl. DS 3839), vor allem aber die „zuinnerst verkehrte" politische Form dessäkularisierten Messianismus (Vgl. die Verurteilung des falschen „Mystizismus" dieser Fehlform der Erlösung der Armen in der Enzyklika „Divioi Redemptoris" Pius‘ Xl). Ich denke das wäre die passende Stelle. Die theologische Diskussion / Sekundärliteratur wäre darüber auch sicher zu finden. Waldenser-Grüße Serten DiskTvE-Skala : Admintest 16:35, 22. Mai 2015 (CEST)
Hilfreiche Definition
[Quelltext bearbeiten]Ich fand folgende Definition aus Sicht einer Sozialwissenschaftlerin ganz hilfreich, weiß aber auf die Schnelle nicht, ob und wo ich sie einfügen könnte: „The Israeli sociologist Yonina Talmon has perhaps most ably put it of millenarian movements that they are those "religious movements" which "expect imminent, total, ultimate, thisworldly collective salvation".“ (Y. Talmon, "Millenarian Movements", in Archives Européennes de Sociologie, 7 (1966), S. 159; zitiert nach Garry W. Trompf (Hrsg.): Cargo Cults and Millenarian Movements. Transoceanic Comparisons of New Religious Movements. de Gruyter, Berlin 2012, ISBN 978-3-11-087441-9, S. 1) --ChoG Ansprechbar 12:47, 29. Nov. 2016 (CET)
- Hi ChoG, bitte füge das nirgends ein! Denn es ist a very strange definition (und ausserdem von 1966). Es würde ja übersetzt bedeuten, dass (alle?) Millenaristen eine „unmittelbare bzw. nahe bevorstehend, totale, endgültige, weltliche/diesseitige, kollektive Erlösung erwarten“. Während die Charakerisierung der "endgültige Erlösung" noch zutrifft, stimmt es mit der Unmittelbarkeit etwa beim Postmillenarismus überhaupt nicht mehr (weil zuerst das 1000-jährige Reich kommt, gefolgt von Christi Wiederkunft samt endgültiger Erlösung). Und was genau meint sie mit „thisworldly“ (diesseitige?) und „collective“ (umfassend in welchem Sinn?)? Was ist mit "total salvation" gemeint? Allversöhnung? –– Ich finde es recht interessant, was Soziologen zu religiösen Bewegungen sagen, aber theologische Begriffe zu definieren zählt vermutlich nicht zu ihren Stärken. Diese „Definition“ wirft viele Fragen auf. --Theophilus77 (Diskussion) 15:02, 29. Nov. 2016 (CET)
- Das ist genau das, was ich daran so interessant fand. Soziologen betrachten dieses Thema bei gleicher Benennung offensichtlich recht anders als Theologen. Mir ist das aufgefallen im Zusammenhang mit Forschungen zu Erweckungsbewegungen, die von Soziologen anscheinend auch als Ausdruck der Erwartung „unmittelbarer bzw. nahe bevorstehender, totaler, endgültiger, weltlicher/diesseitiger, kollektiver Erlösung“, also als Millenarismus in ihrem Sinne, gedeutet werden. Ich versuche derzeit noch, das zu verstehen. Müsste man diese unterschiedlichen Definitionen umseitig darlegen? --ChoG Ansprechbar 17:01, 29. Nov. 2016 (CET)
- Ich habe nichts gegen einen (gut belegten) Abschnitt "Soziologische Betrachtung des .... -millenniarismus". – Du sprichst Erweckungsbewegungen an. Da ist besteht kirchengeschichtlich (also historisch) kein Zweifel, dass eine Naherwartung (= unmittelbar bevorstehende oder baldige oder noch zu Lebzeiten vermutlich eintretende Wiederkunft Christi; es gibt alle Varianten!) einen erheblichen Einfluss auf die Lebensweise ihrer Anhänger hat. Dieser Einfluss ist soziologisch beschreibbar und psychologisch vermutlich auch. ABER die Herkunft bzw. Grundlage dieser Erwartung hat mit Soziologie überhaupt nichts zu tun. Die soziologische Betrachtung kann daher lediglich ‚peripher‘, aber durchaus sinnvoll zur Definition beitragen.
- Es gibt (im Wesentlichen) vier verschiedenen eschatologischen Modelle zum Millennium. Sie stützen sich auf Offenbarung 20 versuchen die dortigen Aussagen mit anderen biblischen Angaben zu Wiederkunft und Weltende zu verbinden. Weil aber das Tausendjährige Reich verschieden gedeutet wird bzw. auch zeitlich verschieden "platziert" ist, führen die Modelle zu unterschiedlichen Stimmungslagen, Erwartungen und Weltverhältnissen bei ihren Vertretern. Daher sehe ich nicht, wie man (gerade soziologisch!) die unterschiedlichen Modelle in einer Definition oder Beschreibung unterbringen kann. Ich glaube, dass das ein Ding der Unmöglichkeit ist. Daher habe ich oben die Punkte gesetzt (.... -millenniarismus".).
- Wenn man alles in eine Definition zu packen versucht, kommt wohl so etwas Seltsames heraus, wie bei Talmon. Wir können übrigens Frau Yonina Garber-Talmon nicht mehr fragen, sie ist bereits 1966 verstorben.--Theophilus77 (Diskussion) 17:37, 29. Nov. 2016 (CET)
- Ich glaube auch nicht, dass wir die verschiedenen Modelle in einer Definition unterbringen können. Mir scheint, wir brauchen verschiedene Definitionen, zumindest mal eine theologische und eine soziologische. Leistet der Artikel das im Moment schon? Ich muss gestehen, ich finde die Einleitung nicht sofort eingängig, und es kommt mir so vor, als ob auch die weitere Artikelstruktur diesen Aspekt der unterschiedlichen Betrachtungsweisen nicht aufnimmt. --ChoG Ansprechbar 10:47, 2. Dez. 2016 (CET)
- Wie bereits kurz dargelegt ist "Millenarismus" primär ein (v.a. im Christentum relevanter) Begriff für den Glauben an ein (wie auch immer geartetes und wann auch immer sich einstellendes) Tausendjähriges Reich und die damit verbundenen religiös motivierten Lebensäusserungen. Mehrere Definitionen nebeneinander.... wie soll das gehen? Im Christentum steht Millennarismus in direktem Zusammenhang mit der Widerkunft Christi. Der Begriff ist daher theologisch-religionswissenschaftlich zu beschreiben. Gleiches würde analog für Judentum und Islam gelten. Wenn es Soziologen gibt, die einen mehr oder weniger anerkannten Beitrag zum Verständnis bzw. zur Beschreibung von "millenaristischen" Christen/Gemeinden geleistet haben, dann haben wir diesen hier darzustellen. Ob es das gibt, weiss ich nicht. Gut möglich, denn die "millenaristischen" Christen, die ich kenne, zeichnen sich durch eine gesteigerte religiöse Aktivität (oder manchmal durch Aktivismus), z.B. durch erhöhte missionarische Tätigkeit aus. Die Naherwartung hat gelegentlich dazu geführt, dass Leute ihre Arbeitsstelle gekündigt haben, weil Jesus „schon sehr bald“ wiederkomme. Das ist aber die Ausnahme. --Theophilus77 (Diskussion) 18:20, 2. Dez. 2016 (CET)
- Eigenartig waren die Ankündigung des Weltendes auf 28. September 2015 im Zusammenhang mit den so genannten Blutmonden in den USA (John Hagee und Mark Biltz, evangelikal). Aber auch so einige Mormonen hatten da ziemlich Schiss und begannen Lebensmittel zu horten und sich sonst mit allem Nötigen einzudecken anlässlich der apokalyptischen Prophezeiungen der Mormonin Julie Rowe. Das habe ich noch nie verstanden, weshalb man auf Einkaufstour geht, wenn das Ende kommt. Sollte man nämlich flüchten müssen, z.B. in die Berge (Matth. 24,15 ff.), muss doch ein Rucksack reichen. Da kommen dannm Kleider, Seife, Trinkwasser plus das an Nahrung rein, was man sowieso im Haus hat. --Theophilus77 (Diskussion) 18:20, 2. Dez. 2016 (CET)
- Wie bereits kurz dargelegt ist "Millenarismus" primär ein (v.a. im Christentum relevanter) Begriff für den Glauben an ein (wie auch immer geartetes und wann auch immer sich einstellendes) Tausendjähriges Reich und die damit verbundenen religiös motivierten Lebensäusserungen. Mehrere Definitionen nebeneinander.... wie soll das gehen? Im Christentum steht Millennarismus in direktem Zusammenhang mit der Widerkunft Christi. Der Begriff ist daher theologisch-religionswissenschaftlich zu beschreiben. Gleiches würde analog für Judentum und Islam gelten. Wenn es Soziologen gibt, die einen mehr oder weniger anerkannten Beitrag zum Verständnis bzw. zur Beschreibung von "millenaristischen" Christen/Gemeinden geleistet haben, dann haben wir diesen hier darzustellen. Ob es das gibt, weiss ich nicht. Gut möglich, denn die "millenaristischen" Christen, die ich kenne, zeichnen sich durch eine gesteigerte religiöse Aktivität (oder manchmal durch Aktivismus), z.B. durch erhöhte missionarische Tätigkeit aus. Die Naherwartung hat gelegentlich dazu geführt, dass Leute ihre Arbeitsstelle gekündigt haben, weil Jesus „schon sehr bald“ wiederkomme. Das ist aber die Ausnahme. --Theophilus77 (Diskussion) 18:20, 2. Dez. 2016 (CET)
- Ich glaube auch nicht, dass wir die verschiedenen Modelle in einer Definition unterbringen können. Mir scheint, wir brauchen verschiedene Definitionen, zumindest mal eine theologische und eine soziologische. Leistet der Artikel das im Moment schon? Ich muss gestehen, ich finde die Einleitung nicht sofort eingängig, und es kommt mir so vor, als ob auch die weitere Artikelstruktur diesen Aspekt der unterschiedlichen Betrachtungsweisen nicht aufnimmt. --ChoG Ansprechbar 10:47, 2. Dez. 2016 (CET)
- Das ist genau das, was ich daran so interessant fand. Soziologen betrachten dieses Thema bei gleicher Benennung offensichtlich recht anders als Theologen. Mir ist das aufgefallen im Zusammenhang mit Forschungen zu Erweckungsbewegungen, die von Soziologen anscheinend auch als Ausdruck der Erwartung „unmittelbarer bzw. nahe bevorstehender, totaler, endgültiger, weltlicher/diesseitiger, kollektiver Erlösung“, also als Millenarismus in ihrem Sinne, gedeutet werden. Ich versuche derzeit noch, das zu verstehen. Müsste man diese unterschiedlichen Definitionen umseitig darlegen? --ChoG Ansprechbar 17:01, 29. Nov. 2016 (CET)