Distrikt Duderstadt
Der Distrikt Duderstadt war eine Verwaltungseinheit des Harzdepartements im Königreich Westphalen, die zwischen 1807 und 1813/14 bestand.
Territorium
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Distrikt wurde im Wesentlichen gebildet aus dem ehemaligen preußischen Landkreis Unterkreis, den die Eichsfeld-Erfurtische Kriegs- und Domänenkammer 1803 im neu errichteten Fürstentum Eichsfeld eingerichtet hatte. Der untereichsfeldische Ort Lindau wurde dem Distrikt Osterode zugeordnet. Der Distrikt besaß 49.546 Einwohner und war bevölkerungsmäßig der zweitgrößte im Departement. Die Distriktshauptstadt war Duderstadt, gleichzeitig auch Sitz des Kantons Duderstadt.
Organisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Duderstadt war der Sitz des Unterpräfekten, des Distriktrates, des Zivilgerichts und der Gendarmeriebrigade. Die Friedensgerichte befanden sich in den Kantonshauptorten. Unterpräfekt war ein Herr Kramer, Distriktsekretär war ein Haber.
Kantonaleinteilung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christian Daniel Voß (Hrsg.): Die Zeiten oder Archiv für die neueste Staatengeschichte und Politik. 13. Band, Halle 1808, Seiten 377–379
- Hussong Ulrich, Die Einteilung des Eichsfelds in Landekreise zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Mit einem Ausblick über die Kreiseinteilung in der Gegenwart, in: Eichsfeld Jahrbuch, Bd. 7 (1999), S. 185–222.
- Hassel Georg, Hof= und Staatshandbuch des Königreichs Westphalen, Hannover 1811
- Georg Hassel: Statistisches Repertorium über das Königreich Westphalen. Braunschweig 1815
- Friedrich Thimme, Die inneren Zustände des Kurfürstentums Hannover unter der Französisch-Westphälischen Herrschaft 1806–1813, Bd. II, Leipzig/Hannover 1895.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Neueste Länder und Völkerkunde. Ein geographisches Lesebuch für alle Stände. 6. Band (Holland und Westphalen), Weimar 1808, Seiten 248–250