Dury (Somme)

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Dury
Dury (Frankreich)
Dury (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Somme (80)
Arrondissement Amiens
Kanton Amiens-6
Gemeindeverband Amiens Métropole
Koordinaten 49° 51′ N, 2° 16′ OKoordinaten: 49° 51′ N, 2° 16′ O
Höhe 59–117 m
Fläche 10,99 km²
Einwohner 1.455 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 132 Einw./km²
Postleitzahl 80480
INSEE-Code
Website www.dury80.com

Bürgermeisteramt (Mairie)

Dury ist eine nordfranzösische Gemeinde mit 1455 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Somme in der Region Hauts-de-France. Die Gemeinde liegt im Arrondissement Amiens, ist Mitglied des Gemeindeverbands Amiens Métropole und gehört zum Kanton Amiens-6. Die Bewohner werden Duryens und Duryennes genannt.

Die Gemeinde erhielt 2023 die Auszeichnung „Drei Blumen“, die vom Conseil national des villes et villages fleuris (CNVVF) im Rahmen des jährlichen Wettbewerbs der blumengeschmückten Städte und Dörfer verliehen wird.[1]

Die von der Autoroute A29 durchschnittene Gemeinde liegt unmittelbar südlich an Amiens anstoßend und mit diesem zusammengewachsen an der früheren Route nationale 1, fast vollständig auf der Hochfläche südlich der Départementshauptstadt. Die Entfernung zum Stadtzentrum von Amiens beträgt rund sechs Kilometer.

Umgeben wird Dury von den sechs Nachbargemeinden:

Salouël Amiens
Saleux Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Saint-Fuscien
Vers-sur-Selle Hébécourt

Von der vorgeschichtlichen Besiedelung zeugen hier aufgefundene Steinwerkzeuge. Dury wurde von einem Zweig der historischen Chaussée Brunehaut durchzogen. Der Ort wird 710 als Duriacus erstmals erwähnt. Im Jahr 1080 übertrug Raoul de Dury seine Besitzungen auf das Kapitel von Notre-Dame in Amiens. Das Schloss wurde bis zur Französischen Revolution von der Familie Picquet de Dourier bewohnt. In den Jahren 1726 und 1805 zerstörten Brände Teile des Orts. Am 27. November 1870 siegten während des Deutsch-Französischen Krieges die preußischen Truppen in einem Gefecht über die französischen. Im Ersten Weltkrieg schlug Marschall Ferdinand Foch zeitweise im Schloss Dury sein Quartier auf. Auch im Zweiten Weltkrieg 1940 war die Hochfläche von Dury umkämpft.

Entwicklung der Einwohnerzahl
1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2013 2020
1517 1694 1698 1561 1341 1141 1239 1229 1452

Bürgermeisterin (maire) ist seit 2014 Anne Pinon.

Gemeindepartnerschaft

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Sehenswürdigkeiten

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  • Moderne Pfarrkirche Saint-Nicolas, 1960 errichtet als Ersatz für den im Zweiten Weltkrieg zerstörten Vorgängerbau [1]
  • Bethaus Notre-Dame-de-Délivrance, erbaut 1829
  • Neuromanische Kapelle Saint-Esprit in Dessus-des-Pendants, vormals Kapelle eines Heims für Geisteskranke, aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert
  • Schloss aus dem Jahre 1638
  • Gefallenendenkmal
Commons: Dury – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. DURY. Conseil national des villes et villages fleuris, abgerufen am 28. September 2023 (französisch).