Überprüft

Erich Ebermayer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Erich Ebermayer (* 14. September 1900 in Bamberg; † 22. September 1970 in Terracina) war ein deutscher Schriftsteller und Jurist.

Erich Ebermayer war über drei Epochen der deutschen Geschichte als Schriftsteller aktiv: Als 24-Jähriger begann er in der Weimarer Republik mit dem Novellenband Doktor Angelo. Es folgten in rascher Publikationen expressionistische Dramen und Novellen. Im Dritten Reichs verlegte er sich auf Romane, Theaterstücke und Drehbücher, und in der Adenauer-Ära produzierte er, neben weiterer Unterhaltungsliteratur, Serien über Nazi-Themen und autobiographische Texte wie seine zweibändigen Tagebücher und noch unveröffentlichte Memoiren.

Er war bekannt, hatte hohe Auflagen und verdiente dabei nicht schlecht – und dennoch ist er heute so gut wie vergessen. Sein Werk ist nicht wegen seiner literarischen Qualitäten bedeutsam, aber es kann als Beispiel für drei Epochen deutscher Unterhaltungsliteratur und bürgerlichen Lesegeschmacks gedeutet werden.

Herkunft und Ausbildung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er wurde am 14. September 1900 in Bamberg geboren. Sein Vater war der Reichsgerichtsrat und Oberreichsanwalt Ludwig Ebermayer, seine Mutter Angelika (genannt „Lika“), geborene Bouhler, war die Tante von Hitlers späterem Reichsleiter Philipp Bouhler, einem der einflussreichsten Funktionäre des Dritten Reichs. Seine Vorfahren waren fränkische Juristen und Geistliche; ein Zweig der Familie ist seit 1585 in Nürnberg nachweisbar.

Da sein Vater zum Richter am Reichsgericht in Leipzig ernannt wurde und an der Universität eine Professur für Strafrecht erhielt, besuchte Erich Ebermayer als Kind die Thomasschule. Sein Abitur legte er am Ende des Ersten Weltkriegs (1919)[1] ab; anschließend studierte er Jura in Leipzig, München und Heidelberg. Er promovierte mit 22 Jahren und war mit 23 Jahren bereits als Anwalt tätig.

Weimarer Republik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurz darauf, im Jahr 1924, veröffentlichte er seinen ersten Novellenband „Doktor Angelo“, der sein Interesse an der Knabenliebe reflektierte[2] und damit auch bereits seine eigene Lebensproblematik, die Homosexualität. Das Werk hat Bezüge zu Thomas Manns Novelle Der Tod in Venedig. Hier wie da geht es um einen pflichtbewussten, jedoch in seinem Lebensrhythmus verarmten Geistesarbeiter, der angesichts einer Schwärmerei für männliche Jugendliche über sich selbst erstaunt und sein bisheriges Dasein zugunsten eines kurzen, verbotenen Glücks aufgibt.[3] Da aber die Eltern seiner Geliebten die Gefahr sittlicher Verwahrlosung befürchten und Unbotmäßiges herankommen sehen, gerät der Anwalt in einen Teufelskreis aus Verleumdung und Meidung. Auch wenn das Ende der Novelle offenbleibt, so liegt doch der Selbstmord des Protagonisten nahe. Das Buch hatte einen gewissen Erfolg, was ihn dazu motivierte, neben seinem Beruf als Strafverteidiger weiter als Schriftsteller tätig zu sein. Er verkehrte in den Kreisen um Klaus Mann, Ernst Toller und Stefan Zweig und ließ sich stark von der „Lebenslehre“ Johannes Müllers, des Herrn von Schloss Elmau, beeinflussen.

1927 hatte er seinen ersten Bühnenerfolg mit dem Schauspiel „Kaspar Hauser“, das an den Hamburger Kammerspielen mit Gustaf Gründgens in der Titelrolle aufgeführt wurde und dann über viele Bühnen ging. Mit dem Roman über Landerziehungsheime „Kampf um Odilienberg“ (1929),[4] in dem er seine Freundschaft mit dem Reformpädagogen Gustav Wyneken verarbeitete, wurde er auch im Ausland bekannt. Es folgten der Nachkriegsroman Jürgen Ried und das Schauspiel Professor Unrat, frei nach Heinrich Mann, das am Burgtheater aufgeführt wurde. Lustspiele Ebermayers, wie Bargeld lacht und Sonne für Renate, wurden auf vielen Bühnen des In- und Auslands gespielt. Diese Stücke ohne literarischen Tiefgang zeigen seine Begabung für Konstruktion, Tempo und das Setzen von Pointen, die ihm später als Drehbuchautor zugutekam.

Für die „Stückefabrik“ des jüdischen Verlegers und Produzenten Georg Marton bearbeitete er eigene und fremde Stoffe. Das brachte zwar Geld, ließ aber den literarischen Anspruch unbefriedigt. Deshalb schrieb er 1932 den großen Weltanschauungsroman Werkzeug in Gottes Hand, in dem er die Welt Johannes Müllers verarbeitete; das Werk konnte noch kurz vor der Machtergreifung der Nazis erscheinen.

Nationalsozialismus

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von diesem Zeitpunkt bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs berichten seine beiden Tagebuchbände Denn heute gehört uns Deutschland … (1959) und … und morgen die ganze Welt (1966) mit zusammen über 1000 Seiten detailliert über sein Leben im Nazi-Regime. Zugleich sind sie eine anschauliche Darstellung der politischen Entwicklung dieser Jahre.

Ebermayer agierte zwischen den ideologischen Fronten. Dem NS-Regime stand er prinzipiell positiv gegenüber, weil er sich den großen Durchbruch erhoffte. Bereits 1933 wurde er als Erster Dramaturg und Regisseur ans Leipziger Schauspielhaus berufen.[2] Als seine Bücher und Schriften wegen ihres freizügigen Inhalts weitgehend verboten und die nicht verbotenen von den Verlagen nicht mehr ausgeliefert wurden, musste er das Leipziger Amt niederlegen.[2] Seine Vettern Philipp Bouhler, der Chef der Kanzlei des Führers, und Fritz Todt, Reichsminister und Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, konnten ihn wiederholt schützen. Andererseits spielte er geschickt mit den verschiedenen Strömungen im Dritten Reich: Goebbels und Göring waren für ihn, Rosenberg und Streicher gegen ihn. Er ging auch Risiken ein: Jahrelang beschäftigte er seine jüdische Sekretärin Emilie Heymann, half ihr mit falschen Papieren zum Untertauchen und wurde daraufhin von der Gestapo verhört. Schon in der Weimarer Republik galt er in völkischen Kreisen sowohl als „Systemdichter“ als auch „Judenfreund“.

So verlegte er sich nach 1933 auf die Produktion eher flacher Filmdrehbücher, denn die Filmindustrie wollte auf seine Talente nicht verzichten. Der Jannings-Film Traumulus nach seinem Drehbuch erhielt 1936 von Joseph Goebbels den Staatspreis. Er konnte sogar mit seinem damaligen Lebensgefährten, dem Sänger M.[5], am gesellschaftlichen Leben – sogar in braunen Parteikreisen, teilnehmen.[2]

Aber dennoch geriet er ins Visier Sicherheitspolizei, die notierte, „seinem Äußeren und seinem ganzen Wesen nach ein typischer Vertreter solcher [homosexueller] Kreise“ sei, kam es wiederholt zu „Ermittlungen über E.“ 1936 wurde er auch in einem Strafverfahren nach § 175 „staatspolizeilich vernommen“, was er in seinen Memoiren jedoch beschönigte. Während sich aus Archivmaterial ergibt, dass er als Beschuldigter vernommen wurde, schrieb Ebermayer 1966, er sei als der ehemalige Rechtsanwalt eines homosexuellen Paares befragt worden. Ebermayer bestritt damals die Vorwürfe – „das Gegenteil“ kann „ihm nicht nachgewiesen werden“. Seine späteren Bemühungen, in den Ehrenrat des deutschen Films berufen zu werden, scheitern dann aber an „seinen annormalen [sic!] Neigungen“.[6]

Zur Emigration konnte er sich nicht entschließen; er begründete das später genauso wie Erich Kästner: Er könne keine Fremdsprachen, und er habe seine Mutter zu versorgen. Dafür nahm er den Begriff der Inneren Emigration für sich in Anspruch – wohl zu Unrecht. Denn obwohl er kein Nazi war, war er doch ein Gewinner, der gut durchkam und nicht schlecht verdiente: Nach seiner Steuererklärung (im Berliner „Document Center“) bekam er pro Drehbuch 20.000 Mark, und da er während des Krieges jährlich zwei bis drei Drehbücher schrieb, hatte er einen Jahresverdienst von ca. 50.000 Mark. Seine Werke entstanden dabei sehr schnell; die 350 Seiten von Liebe kann lügen schrieb er beispielsweise in sieben Tagen.

Er hat später seine Rolle selten hinterfragt: Dass Goebbels Talente wie ihn brauchte, dass er das System bediente und damit stabilisierte, gestand er sich kaum ein. Einige seiner Texte kamen der Ideologie des Nationalsozialismus dabei direkt entgegen. Sein Drehbuch zu Hans Steinhoffs Spielfilm Ein Volksfeind (1937) entfernt sich sehr stark von der literarischen Vorlage, dem gleichnamigen Drama von Henrik Ibsen, und verspottet in der in das Jahr 1932 und nach Deutschland verlegten Handlung die demokratische Kultur der Weimarer Republik.[7] Ebermayer selbst schien sich in diesem Fall darüber im Klaren gewesen zu sein, dass er einem Propagandafilm zugearbeitet hatte; in sein Tagebuch notierte er: „Nun ja – Hitler selbst und auch Dr. Goebbels werden überzeugt sein, daß die Diktatur des einzelnen und sein Sieg über die Mehrheit ein Glück für Deutschland ist, und ich fürchte beinahe, daß dieser Film Chancen hat, den Herren zu gefallen. […] Verbohrte Nazi-Idealisten können möglicherweise in dem Stück eine Rechtfertigung der Ausschaltung des Parlaments sehen.“[8]

Bis zum Kriegsausbruch genoss er den Lebensstil eines wohlhabenden Intellektuellen, unternahm alljährlich große Reisen, besuchte Thomas Mann in dessen Exil in der Schweiz und Gerhart Hauptmann in Rapallo. Als ihm im Sommer 1939 Görings Bankier van der Heyde den baldigen Kriegsausbruch verriet, suchte er sich ein Refugium auf dem Land und erstand das marode Schloss Kaibitz bei Bayreuth, das er mit viel Mühe und Kosten renovierte und im August 1939 bezog. Seine Villa in Berlin-Grunewald hatte er geschlossen. Der Krieg unterbrach seine Filmarbeiten nicht; allerdings wurden die Produktionen von Berlin mehr und mehr in die Studios nach Prag ausgelagert, wohin er immer wieder reisen musste.

Kurz vor Kriegsende tauchten in Kaibitz überraschend einige Militärlastwagen auf: Sie brachten Gerhart Hauptmanns umfangreiches Archiv, das vor den anrückenden Russen aus Schlesien in Sicherheit gebracht wurde. Kurz darauf besetzten die Amerikaner das Schloss und plünderten einen Teil des Archivs. Mit Hauptmanns Liebesbriefen an seine erste Frau schürten sie ein Lagerfeuer. Der Rest konnte gerettet werden.

Als kurz darauf sein ehemaliger Jugendfreund Klaus Mann, der sich jedoch nach Ebermayers Berufung 1933 ans Leipziger Schauspielhaus von ihm abgewandt hatte, und nun als Korrespondent der US-Soldatenzeitung The Stars and Stripes im nahegelegenen Oberwarmensteinach Winifred Wagner interviewte, lud ihn Ebermayer zu sich aufs Schloss ein. Aber Klaus Mann lehnte ab.

In der Nachkriegszeit betonte Ebermayer die Schwierigkeiten, die das Regime ihm zweifellos gemacht hatte, und verschwieg aber seine Versuche der Anpassung, „die Stigmatisierung durch opportunistischen Übereifer wettzumachen.“[9] Ein geschöntes Selbstbild zeichnete er in seinen Tagebüchern: 1958 war die Vergangenheit so weit vergessen und verdrängt, dass er sie neu in seinem Sinne definieren konnte.

Im Juni 1945 – nach einem kurzen Zwischenspiel als Bürgermeister von Kaibitz – arbeitete er auf Ersuchen der Besatzungsmacht wieder als Anwalt und trat als Verteidiger in einigen Entnazifizierungsprozessen auf, so in den Fällen Emmy Göring und Winifred Wagner.

Zahlreiche seiner Bücher erschienen in Neuauflage, neue Romane entstanden, die z. T. als Serien in Illustrierten erschienen. Er schrieb Biographien über Magda Goebbels, Emmy Göring und Oscar Wilde, brachte eine Eckermann-Ausgabe heraus, und 1951 erschien zur Wiedereröffnung der Bayreuther Festspiele Magisches Bayreuth. Mit Winifred Wagner, die von ihren Söhnen „entmachtet“ worden war, verband ihn bis an sein Lebensende eine innige Seelenfreundschaft.

Am 21. Oktober 1947 heiratete er Martina Hillebrand, von der er 1949 wieder geschieden wurde. Später adoptierte er zwei junge Männer, die auf Schloss Kaibitz aufwuchsen, und gab ihnen seinen Namen.

Schließlich fasste Ebermayer auch im Nachkriegsfilm wieder Fuß: Er schrieb unter anderem die Drehbücher für Canaris, Die Mädels vom Immenhof und den großen Zarah-Leander-Film Der blaue Nachtfalter. Der Sammelband Sie waren unschuldig befasste sich mit „Fehlurteilen im Namen der Gerechtigkeit“.

Zum 60. Geburtstag gab sein Freund und Lebenspartner Ernst Max Hacke (Pseudonym Peer Baedeker) (1912–1999) das Buch der Freunde heraus, das u. a. eine (lückenhafte) Bibliographie enthält. In Terracina bei Rom erbaute er sich ein Landhaus („Casa Ebermayer“), in dem er von nun an einen Teil des Jahres verbrachte. Er erkannte nun auch die zunehmende Bedeutung des Fernsehens und schrieb für dieses Medium Drehbücher über Aufsehen erregende Kriminalfälle (Der Fall Maria Schäfer und Der Fall Hau). Seine Komödie Zwei ahnungslose Engel lief erfolgreich an vielen Bühnen.

Zehn Jahre lang war er Präsident des Verbandes Deutscher Bühnenschriftsteller, Vorstandsmitglied der Vereinigung Deutscher Schriftstellerverbände und Verwaltungsratsmitglied der Verwertungsgesellschaft Wort. Von der französischen Regierung erhielt er das „Offizierskreuz für zivile Verdienste“ und vom Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse.

Einige Tage nach seinem 70. Geburtstag verstarb er während eines Autoausflugs (zum Tempel des Jupiter Anxur) in Terracina an einem Herzinfarkt. Auf der Fahrt in die Klinik verursachte der Fahrer einen Unfall, so dass jede Hilfe zu spät kam. Kurz darauf wurde in Kaibitz eingebrochen, zahlreiche wertvolle Antiquitäten und Bücher wurden gestohlen. Auf Betreiben von Peer Baedeker wurde 1979 ein Grabstein auf Schloss Kaibitz eingeweiht, der an den „Hauptmann-Freund“ Erich Ebermayer erinnert.[10]

Im Sommer 2004 wurde von Dirk Heißerer in der Schlosskapelle die literarische Hinterlassenschaft von Erich Ebermayer „unter Staub und Spinnweben“ wiedergefunden und unter dem Titel Eh’ ich’s vergesse … publiziert.[11] Der Nachlass wird von dem Literaturarchiv der Münchner Stadtbibliothek verwaltet.[12]

  • 1924 Doktor Angelo, Novellen
  • 1925 Sieg des Lebens
  • 1927 Anton in Amerika (Bearbeitung)
  • 1928 Das Tier, Novelle.
  • 1929 Nacht in Warschau, Novelle.
  • 1929 Kampf um Odilienberg, Roman. Zsolnay-Verlag, Berlin/Wien/Leipzig.
    • 1964: als Ullstein Taschenbuch: Odilienberg. Verlag Ullstein, Frankfurt am Main/Berlin.
  • 1931 Jürgen Ried, der Schritt ins Freie, Roman
  • 1932 Werkzeug in Gottes Hand, Roman
  • 1933 Der Fall Claasen, Roman
  • 1936 Befreite Hände, Roman
  • 1940 Unter anderem Himmel, Roman
  • 1944 Der Traum des Krösus, Erzählungen
  • 1946 Torheit der Jugend, Roman
  • 1947 Hubertus, Novelle
  • 1948 Gefährliches Wunderland, Roman
  • 1948 Auferstanden, Novelle
  • 1948 Verteidigernovellen
  • 1949 Meister Sebastian, Roman
  • 1949 Magda Goebbels, Gefährtin des Teufels
  • 1950 Adrast, Novelle
  • 1951 Emil Jannings, König der Schauspieler, Serie in Revue
  • 1951 Emmy Göring, Serie in Revue
  • 1951 Oscar Wilde, Biographie
  • 1952 Die Verbrecherinnen, Serie in Revue
  • 1952 Magisches Bayreuth
  • 1952 Der letzte Sommer
  • 1953 Die Entnazifizierung – ein Fehlschlag. Serie in Wochenend
  • 1953 Verirrte Liebe, Roman
  • 1954 Kathrin braucht Sonne, Roman
  • 1954 Ohne Ansehen der Person, Roman
  • 1955 Später Frühling, Roman
  • 1956 Die goldene Stimme, Roman
  • 1957 Das Herz kann eine Hölle sein, Serie in Quick
  • 1959 Denn heute gehört uns Deutschland, Tagebuch
  • 1959 Tingeltangel, Biographiebearbeitung
  • 1969 Der blaue Nachtfalter, Roman
  • 1961 Der Knabe und die Schaukel, Roman
  • 1961 Im Zwielicht des Ruhms, Roman
  • 1962 Alles Licht auf Gloria, Roman
  • 1962 Gerhart Hauptmann, Biographie
  • 1963 Sie waren unschuldig, Gerichtsreportagen
  • 1964 Sie sind allzumal Sünder, Roman
  • 1965 Verzeih, wenn du kannst, Roman
  • 1966 … und morgen die ganze Welt, Tagebuch
  • 1967 Gustav Wynecken, Biographie
  • 1968 Hitler und die Frauen, Serie in Wochenend
  • 2005 Eh’ ich’s vergesse, Autobiographie
  • 1930 Der Minister ist ermordet
  • 1926/27 Kaspar Hauser
  • 1934 Nachtflug
  • 1952 Meister und Jünger
  • 1925 Brüder
  • 1927 Kaspar Hauser
  • 1927 Brüder
  • 1928 Bobbys tolle Fahrt, Weihnachtskomödie. Mit W.v.Richthofen
  • 1929 Dreieck des Glücks, Tragikomödie
  • 1930 Primaner
  • 1931 Verhetzte Jugend
  • 1932 Professor Unrat. Nach Heinrich Mann
  • 1933 Bargeld lacht, Lustspiel. Mit Ralph Artur Roberts
  • 1933 Es lebe der Kaiser, Komödie nach Luigi Bonelli
  • 1934 Frau Inger auf Oestrot. Nach Ibsen
  • 1934 Canossa. Mit Milan Fürst
  • 1934 Sonne für Renate, Komödie
  • 1935 Der Fall Claasen
  • 1935 Peter spielt mit dem Feuer. Mit Rudolf Ahlers
  • 1936 Romanze
  • 1937 Schlagzeile
  • 1941 Meister und Jünger
  • 1969 Zwei ahnungslose Engel, Komödie

Außerdem schrieb Ebermayer einige nicht verfilmte Drehbücher, wie z. B. Kaspar Hauser, Richard Wagner, Dürer in Venedig, Ein Toter siegt und Und abends in die Scala.

  • Peer Baedeker, Karl Lemke (Hrsg.): Erich Ebermayer – Das Buch der Freunde. Lohhof bei München 1960.
  • Bernhard M. Baron: Erich Ebermayer in Kaibitz. Erinnerung an einen (fast) vergessenen Schriftsteller und Drehbuchautor. In: Oberpfälzer Heimat, Bd. 58 (2014), ISBN 978-3-939247-40-1, S. 219–229.
  • Ausstellungskatalog der Stadtbibliothek Nürnberg, 1970.
  • Erich Ebermayer und Schloß Kaibitz. In: Kemnather Zeitung, Ausgabe vom 12. September 1970.
  • Vom Kaiserhof nach Kaibitz. In: Der neue Tag, Weiden, Ausgabe vom 1. September 1989.
  • Manfred Knedlik: Schloss Kaibitz und der „letzte deutsche Klassiker“. Auf den Spuren des Gerhart-Hauptmann-Archivs. In: Die Oberpfalz, Bd. 80 (1992), S. 65–70.
  • Erich Ebermayers Erbe. In: Der neue Tag, Weiden, Ausgabe vom 30. September 2003.
  • Der fremde Freund. In: Frankfurter allgemeine Sonntagszeitung, Ausgabe vom 11. Dezember 2005.
  • So war die innere Emigration. In: Die Welt, Ausgabe vom 28. Januar 2006.
  • Erinnerungen an Erich Ebermayer. In: Der neue Tag, Weiden, 17. März 2006.
  • Dirk Heißerer (Hrsg.): Erich Ebermayer: Eh’ ich’s vergesse? Erinnerungen an Gerhart Hauptmann u.a. (Vorwort). München 2005, ISBN 978-3-7844-3028-7.
  • Thomas Muggenthaler: Die Mädels vom Immenhof und ihr vergessener Autor. Sendung des Bayerischen Rundfunks am 13. Juli 2003 (26 Minuten).
  • Elisabeth Leinisch: Erich Ebermayer und Schloß Kaibitz. Fernsehsendung des Bayerischen Rundfunks am 4. Oktober 2003 (16 Minuten).
  • Volker Weidermann: Das Buch der verbrannten Bücher. Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, ISBN 978-3-462-03962-7 (zu Ebermayer S. 159–163).
  • Robert Schön: „... und morgen die ganze Welt“. Erich Ebermayer kauft Schloss Kaibitz. In: Heimat Landkreis Tirschenreuth, Bd. 22 (2010), 98-114.
  • Ernst Klee: Erich Ebermayer. Eintrag in ders.: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 125
  • Andreas Staufer, Ludwig Ebermayer, Leben und Werk des höchsten Anklägers der Weimarer Republik unter besonderer Berücksichtigung seiner Tätigkeit im Medizin- und Strafrecht, 2010 (Über das Verhältnis zu seinem Sohn Erich Ebermayer S. 123–127)
  • Peter Henning: Das Modell der subjektiven Authentizität für die Analyse publizistischer Tagebücher am Beispiel der Tagebücher Erich Ebermayers 1933–1939. In: Historische Mitteilungen 30 (2018), S. 337–358.
  • Stiftung Deutsche Kinemathek, Berlin: Depositum Ebermayer: Schriftverkehr zu Filmprojekten.
  • Staatsbibliothek Berlin, Stiftung Preussischer Kulturbesitz, Handschriftenabteilung: Briefwechsel mit Gerhart und Margarethe Hauptmann (220 Briefe, Postkarten und Telegramme).
  • Bundesarchiv, Außenstelle Berlin-Zehlendorf: Bestand Ebermayer, Reichsschrifttumskammer, File 2101, 2652, 2703, 2705. Gestapo-Akten, Filmverträge, Schriftwechsel mit RKK, Steuererklärungen usw., sein Leben im Dritten Reich.
  • Staatsbibliothek Bamberg: Teilnachlass Peer Baedeker (vorwiegend Manuskripte, Fotos, Film- und Theaterprogramme, außerdem über 1.000 Briefe).
  • Münchener Stadtbibliothek Monacensia: Nachlass Erich Ebermayer (Korrespondenz: umfangreiche Briefwechsel, auch juristischer Natur. Manuskripte: zahlreiche Drehbücher und Manuskripte. Fotos: überwiegend aus dem privaten Umfeld)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Gottlieb Tesmer, Walther Müller: Ehrentafel der Thomasschule zu Leipzig. Die Lehrer und Abiturienten der Thomasschule zu Leipzig 1912–1932. Im Auftrag des Thomanerbundes, Selbstverlag, Leipzig 1934, S. 34.
  2. a b c d Bernd-Ulrich Hergemöller, Mann für Mann: Biographisches Lexikon zur Geschichte von Freundesliebe und männlicher Sexualität im deutschen Sprachraum. MännerschwarmSkript-Verlag, Suhrkamp, Frankfurt 2001, ISBN 3-518-39766-4, S. 196f.
  3. Joachim S. Hohmann: Geschichte der Verfemten. In: Joachim S. Hohmann (Hrsg.): Entstellte Engel. Homosexuelle schreiben. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt 1983, ISBN 3-596-25761-1, S. 318 - 319.
  4. Katalog der Deutschen Nationalbibliothek – odilienberg ebermayer. Abgerufen am 8. März 2011.
  5. M. ist wahrscheinlich Ernst Max Hacke alias Peer Baedeker, der als Sänger auftrat
  6. Biografie Ebermayers auf rosa-winkel.de, abgerufen am 5. April 2017
  7. Vgl. Uwe Englert: Magus und Rechenmeister. Henrik Ibsens Werk auf den Bühnen des Dritten Reiches. Tübingen/Basel 2001, S. 230 ff.
  8. Erich Ebermayer: … und morgen die ganze Welt. Erinnerungen an Deutschlands dunkle Zeit. Bayreuth 1966, S. 165.
  9. vgl. dazu: Volker Weidermann, Das Buch der verbrannten Bücher. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008
  10. Schloss Kaibitz: Erich Ebermayers Gerhart-Hauptmann-Archiv
  11. Literarischer Fund auf Schloss Kaibitz
  12. Hinweis der Stadtbibliothek mit Kurzbiographie Ebermayers (Memento des Originals vom 2. Juli 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.muenchner-stadtbibliothek.de