Fontanella

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fontanella
Wappen Österreichkarte
Wappen von Fontanella
Fontanella (Österreich)
Fontanella (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Vorarlberg
Politischer Bezirk: Bludenz
Kfz-Kennzeichen: BZ
Fläche: 31,24 km²
Koordinaten: 47° 15′ N, 9° 55′ OKoordinaten: 47° 14′ 51″ N, 9° 54′ 33″ O
Höhe: 1145 m ü. A.
Einwohner: 468 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 15 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6733
Vorwahl: 05554
Gemeindekennziffer: 8 01 09
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Kirchberg 25
6733 Fontanella
Website: www.fontanella.at
Politik
Bürgermeister: Werner Konzett
Gemeindevertretung: (Wahljahr: 2015)
(9 Mitglieder)

9 Liste Fontanella

Lage von Fontanella im Bezirk Bludenz
Lage der Gemeinde Fontanella im Bezirk Bludenz (anklickbare Karte)BartholomäbergBlonsBludenzBludeschBrandBürsBürserbergDalaasFontanellaGaschurnInnerbrazKlösterleLechLorünsLudeschNenzingNüzidersRaggalSt. Anton im MontafonSt. GallenkirchSt. GeroldSchrunsSilbertalSonntagStallehrThüringenThüringerbergTschaggunsVandansVorarlberg
Lage der Gemeinde Fontanella im Bezirk Bludenz (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Blick von Garlitt
Blick von Garlitt
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Fontanella ist eine Gemeinde im Bezirk Bludenz im österreichischen Bundesland Vorarlberg mit 468 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) sowie ein Weiler.

Die Gemeinde liegt auf durchschnittlich 1145 m ü. A. im nördlichsten Teil des Großen Walsertals.

Blick vom Glatthorn auf das Faschinajoch
Blick vom Seewaldsee auf die Blasenka

Fontanella ist das höchstgelegene Gebirgsdorf des „Biosphärenparks Großes Walsertal“. 29,5 % der Fläche sind bewaldet, 52,1 % der Fläche Alpen. Durch seine Lage am nordöstlichen Ende des Großen Walsertals kann über das Faschinajoch das Bregenzerwälderdorf Damüls erreicht werden.

Gemeindegliederung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):

  • Faschina (29)
  • Fontanella (239)
  • Garlitt (8)
  • Mittelberg (122)
  • Säge (8)
  • Seewald (7)
  • Türtsch (55)

Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Fontanella.

Nachbargemeinden

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Damüls (B) Au (B)
Blons Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Sonntag

Der Ort wurde im 14. Jahrhundert von Walliser Kolonisten, welche über Graubünden-Laterns-Damüls in diesen Raum gelangten, besiedelt und gehörte zum Walsergericht Damüls. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort Fontanella 1363 als „Funtanell“. Der Ortsname leitet sich von einem romanischen Wort, der Verkleinerungsform von „fontana“ (= Brunnen, Quelle) ab. Er wurde von einer alten Heilquelle in diesem Gebiet übernommen. Das „Heilbrünnlein“ soll aus einer eisenhaltigen Quelle gespeist worden sein.[2] Der Ort kam 1390 zusammen mit der Herrschaft Feldkirch an Österreich.

Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Fontanella seit der Gründung 1861.

Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.

Bevölkerungsentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Der Anteil nicht österreichischer Staatsbürger lag Ende 2002 bei 5,7 Prozent und 2018 bei 5,0 Prozent.[3]

Die Wanderungsbilanz ist seit 1981 negativ, konnte aber bis 2001 durch die stark positive Geburtenbilanz ausgeglichen werden. Nach 2001 nahm die Geburtenrate ab und die Abwanderung nahm zu, sodass es zu einem Rückgang der Einwohnerzahl kam.[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Pfarrkirche Fontanella
Kapelle Hl. Anna
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Fontanella

Regelmäßige Veranstaltungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Obergrechter Isamännli (Triathlon): Jährlich im Juli startet in Fontanella beim Seewaldsee das 'Obergrechter Isamännli' – eine Triathlon-Sportveranstaltung. Nach einem Schwimm-Rundkurs im See geht es über eine Laufstrecke ins Dorfzentrum von Fontanella und dann mit dem Fahrrad nach Faschina ins Ziel.

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Ort gab es im Jahr 2003 18 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 102 Beschäftigten und 6 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 180. Tourismus und Fremdenverkehr sind wichtig. Im Tourismusjahr 2001/2002 gab es insgesamt 70.365 Übernachtungen.

In Fontanella gibt es einen Kindergarten. Am Ort gibt es (Stand im Januar 2003) 29 Schüler.

Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Motiv: Gemeindeamt der Gemeinde

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW

Gemeindevertretung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeindevertretung besteht aus 9 Mitgliedern.

  • bis 2010 Sebastian Bickel (ÖVP)
  • seit 2010 Werner Konzett

Das Wappen wurde am 27. Jänner 1970 verliehen mit folgender Beschreibung: Im quergeteilten Schild zwei fünfzackige rote Wallisersterne im oberen silbernen Feld und eine zweiarmige silberne Waage im unteren grünen Feld.[5]

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Gemeinde

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Josef Hartmann (1662–1732), Stadtrichter, Stadtrat und Bürgermeister von Wien, Stifter der St. Annakapelle auf Faschina
Commons: Fontanella – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Christoph Vallaster: Kleines Vorarlberger Heilbäderbuch, S. 141.
  3. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Fontanella, Bevölkerungsstruktur. Abgerufen am 4. April 2019.
  4. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Fontanella, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 4. April 2019.
  5. Cornelia Albertani, Ulrich Nachbaur: Vorarlberger Gemeindewappenregistratur. Hrsg.: Vorarlberger Landesarchiv. 3. Auflage. Bregenz 2011, ISBN 978-3-902622-17-4, S. 25 (vorarlberg.at [PDF]).