Fontanella
Fontanella
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Vorarlberg | |
Politischer Bezirk: | Bludenz | |
Kfz-Kennzeichen: | BZ | |
Fläche: | 31,24 km² | |
Koordinaten: | 47° 15′ N, 9° 55′ O | |
Höhe: | 1145 m ü. A. | |
Einwohner: | 468 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 15 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6733 | |
Vorwahl: | 05554 | |
Gemeindekennziffer: | 8 01 09 | |
NUTS-Region | AT341 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchberg 25 6733 Fontanella | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Werner Konzett | |
Gemeindevertretung: (Wahljahr: 2015) (9 Mitglieder) |
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Lage von Fontanella im Bezirk Bludenz | ||
Blick von Garlitt | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Fontanella ist eine Gemeinde im Bezirk Bludenz im österreichischen Bundesland Vorarlberg mit 468 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) sowie ein Weiler.
Die Gemeinde liegt auf durchschnittlich 1145 m ü. A. im nördlichsten Teil des Großen Walsertals.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fontanella ist das höchstgelegene Gebirgsdorf des „Biosphärenparks Großes Walsertal“. 29,5 % der Fläche sind bewaldet, 52,1 % der Fläche Alpen. Durch seine Lage am nordöstlichen Ende des Großen Walsertals kann über das Faschinajoch das Bregenzerwälderdorf Damüls erreicht werden.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
- Faschina (29)
- Fontanella (239)
- Garlitt (8)
- Mittelberg (122)
- Säge (8)
- Seewald (7)
- Türtsch (55)
Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Fontanella.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Damüls (B) | Au (B) | |
Blons | ||
Sonntag |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde im 14. Jahrhundert von Walliser Kolonisten, welche über Graubünden-Laterns-Damüls in diesen Raum gelangten, besiedelt und gehörte zum Walsergericht Damüls. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort Fontanella 1363 als „Funtanell“. Der Ortsname leitet sich von einem romanischen Wort, der Verkleinerungsform von „fontana“ (= Brunnen, Quelle) ab. Er wurde von einer alten Heilquelle in diesem Gebiet übernommen. Das „Heilbrünnlein“ soll aus einer eisenhaltigen Quelle gespeist worden sein.[2] Der Ort kam 1390 zusammen mit der Herrschaft Feldkirch an Österreich.
Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Fontanella seit der Gründung 1861.
Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.
- Siehe auch: Lawinenkatastrophe von 1954 in Vorarlberg
Bevölkerungsentwicklung
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Der Anteil nicht österreichischer Staatsbürger lag Ende 2002 bei 5,7 Prozent und 2018 bei 5,0 Prozent.[3]
Die Wanderungsbilanz ist seit 1981 negativ, konnte aber bis 2001 durch die stark positive Geburtenbilanz ausgeglichen werden. Nach 2001 nahm die Geburtenrate ab und die Abwanderung nahm zu, sodass es zu einem Rückgang der Einwohnerzahl kam.[4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katholische Pfarrkirche Fontanella hl. Sebastian: Die barocke Kirche wurde von 1664 bis 1673 erbaut und im Jahr 1847 vergrößert und steht im Dorf Kirchberg.
- Die Kapelle Hl. Anna in Faschina wurde um 1700 als Stiftung von Josef Hartmann (später Bürgermeister von Wien) erbaut.
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Obergrechter Isamännli (Triathlon): Jährlich im Juli startet in Fontanella beim Seewaldsee das 'Obergrechter Isamännli' – eine Triathlon-Sportveranstaltung. Nach einem Schwimm-Rundkurs im See geht es über eine Laufstrecke ins Dorfzentrum von Fontanella und dann mit dem Fahrrad nach Faschina ins Ziel.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am Ort gab es im Jahr 2003 18 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 102 Beschäftigten und 6 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 180. Tourismus und Fremdenverkehr sind wichtig. Im Tourismusjahr 2001/2002 gab es insgesamt 70.365 Übernachtungen.
In Fontanella gibt es einen Kindergarten. Am Ort gibt es (Stand im Januar 2003) 29 Schüler.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeindevertretung besteht aus 9 Mitgliedern.
- Bei der Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahl 2015 trat mit der „Liste Fontanella“ nur eine Einheits-Liste an, die in der Folge alle 9 Mandatare der Gemeindevertretung stellte.
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- bis 2010 Sebastian Bickel (ÖVP)
- seit 2010 Werner Konzett
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wappen wurde am 27. Jänner 1970 verliehen mit folgender Beschreibung: Im quergeteilten Schild zwei fünfzackige rote Wallisersterne im oberen silbernen Feld und eine zweiarmige silberne Waage im unteren grünen Feld.[5]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josef Hartmann (1662–1732), Stadtrichter, Stadtrat und Bürgermeister von Wien, Stifter der St. Annakapelle auf Faschina
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 80109 – Fontanella. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Christoph Vallaster: Kleines Vorarlberger Heilbäderbuch, S. 141.
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Fontanella, Bevölkerungsstruktur. Abgerufen am 4. April 2019.
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Fontanella, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 4. April 2019.
- ↑ Cornelia Albertani, Ulrich Nachbaur: Vorarlberger Gemeindewappenregistratur. Hrsg.: Vorarlberger Landesarchiv. 3. Auflage. Bregenz 2011, ISBN 978-3-902622-17-4, S. 25 (vorarlberg.at [PDF]).