Gebel al-Ain
Gebel al-Ain | ||
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Westabhang des Gebel al-Ain | ||
Höhe | 570 m | |
Lage | Provinz asch-Schamaliyya, Sudan | |
Koordinaten | 16° 35′ 0″ N, 29° 15′ 0″ O | |
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Typ | Schichtstufe/Plateau |
Der Gebel al-Ain ist ein Gebirgsplateau im Sudan im Süden der Provinz asch-Schamaliyya an der Grenze zu Nord-Kordofan. Es handelt sich um eine Sandstein-Schichtstufe, die ein langgestrecktes, von Südwest nach Nordost entlang des Unterlaufs des Wadi el-Melek verlaufendes Plateau bildet (im Nordosten Gebel Nagaschusch genannt).
Das Gebel al-Ain-Gebiet ist fruchtbarer als die umliegende Trockensteppe, und daher ein beliebtes Weidegebiet der (in dieser Gegend) überwiegend halbnomadischen Kababish. Hauptsächliche Weidetiere sind Schafe und Ziegen.
Entlang des Gebel al-Ain liegen zahlreiche archäologische Stätten, vor allem Friedhöfe der post-meroitischen und mittelalterlichen Epoche. Die bedeutendsten archäologischen Stätten sind eine Klosterruine am Westabhang, die als südwestlichster bislang belegter Außenposten des Reiches von Makuria betrachtet werden kann,[1] sowie eine Rundhütten-Siedlung mit Wehrmauer beim Brunnen Bir al-Ain an der Südostflanke.[2]
Die Region um den Gebel al-Ain wird seit 2018 durch ein archäologisches Survey-Projekt der Universität Münster erforscht.[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jana Eger: Ein mittelalterliches Kloster am Gebel al-Ain? In: MittSAG 22, 2011, S. 115–120 (PDF)
- ↑ Jana Eger, Tim Karberg: Neue Forschungen in Nord-Kordofan. Vorbericht über die Feldkampagnen des InterLINK-Projektes der Jahre 2017 und 2018. In: MittSAG 30, 2019, S. 131–146 (PDF)
- ↑ Interregional Linkage Investigations in Northern Kordofan (InterLINK)