Geisfeld

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Geisfeld
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Geisfeld hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 43′ N, 6° 57′ OKoordinaten: 49° 43′ N, 6° 57′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Trier-Saarburg
Verbandsgemeinde: Hermeskeil
Höhe: 440 m ü. NHN
Fläche: 8,87 km2
Einwohner: 481 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 54 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54413
Vorwahl: 06586
Kfz-Kennzeichen: TR, SAB
Gemeindeschlüssel: 07 2 35 030
Adresse der Verbandsverwaltung: Langer Markt 17
54411 Hermeskeil
Website: geisfeld.de
Ortsbürgermeister: Theo Palm
Lage der Ortsgemeinde Geisfeld im Landkreis Trier-Saarburg
KarteLuxemburgSaarlandEifelkreis Bitburg-PrümLandkreis BirkenfeldTrierBescheid (Hunsrück)Beuren (Hochwald)DamflosGeisfeldGrimburgGusenburgHermeskeilHinzert-PölertNaurath (Wald)Neuhütten (Hochwald)RascheidReinsfeldZüschBaldringenGreimerath (bei Trier)HeddertHenternKell am SeeLampadenMandernPaschelSchillingenSchömerichVierherrenbornWaldweilerZerfKanzemKonzNittelOberbilligOnsdorfPellingenTawernTemmelsWasserlieschWawern (Saar)Wellen (Mosel)WiltingenBonerathFarschweilerGusterathGutweilerHerlHinzenburgHolzerathKasel (bei Trier)KorlingenLorscheidMertesdorfMorscheidOllmuthOsburgPluwigRiveris (Gemeinde)Schöndorf (an der Ruwer)Sommerau (an der Ruwer)ThommWaldrachAylFisch (Saargau)FreudenburgIrsch (bei Saarburg)Kastel-StaadtKirfMannebach (bei Saarburg)MerzkirchenOckfenPalzemSaarburgSchodenSerrigTaben-RodtTrassemWincheringenBekondDetzemEnschFell (Mosel)FöhrenKennKlüsserathKöwerichLeiwenLongenLonguichMehring (Mosel)Naurath (Eifel)PölichRiolSchleichSchweichThörnichTrittenheimAach (bei Trier)FranzenheimHockweilerIgel (Mosel)Kordel (Eifel)LangsurNewelRalingenTrierweilerWelschbilligZemmer
Karte

Geisfeld ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Hermeskeil an.

Geisfeld liegt im Schwarzwälder Hochwald und im Naturpark Saar-Hunsrück. Zur Gemeinde gehören auch die Wohnplätze Birkenhof, Forsthaus Königsfeld, Simonsmühle (Geisfeldermühle) und Bauscheiderhof sowie die Straße „Haus Hellgott“, der ansonsten zu Hermeskeil gehörenden Ortschaft Abtei.[2]

Als „Gaurici campus“ (Feld des Gaugerich) gehörte der 883 erwähnte Ort dem Trierer Stift St. Paulin.

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Geisfeld landesherrlich zum Kurfürstentum Trier und war dem Amt Grimburg zugeordnet. Innerhalb des Amtes war Geisfeld ein Zentgericht, das zur Pflege Reinsfeld gehörte. 1648 hatte der Ort zehn Feuerstellen.[3]

Nach der Besetzung des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen (1794) gehörte Geisfeld von 1798 bis 1814 zum Kanton Hermeskeil im Saardepartement. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen kam die Region an das Königreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung war Geisfeld der Bürgermeisterei Hermeskeil im Landkreis Trier im neu eingerichteten Regierungsbezirk Trier zugeordnet, der von 1822 an zur Rheinprovinz gehörte.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Geisfeld, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

Jahr Einwohner
1815 339
1835 403
1871 403
1905 404
1939 481
1950 471
1961 523
Jahr Einwohner
1970 563
1987 516
1997 547
2005 565
2011 545
2017 492
2023 481[1]

Theo Palm ist seit 1999 Ortsbürgermeister von Geisfeld.[5][6][7]

Wappen von Geisfeld
Wappen von Geisfeld
Blasonierung: „Unter gestürzter und gekürzter silberner Spitze, darin eine rote Rose mit goldenem Samen und grünen Kelchblättern, in Grün ein oberhalbes, aus dem unteren Schildrand kommendes goldenes Rad, überhöht von einer goldenen Krone.“

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche St. Maria Rosenkranzkönigin wurde basierend auf Plänen des Barockbaumeisters Balthasar Neumann in den Jahren 1753/54 erbaut und erhielt 1770/71 ihre Ausstattung. Turm und Sakristei einer älteren Kirche wurden in den Neubau integriert.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Geisfeld

Der Bahnhof Geisfeld lag an der mittlerweile stillgelegten Hunsrückquerbahn. Über das Tal des Rasbaches führte das Geisfelder/Rascheider Viadukt.

  • Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 15, Abt. 2. L. Schwann, Düsseldorf 1936 (Die Kunstdenkmäler des Landkreises Trier), Nachdruck vom Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1981, S. 128–130.
Commons: Geisfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 112 (PDF; 3,3 MB).
  3. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898, S. 113, 146.
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 31. Oktober 2019.
  5. Nur einer hört definitiv auf. Geisfeld: Theo Palm kandidiert erneut. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 11. März 2004, abgerufen am 31. Januar 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 31. Januar 2021 (siehe Hermeskeil, Verbandsgemeinde, fünfte Ergebniszeile).
  7. Geisfeld, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024