Grießem
Grießem Flecken Aerzen
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Koordinaten: | 52° 1′ N, 9° 12′ O |
Höhe: | 140 m |
Fläche: | 6,15 km² |
Einwohner: | 259 (30. Juni 2022)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 42 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1973 |
Postleitzahl: | 31855 |
Vorwahl: | 05154 |
Lage von Grießem in Aerzen
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Ortseingang
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Grießem ist ein Ortsteil des Fleckens Aerzen im Landkreis Hameln-Pyrmont in Niedersachsen.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grießem liegt im Südwesten des Landkreises Hameln-Pyrmont im Lipper Bergland. Im Süden des Naturparks Weserbergland Schaumburg-Hameln befindet es sich etwa 5 km südwestlich des Kernorts von Aerzen, 2,5 km südwestlich des Ortsteils Reher, 4,3 km nordwestlich von Bad Pyrmont und 2,7 km ostnordöstlich des Ortsteils Sonneborn der in Nordrhein-Westfalen liegenden Gemeinde Barntrup. Nördlich liegt der Saalberg und östlich der Pyrmonter Berg. Von Südwesten nach Nordosten durchfließt der Humme-Zufluss Grießebach das Dorf.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu Beginn des 20. Jahrhunderts zählte Grießem 321 Einwohner.[2] Am 1. Januar 1973 wurde Grießem in den Flecken Aerzen eingegliedert.[3]
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Grießem steht keine Kirche. Der im Jahre 1900 angelegte Friedhof befindet sich in kommunaler Trägerschaft.[4]
Evangelisch-lutherische Einwohner gehören zur St.-Marien-Kirchengemeinde und ihrer Marienkirche in Aerzen, und damit zum Kirchenkreis Hameln-Pyrmont der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im seit der Reformation überwiegend evangelischen Grießem bestand von 1954 bis 1999 die katholische Kapelle St. Maria, die Freiherr von Canstein zum Dank an seine Heimkehr aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft erbauen ließ. Der Turm der Kapelle blieb als Erinnerung stehen und ist heute als Gedenkort gestaltet.
In Grießem sind mehrere gut erhaltene Fachwerkhäuser zu sehen, vor allem in der Pyrmonter Straße, der Hauptstraße. Haus Nr. 22 wurde 1686 erbaut und 2008 renoviert.
Ortswappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Ortswappen zeigt auf goldenem Grund ein aus blauem Wellenfluss wachsendes schwarzes, halbes Ross
Der Landgemeinde Grießem wurde, mit Erlass vom 6. Oktober 1933, die Genehmigung zur Führung des Wappens vom Preußischen Staatsministerium erteilt.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Straßenverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grießem liegt an der durch die nordöstlichen Dorfbreiche führenden Bundesstraße 1, von der dort die Landesstraße 426 in Richtung Bad Pyrmont im Südsüdosten führt. Die nächste Autobahn ist die Bundesautobahn 2 mit Anschluss beim 25 km (Luftlinie) nördlich gelegenen Rehren.
Schienenverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 1897 bis 1980 war Grießem, über einen Bahnhof der Lager Bahn, an den SPNV in Richtung Hameln und Bielefeld angebunden. Der Güterverkehr wurde 1994 aufgegeben und die Strecke abgebaut. Mittlerweile kann die Trasse teilweise als Radweg (Lager Bahnweg) benutzt werden. Das ehemalige Bahnhofsgebäude ist nicht erhalten, doch steht am nördlichen Ortsrand an der Bundesstraße noch das Wohnhaus der Bahnbediensteten.
Flugverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die nächsten Flughäfen sind der Flughafen Hannover und der Flughafen Paderborn/Lippstadt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Heinz Kunze, Walter Reese: Chronik. 800 Jahre Griessem. Juni 2000.
- Günter Graumann: In kleinen Amtsstuben und Rathäusern – Ein Handbuch der gemeindlichen Selbstverwaltung im Landkreis Hameln-Pyrmont – 1945 bis 1972, Band 1. 1. Auflage. Herausgegeben vom Landkreis Hameln-Pyrmont, Hameln 1988.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Nahverkehrsplan 2023 – 2027 / ANLAGE 1 – Einwohnerzahlen Ortsteile 2022. (PDF; 406 KB) Landkreis Hameln-Pyrmont, S. 1, abgerufen am 7. November 2024.
- ↑ Max Broesike: Neumanns Orts- und Verkehrslexikon, Bd. 1, S. 337. Leipzig 1905
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. Mai 1970 bis 31. Dezember 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 194.
- ↑ Aerzen. Kirchengemeindelexikon der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, abgerufen am 9. November 2022.