Hibernians Paola

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hibernians FC
Vorlage:Infobox Fußballklub/Wartung/Kein Bild
Basisdaten
Name Hibernians Football Club
Sitz Paola, Malta
Gründung 1922/1931
Präsident Tony Bezzina
Website hiberniansfc.org/
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Stefano Sanderra[1]
Spielstätte Hibernians Football Ground, Paola
Plätze 8.000
Liga Maltese Premier League
2023/24 7. Platz
Heim
Auswärts

Der Hibernians Football Club ist ein maltesischer Fußballverein aus Paola.

Der Verein verfügt mit dem Hibernians Football Ground, welcher 8.000 Zuschauer fasst, über ein eigenes Stadion. Dort werden jedoch nicht nur Spiele der Hibs ausgetragen; die Hibernians ihrerseits spielen oftmals auch im Ta’ Qali-Stadion.

1922 schlossen sich Anhänger der Strickland’s Constitutional Party zu einer Fußballmannschaft zusammen, die im gleichen Jahr mit dem Spielbetrieb in einer unterklassigen Amateurliga begann. Nachdem anfangs kaum Wettbewerbcharakter vorhanden war, gelang es dem Constitutionals FC ab 1928 einer der führenden Amateurvereine zu werden.

Nachdem 1931 die Meisterschaft in der Amateurliga gelungen war, entschied man, sich der Profifußballbewegung anzuschließen. Gemäß den Statuten musste ein neuer Name gefunden werden und der Klub gab sich die heutige Bezeichnung.

Zwischen 1946 und 1949 war der Verein eine Fusion mit den Little Rainbows aus dem benachbarten Tarxien eingegangen.[2]

In den 1930er Jahren schaffte es der Klub zu einigen Vizemeisterschaften, musste aber bis 1961 warten, ehe der erste Erfolg in der Vereinsgeschichte gelang. Diesem Titel sollten noch elf weitere Meisterschaften folgen, die letzte gelang 2017. Außerdem erreichte der Klub im nationalen Pokalwettbewerb neun Pokalerfolge.

Europapokalbilanz

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
1961/62 Europapokal der Landesmeister Vorrunde Schweiz Servette Genf 1:7 0:5 (A) 1:2 (H)
1962/63 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Königreich Griechenland Olympiakos Piräus  1
2. Runde Spanien 1945 Atlético Madrid 0:5 0:4 (A) 0:1 (H)
1967/68 Europapokal der Landesmeister 1. Runde England Manchester United 0:4 0:4 (A) 0:0 (H)
1968/69 Messestädte-Pokal 1. Runde Königreich Griechenland Aris Saloniki 0:7 0:1 (A) 0:6 (H)
1969/70 Europapokal der Landesmeister 1. Runde Tschechoslowakei Spartak Trnava 2:6 2:2 (H) 0:4 (A)
1970/71 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Spanien 1945 Real Madrid 0:5 0:0 (H) 0:5 (A)
1971/72 Europapokal der Pokalsieger Qualifikation Island Fram Reykjavík 03:2 2 3:0 (A) 0:2 (H)
1. Runde Rumänien 1965 Steaua Bukarest 0:1 0:0 (H) 0:1 (A)
1974/75 UEFA-Pokal 1. Runde Niederlande FC Amsterdam 00:12 0:5 (A) 0:7 (H)
1976/77 UEFA-Pokal 1. Runde Schweiz Grasshopper Zürich 0:9 0:7 (A) 0:2 (H)
1978/79 UEFA-Pokal 1. Runde Portugal Sporting Braga 3:7 0:5 (A) 3:2 (H)
1979/80 Europapokal der Landesmeister 1. Runde Irland Dundalk FC 1:2 0:2 (A) 1:0 (H)
1980/81 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Irland Waterford FC 1:4 1:0 (H) 0:4 (A)
1981/82 Europapokal der Landesmeister 1. Runde Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Roter Stern Belgrad 02:10 1:2 (H) 1:8 (A)
1982/83 Europapokal der Landesmeister 1. Runde Polen 1980 Widzew Łódź 2:7 1:4 (H) 1:3 (A)
1986/87 UEFA-Pokal 1. Runde Bulgarien 1971 Trakia Plowdiw 00:10 0:2 (H) 0:8 (A)
1990/91 UEFA-Pokal 1. Runde Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Partizan Belgrad 0:5 0:3 (H) 0:2 (A)
1994/95 UEFA-Pokal Vorrunde Belarus 1991 Dinamo Minsk 5:6 1:3 (A) 4:3 n. V. (H)
1995/96 UEFA-Pokal Vorrunde Ukraine Tschornomorez Odessa 2:7 2:5 (H) 0:2 (A)
1996 UEFA Intertoto Cup Gruppenphase Russland Uralmasch Jekaterinburg 1:2 1:2 (H)
Bulgarien ZSKA Sofia 1:4 1:4 (A)
Frankreich Racing Straßburg 0:2 0:2 (H)
Turkei Kocaelispor 3:5 3:5 (A)
1997/98 Europapokal der Pokalsieger Qualifikation Island ÍBV Vestmannaeyjar 0:4 0:1 (H) 0:3 (A)
1998/99 Europapokal der Pokalsieger Qualifikation Polen Amica Wronki 0:5 0:4 (A) 0:1 (H)
2001 UEFA Intertoto Cup 1. Runde Polen Zagłębie Lubin 1:4 0:4 (A) 1:0 (H)
2002/03 UEFA Champions League 1. Qualifikationsrunde Irland Shelbourne FC 3:2 2:2 (H) 1:0 (A)
2. Qualifikationsrunde Portugal Boavista Porto 3:7 0:4 (A) 3:3 (H)
2003 UEFA Intertoto Cup 1. Runde Finnland AC Allianssi 1:2 0:1 (A) 1:1 (H)
2004 UEFA Intertoto Cup 1. Runde Kroatien Slaven Belupo Koprivnica 2:4 2:1 (H) 0:3 (A)
2005/06 UEFA-Pokal 1. Qualifikationsrunde Zypern Republik Omonia Nikosia 0:6 0:3 (A) 0:3 (H)
2006/07 UEFA-Pokal 1. Qualifikationsrunde Rumänien Dinamo Bukarest 1:9 0:4 (H) 1:5 (A)
2007/08 UEFA-Pokal 1. Qualifikationsrunde Serbien Vojvodina Novi Sad 1:7 1:5 (A) 0:2 (H)
2008 UEFA Intertoto Cup 1. Runde Slowenien ND Gorica 0:3 0:3 (H) 0:0 (A)
2009/10 UEFA Champions League 1. Qualifikationsrunde Montenegro FK Mogren 0:6 0:2 (H) 0:4 (A)
2012/13 UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde Bosnien und Herzegowina FK Sarajevo 6:9 2:5 (A) 4:4 (H)
2013/14 UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde Serbien Vojvodina Novi Sad 3:7 1:4 (H) 2:3 (A)
2014/15 UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde Slowakei Spartak Trnava 2:9 2:4 (H) 0:5 (A)
2015/16 UEFA Champions League 2. Qualifikationsrunde Israel Maccabi Tel Aviv 3:6 2:1 (H) 1:5 (A)
2016/17 UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde Slowakei FC Spartak Trnava 0:6 0:3 (A) 0:3 (H)
2017/18 UEFA Champions League 1. Qualifikationsrunde Estland FC Infonet Tallinn 3:0 2:0 (H) 1:0 (A)
2. Qualifikationsrunde Osterreich FC Salzburg 0:6 0:3 (H) 0:3 (A)
2019/20 UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde Belarus FK Schachzjor Salihorsk 0:2 0:1 (A) 0:1 (H)
2020/21 UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde Liechtenstein FC Vaduz 2:0 2:0 (A)
2. Qualifikationsrunde Ungarn Fehérvár FC 0:1 0:1 (H)
2021/22 UEFA Champions League 1. Qualifikationsrunde Estland FC Flora Tallinn 0:5 0:2 (A) 0:3 (H)
2021/22 UEFA Europa Conference League 2. Qualifikationsrunde San Marino SS Folgore/Falciano 7:3 3:1 (A) 4:2 (H)
3. Qualifikationsrunde Lettland Riga FC 2:4 1:0 (A) 1:4 n. V. (H)
2022/23 UEFA Champions League 1. Qualifikationsrunde Irland Shamrock Rovers 0:3 0:3 (A) 0:0 (H)
2022/23 UEFA Europa Conference League 2. Qualifikationsrunde Estland FC Levadia Tallinn 4:3 3:2 (H) 1:1 (A)
3. Qualifikationsrunde Lettland FK RFS 2:4 1:1 (A) 1:3 (H)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 96 Spiele, 16 Siege, 12 Unentschieden, 68 Niederlagen, 73:256 Tore (Tordifferenz −183)

1 
Olympiakos Piräus zog seine Teilnahme zurück.
2 
Beide Spiele im Empire Stadium Gzira

Markante Stationen im Europapokal

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei ihren insgesamt 34 Teilnahmen im Europapokal (Stand: Saison 2021/22) konnten die Hibernians Paola sich zweimal gegen eine andere Mannschaft durchsetzen (in der Qualifikationsrunde um den Europapokal der Pokalsieger 1971/72 gegen Fram Reykjavík und in der ersten Qualifikationsrunde zur Champions League 2002/03 gegen den Shelbourne FC) und erreichten ein weiteres Mal die nächste Runde, nachdem ihr Gegner (Olympiakos Piräus im Europapokal der Pokalsieger 1962/63) seine Teilnahme zurückgezogen hatte. In der zweiten Runde desselben Turniers scheiterten die Hibernians dann gegen den späteren Finalisten Atlético Madrid mit dem Gesamtergebnis von 0:5, wobei sie im heimischen Empire Stadium ein respektables 0:1 erzielten.

Ein noch besseres Ergebnis erreichten sie fünf Jahre später im Europapokal der Landesmeister 1967/68, als sie dem späteren Turniersieger Manchester United im heimischen Empire Stadium ein 0:0 abtrotzten; ein Erfolg, den sie drei Jahre später (Europapokal der Pokalsieger 1970/71) gegen einen ähnlich renommierten Gegner (den späteren Finalisten Real Madrid) wiederholen konnten. In der darauffolgenden Saison (Europapokal der Pokalsieger 1971/72) schalteten die Hibernians mit dem isländischen Vertreter Fram Reykjavík nicht nur erstmals eine gegnerische Mannschaft auf sportlichem Wege aus, sondern scheiterten darüber hinaus in der nächsten Runde äußerst knapp (0:0 und 0:1) gegen Steaua Bukarest. Nachdem die Hibernians in den UEFA-Pokal-Spielzeiten 1974/75 und 1976/77 desaströse Niederlagen gegen den FC Amsterdam (Gesamtergebnis 0:12) und den Grasshopper Club Zürich (addiert 0:9) bezogen hatten, konnten sie bei ihren darauffolgenden drei Teilnahmen wieder einige achtbare Ergebnisse erzielen: so gewannen sie 1978/79 ihr Heimspiel gegen Sporting Braga mit 3:2, scheiterten 1979/80 nur knapp (mit 0:2 und 1:0) gegen den Dundalk FC und konnten auch in der Saison 1980/81 gegen den irischen Pokalsieger Waterford FC einen 1:0-Heimsieg verbuchen. In der Vorrunde der UEFA-Pokal-Saison 1994/95 konnten die Hibernians Paola sogar eine 1:3-Hinspielniederlage bei Dynamo Minsk ausgleichen, scheiterten dann aber in der Verlängerung.

Der bisher letzte „Big Point“ war der 3:2-Gesamtsieg gegen den irischen Meister Shelbourne FC in der ersten Qualifikationsrunde zur Champions League 2002/03. Nach dem 1:0-Auswärtssieg im Rückspiel konnte aber keines der seither ausgetragenen 16 Begegnungen gewonnen werden und nur zwei davon endeten unentschieden: 3:3 gegen Boavista Porto (2002/03) und 4:4 gegen den FK Sarajevo (2012/13).

Der höchste Sieg war das 3:0 gegen Fram Reykjavík in der Saison 1971/72 und die höchste Niederlage das 0:8 bei Trakia Plowdiw in der Saison 1986/87.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. https://www.timesofmalta.com/articles/view/20180704/football/stefano-sanderra-named-new-hibernians-coach.683562
  2. Carmel Baldacchino (Times of Malta): Schembri – reliable defender (englisch; Artikel vom 9. Oktober 2009)
  3. Gianluca Lia: Hibs come from behind to beat Birkirkara and seal 13th title crown In: SportsDesk, 1. Mai 2022 (englisch).