Homécourt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Homécourt
Homécourt (Frankreich)
Homécourt (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Meurthe-et-Moselle (54)
Arrondissement Val-de-Briey
Kanton Jarny
Gemeindeverband Orne Lorraine Confluences
Koordinaten 49° 13′ N, 6° 0′ OKoordinaten: 49° 13′ N, 6° 0′ O
Höhe 175–282 m
Fläche 4,44 km²
Einwohner 6.247 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 1.407 Einw./km²
Postleitzahl 54310
INSEE-Code
Website ville-homecourt.fr

Rathaus (Hôtel de ville)

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

Homécourt ist eine französische Gemeinde mit 6247 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Meurthe-et-Moselle in der Region Grand Est (vor 2016 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Val-de-Briey und ist Mitglied im Gemeindeverband Communauté de communes Orne Lorraine Confluences. Die Bewohner werden Homécourtois und Homécourtoises genannt.

Die Gemeinde erhielt 2023 die Auszeichnung „Zwei Blumen“, die vom Conseil national des villes et villages fleuris (CNVVF) im Rahmen des jährlichen Wettbewerbs der blumengeschmückten Städte und Dörfer verliehen wird.[1]

Homécourt liegt am Fluss Orne im nördlichen Teil des Départements an der Grenze zum benachbarten Département Moselle. Homécourt wird umgeben von den Nachbargemeinden Val de Briey im Norden, Jœuf im Nordosten, Montois-la-Montagne (Département Moselle) im Osten, Sainte-Marie-aux-Chênes (Département Moselle) im Südosten und Süden, Auboué im Süden und Westen sowie Moutiers im Nordwesten.

Homécourt wird erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt. Ein Wucourt bzw. Vuecourt wird bereits 1132 erwähnt. Die Ruinen der Burganlagen trugen den Namen castrum Rista nach der Familie Riste de Lunéville und wurden 1215 von Graf Heinrich II. von Bar geschleift.

Ab dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 bis nach dem Ersten Weltkrieg war Homécourt Grenzort zum Deutschen Kaiserreich. Mit dem Ende des 19. Jahrhunderts setzte der Bergbau in Homécourt ein. Mit dem Abbau von Eisenerz siedelte sich die Montan- und Stahlindustrie in der Gemeinde an. Mit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts setzte dann der Niedergang der Industrie ein.

Bevölkerungsentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2019
Einwohner 10.245 10.616 10.156 8220 7088 6817 6551 6267

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die archäologischen Funde einer fränkischen Nekropole finden sich heute im Museum von Metz.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Ruinen der Burg Riste aus dem 12. Jahrhundert und das Schloss Homécourt aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. Die Pfarrkirche Nativité de la Vierge wurde 1828 errichtet. Neben ihr bestehen noch die ehemalige Kapelle der Arbeiter und die Kapelle Saint-Paul.

Der Haltepunkt Homecourt liegt an der Bahnstrecke Saint-Hilaire-au-Temple–Hagondange.

Commons: Homécourt – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Les communes labellisées. Conseil national des villes et villages fleuris, abgerufen am 24. Januar 2024 (französisch).