Hubert Lamb

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hubert Lamb
„Künstler: University of East Anglia“
SW-Fotografie

Link zum Bild
(bitte Urheberrechte beachten)

Hubert Horace Lamb (* 22. September 1913 in Bedford; † 28. Juni 1997 in Holt, Norfolk) war ein englischer Klimatologe. Er gründete die Climate Research Unit der University of East Anglia.

Lamb gilt in der Historischen Klimatologie als einer der Pioniere in der Arbeit mit historischen Zeitzeugnissen zur Rekonstruktion der Klimageschichte der letzten Jahrhunderte und zur Erforschung der Einflüsse vergangener Klimaänderungen auf die Gesellschaft. Lamb prägte den Begriff der Mittelalterlichen Warmzeit. Besonders hervorgehoben wird sein Einsatz von Klimaindizes und seine Arbeit zum Zusammenhang zwischen Vulkanausbrüchen und dadurch ausgelösten kurzfristigen Klimaschwankungen, er führte 1972 zu deren Charakterisierung den heute noch verwendeten Dust Veil Index ein.[1]

Lamb war der Enkel des Mathematikers Horace Lamb.[2] Sein Sohn Norman Lamb ist Abgeordneter des englischen Parlaments für North Norfolk.

Mit Lewis Fry Richardson verband ihn schon früh eine Freundschaft. Dessen Quäkerphilosophie beeinflusste Lamb nachhaltig.[3]

  • 1977: Climate Present Past and Future. ISBN 0-416-11530-6.
  • 1982: Climate, History and the Modern World. ISBN 0-415-12734-3 (Titel der deutschen Ausgabe: „Klima und Kulturgeschichte“).

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Franz Mauelshagen: Klimageschichte der Neuzeit. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2010, ISBN 978-3-534-21024-4, S. 1,16,26,63.
  2. a b c Trevor Davies: Lamb, Hubert Horace (1913–1997), climatologist. In: Henry Colin Gray Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861411-X; doi:10.1093/ref:odnb/66263 (Lizenz erforderlich), Stand: 2004.
  3. answers.com, independent.co.uk
  4. Lamb 1997. (Memento vom 18. Juli 2006 im Internet Archive) copernicus.org