Irminsul
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Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch gschriem worn. |
A Irminsul (des hoasst grosse Sain) wor a oidsächsisches Hauptheiligtum. Se wead ois grosse Hoiz- oda Stoasain beschriebm. De Irminsul is in da germanischn Mythologie da Wejdnbaam. Se is vagleichbor mit da Wejdeschn Yggdrasil aus da Edda[1]
Da Mench Rudolf vo Fulda (gest. 865), de wichtigste Quejn zua Irminsul, schreibt dazua in De miraculis sancti Alexandri (Kap. 3):
- „Truncum quoque ligni non parvae magnitudinis in altum erectum sub divo colebant, patria eum lingua Irminsul appellantes, quod Latine dicitur universalis columna, quasi sustinens omnia.“
- „Sie verehrten auch unter freiem Himmel einen senkrecht aufgerichteten Baumstamm von nicht geringer Größe, den sie in ihrer Muttersprache ,Irminsul‘ nannten, was auf lateinisch ,columna universalis‘ (dtsch. All-Säule) bedeutet, welche gewissermaßen das All trägt.“[2]
Wo iberoi de Irminsul gstandn san, is ned bekannt, wei koa Sain dahoidn is.
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[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Literatua
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Johannes Bödger: Marsberg Eresburg und Irminsul. Druckerei Joh. Schulte. Marsberg 1990. ISBN 3-9802152-4-5
- Uta Halle: Die Externsteine sind bis auf weiteres germanisch! Prähistorische Archäologie im Dritten Reich. Sonderveröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe Bd. 68. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2002.
- Rolf Speckner und Christian Stamm: Das Geheimnis der Externsteine. Bilder einer Mysterienstätte. Urachhaus. Stuttgart 2002. ISBN 3-8251-7402-6.
Beleg
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- ↑ F. R. Schröder: Ingunar-Freyr, S. 1–15, Tübingen 1941
- ↑ F. R. Schröder: Quellenbuch zur germanischen Religionsgeschichte. Berlin/Leipzig 1933, § 63, S. 103
Im Netz
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln] Commons: Irminsul – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien