Josef Dvorak

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Josef Dvorak (* 28. Jänner 1934 in Wien) ist ein österreichischer Tiefenpsychologe, katholischer Theologe (Schüler Karl Rahners), Mitbegründer des Wiener Aktionismus und Sachbuchautor.

Dvorak war zeitweise als Journalist bei der Wiener TageszeitungKurier“ und der „Arbeiter-Zeitung“, ab 1966 als Redakteur für Printmedien tätig. Ab 1969 war er Stammautor der internationalen kulturpolitischen Zeitschrift FORVM und von 1973 bis zur Einstellung 1995 Mitglied von deren Redaktion.[1] Mindestens seit Anfang der 1960er war er Therapeut in Wien, aus dieser Zeit rührt auch seine Bekanntschaft mit Otto Muehl und Hermann Nitsch, die bei ihm Gesprächsanalysen machten.[2]

Im Burgenland und in Bremen wurde Dvorak durch die Inszenierung von Ritual-Performances, die im österreichischen Fernsehen übertragen wurden, als „Satanologe“ bekannt. Mittlerweile gilt er als führender Satanismus-Experte im deutschen Sprachraum.[1]

Dvorak ist gegenwärtig freier Forscher und Publizist und beschäftigt sich vor allem mit der Geschichte der Psychoanalyse, etwa von Otto Gross, des Okkultismus und ideologischer Minderheiten. Sein 1989 im Heyne Verlag erschienenes Sachbuch „Satanismus – Geschichte und Gegenwart“ gilt als Standardwerk der Satanismusforschung.[1]

  • Josef Dvorak: Satanismus. Schwarze Rituale, Teufelswahn und Exorzismus, Geschichte und Gegenwart. Heyne, München, 1989. ISBN 3-453-17258-2

Einzelnachweise

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  1. a b c Peter-Robert König: Der O.T.O. Phänomen RELOAD. Band 1. Arbeitsgemeinschaft für Religions- und Weltanschauungsfragen, München 2011, ISBN 978-3-941421-16-5, S. 44; Reprint FORVM 1954-1995. Ueberreuter, Wien 2002–2005, Ära Nenning. Teil 1: Jahrgänge 1966–1970. 6 Bde., 2003. ISBN 9783800039524; Ära Nenning. Teil 2: Jahrgänge 1971–1976. 6 Bde., 2003. ISBN 9783800039531; Ära Nenning. Teil 3: Jahrgänge 1977–1986. 5 Bde., 2004. ISBN 9783800039623; Ära Oberschlick: Jahrgänge 1987–1995. 4 Bde., 2005. ISBN 9783800039630; Register 1954–1995. 1 Bd., 2002. ISBN 3-8000-3834-X.
  2. Dvořáks Erzählungen als Text, 2. Akt: Wie alles anfing. In: FORVM online, abgerufen am 6. Mai 2020