Josef Heumann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Josef Heumann
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 14. Oktober 1964
Geburtsort OberaudorfDeutschland
Karriere
Disziplin Skispringen
Nordische Kombination
Verein SV Oberaudorf
Nationalkader seit 1981
Status zurückgetreten
Karriereende 1992
Medaillenspiegel
Nationale Medaillen 8 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Deutsche Meisterschaften
Gold 1986 Mannschaft
Gold 1987 Mannschaft
Gold 1988 Mannschaft
Bronze 1988 Normalschanze
Silber 1989 Großschanze
Gold 1989 Mannschaft
Gold 1989 Normalschanze
Gold 1990 Reit im Winkl Großschanze
Gold 1990 Reit im Winkl Mannschaft
Gold 1990 Reit im Winkl Normalschanze
Skisprung-Weltcup

Debüt im Weltcup 30. Dezember 1981
Gesamtweltcup 10. (1988/89)
Vierschanzentournee 07. (1989/90)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Springen 0 1 2
Weltcup der Nordischen Kombination

Debüt im Weltcup 24. Februar 1984
Gesamtweltcup 26. (1983/84)

Josef Heumann (* 14. Oktober 1964 in Oberaudorf)[1] ist ein ehemaliger deutscher Skisportler, der in den Disziplinen Skispringen und Nordische Kombination aktiv war.

Am 30. Dezember 1981 gab Heumann sein internationales Debüt im Skisprung-Weltcup im Rahmen des Auftaktspringens zur Vierschanzentournee 1981/82 in Oberstdorf. Dabei blieb er jedoch erfolglos und landete nur im hinteren Mittelfeld.

1984 und 1985 bestritt Heumann drei Weltcup-Rennen als Nordischer Kombinierer. Dabei erreichte er mit dem 7. Platz im Einzel im schwedischen Falun sein bestes Resultat. Nach zwei weiteren Top-15-Platzierungen 1985 konzentrierte sich Heumann jedoch wieder voll auf seine Karriere als Spezialspringer.

Ab 1986 startete er erneut im Skisprung-Weltcup. Die Vierschanzentournee 1986/87 verlief jedoch erfolglos, so dass er in der Weltcup-Saison 1986/87 zu keinem weiteren Springen antrat. Erst am 13. Dezember 1987 startete er wieder bei einem Weltcup-Springen in Lake Placid und erreichte überraschend den 4. Platz. Auch die darauf folgende Vierschanzentournee 1987/88 verlief besser. Er erreichte unter anderem einen 6. Platz in Innsbruck.

Bei den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary sprang Heumann von der Normalschanze auf den 31. und von der Großschanze auf den 36. Platz. Im Teamspringen erreichte er gemeinsam mit Andreas Bauer, Peter Rohwein und Thomas Klauser den 6. Platz.[2]

Die Saison 1988/1989 begann er mit mehreren Top-10-Platzierungen. Auch in den ersten beiden Springen erreichte er Platzierungen unter den besten zehn. Eine gute Tournee-Platzierung blieb jedoch aus, nachdem er im letzten Springen in Bischofshofen nur den 46. Platz belegte.

Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 1989 in Lahti sprang er von der Normalschanze auf den 33. und von der Großschanze auf den 23. Platz. Die Weltcup-Saison 1989/90 begann verhalten mit wechselnden Ergebnissen. Beim Springen in Oberstdorf im Rahmen der Vierschanzentournee 1989/90 konnte er jedoch mit dem 2. Platz sein bestes Einzelresultat seiner Karriere erzielen. In der Tournee-Gesamtwertung belegte er am Ende den 7. Platz.

Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 1990 in Vikersund flog Heumann auf den 18. Platz. In den folgenden zwei Jahren konnte er nur selten gute Platzierungen erzielen. Daher startete er ab 1991 zusätzlich im Skisprung-Continental-Cup, blieb jedoch auch dort erfolglos und beendete daraufhin 1992 seine aktive Skisprungkarriere.

Der in Anlehnung an das Maskottchen der Olympischen Winterspiele 1988 „Howdy“ genannte Heumann durchlief in Ludwigshafen am Rhein eine Ausbildung zum Krankengymnast.[1]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Menschlich gesehen. „Howdys“ Doppelleben. In: Hamburger Abendblatt. 2. Januar 1990, abgerufen am 12. Oktober 2022.
  2. West Germany Ski Jumping at the 1988 Calgary Winter Games. www.sports-reference.com, archiviert vom Original am 3. April 2015; abgerufen am 8. April 2009.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sports-reference.com