Klaus Eberhardt (Szenenbildner)
Klaus Eberhardt (* 1. Januar 1933 in Gera; † 2010) war ein deutscher Szenenbildner.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eberhardt studierte von 1950 bis 1956 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden Malerei bei Erich Fraaß und Heinz Lohmar und dann Szenografie bei Karl von Appen und Hans Reichard (1907–1989). Dabei machte er 1955 ein Praktikum als Bühnenmaler an den Staatstheatern Dresden. Nach dem Studium arbeitete er als Angestellter und ab 1957 freischaffend als Szenenbildner im DEFA-Studio für Trickfilme in Dresden. 1960 erwarb er das Hochschuldiplom als Szenenbildner.
Eberhardt war, vor allem in Zusammenarbeit mit den Regisseuren Bruno J. Böttge, Günter Rätz, Carl Schröder und Herbert K. Schulz (1926–1985), an mehr als 77 Trick- und Handpuppen-Filmen beteiligt, von denen viele große Popularität erlangten.
Eberhard war bis 1990 Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR.
Nach der deutschen Wiedervereinigung endete 1990 Eberhardts Tätigkeit für das Trickfilmstudio. Er blieb jedoch in Dresden weiter freischaffend tätig.
Filmographie (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Des Kaisers neue Kleider (1956)[1]
- Das Zauberfass (1957)[2]
- Der Wunderdoktor (1957)[3]
- Der Wunderbogen (1958)[4]
- Teddy Brumm (1958)[5]
- Gleich links hinterm Mond (1959)[6]
- Der ungeschickte kleine Elefant (1959)[7]
- König der Tiere (1959)[8]
- Der Roßdieb zu Fünssing (1961)[9]
- Der Teufel mit den drei goldenen Haaren (1963)[10]
- Der Teufel auf Besuch (1966)[11]
- Kasper und die Heinzelmännchen (1966/1967)[12]
- Der Apostel (1969)
- Das Zauberschloss (1974)[13]
- Das gestörte Fest (1977)[14]
- Wer Sieben spricht, der lügt (1979)[15]
- Hassans Flöte (1981)
Teilnahme an zentralen und wichtigen regionalen Ausstellungen in der DDR
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1982/1983 und 1987/1988: Dresden, IX. und X. Kunstausstellung der DDR
- 1985: Dresden, Bezirkskunstausstellung
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klaus Eberhardt. In: Künstler am Dresdner Elbhang. Band II. Elbhang-Kurier-Verlag, Dresden, 2007, S. 89
- Eberhardt, Klaus. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 170
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Filmdetails: Des Kaisers neue Kleider (1956). 19. April 1957, abgerufen am 9. Oktober 2024.
- ↑ Filmdetails: Das Zauberfaß (1957). 25. Oktober 1957, abgerufen am 9. Oktober 2024.
- ↑ Filmdetails: Der Wunderdoktor (1957). 4. Februar 1958, abgerufen am 9. Oktober 2024.
- ↑ Filmdetails: Der Wunderbogen (1958). 29. August 1958, abgerufen am 9. Oktober 2024.
- ↑ Klaus Eberhardt | filmportal.de. Abgerufen am 9. Oktober 2024.
- ↑ Filmdetails: Gleich links hinterm Mond (1959). 21. August 1959, abgerufen am 9. Oktober 2024.
- ↑ Filmdetails: Der ungeschickte kleine Elefant (1959). 13. Mai 1960, abgerufen am 9. Oktober 2024.
- ↑ Filmdetails: König der Tiere (1959). 28. Oktober 1960, abgerufen am 9. Oktober 2024.
- ↑ Filmdetails: Der Roßdieb zu Fünssing (1961). 2. März 1962, abgerufen am 9. Oktober 2024.
- ↑ Filmdetails: Der Teufel mit den drei goldenen Haaren (1963). 17. Januar 1964, abgerufen am 9. Oktober 2024.
- ↑ Filmdetails: Der Teufel auf Besuch (1966). Abgerufen am 9. Oktober 2024.
- ↑ Filmdetails: Wer Sieben spricht, der lügt (1979). 23. Mai 1980, abgerufen am 9. Oktober 2024.
- ↑ Filmdetails: Das Zauberschloß (1974). 25. April 1975, abgerufen am 9. Oktober 2024.
- ↑ Filmdetails: Das gestörte Fest (1977). 3. November 1978, abgerufen am 9. Oktober 2024.
- ↑ Filmdetails: Wer Sieben spricht, der lügt (1979). 23. Mai 1980, abgerufen am 9. Oktober 2024.
Personendaten | |
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NAME | Eberhardt, Klaus |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Szenenbildner |
GEBURTSDATUM | 1. Januar 1933 |
GEBURTSORT | Gera |
STERBEDATUM | 2010 |