Linie 4 (Metro Mailand)
M4 | |
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Zug der M4 in Dateo ankommend (2022) | |
Basisdaten | |
Ortslage | Mailand |
Betreiber | Metropolitana di Milano |
Eröffnung | 26. November 2022 (Erster Abschnitt) |
Netz | |
Streckenlänge | 15 km |
Stationen | 21 |
Fahrgastzahl | 87 Mio. (geplant) |
Technik | |
Fahrzeugtypen | 47 × fahrerlose Züge von Hitachi[1] |
Die Linie 4 ist eine vollautomatisch betriebene, unterirdische Linie der Metropolitana di Milano im italienischen Mailand.[2] Ein erster Abschnitt vom Flughafen nach Dateo wurde am 26. November 2022 in Betrieb genommen.[3] Die Fertigstellung der Linie war ursprünglich für 2015 im Rahmen der Arbeiten für die Mailänder Expo geplant. Verzögerungen bei Planung, Finanzierung und Bauarbeiten zwangen jedoch dazu, die Eröffnung zu verschieben.[4]
Die Linie ist 15,0 Kilometer lang und umfasst 21 Stationen.[5] Die Kennfarbe der Linie ist Dunkelblau.[6] Die erwartete jährliche Fahrgastzahl beträgt 87 Millionen Fahrgäste. Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,7 Milliarden Euro. 786 Millionen Euro werden von der italienischen Regierung bereitgestellt, 512 Millionen Euro kommen von privaten Investoren und 400 Millionen Euro von der Stadtverwaltung Mailand.[7] Die Strecke ist für automatisierten Fahrbetrieb mit fahrerlosen Zügen ausgestattet und für eine Kapazität von 24.000 bis 28.000 Fahrgästen pro Stunde und Richtung ausgelegt.[8][9]
Für die Bauarbeiten verantwortlich war ein Konsortium des Mailänder städtischen Verkehrsunternehmens ATM Milano und der Baufirma Webuild.[7][10]
Strecke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Linie verbindet den südwestlichen Stadtteil Lorenteggio über das Stadtzentrum mit dem Flughafen Linate im Osten.
Stationsname | Transfer | Eröffnung |
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San Cristoforo | 12. Oktober 2024 | |
Segneri | ||
Gelsomini | ||
Frattini | ||
Tolstoj | ||
Bolivar | ||
California | ||
Coni Zugna | ||
Sant’Ambrogio | ||
De Amicis | ||
Vetra | ||
Santa Sofia | ||
Sforza-Policlinico | (Missori) | |
San Babila | 4. Juli 2023 | |
Tricolore | ||
Dateo | 26. November 2022 | |
Susa | ||
Argonne | ||
Stazione Forlanini | ||
Repetti | ||
Linate Aeroporto |
Fahrzeuge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf der Strecke werden 47 vierteilige Triebfahrzeuge des von AnsaldoBreda entwickelten vollautomatischen Typs fahren, die von Hitachi Rail Italy in Reggio Calabria hergestellt werden. Aufgrund von Produktionsproblemen, die durch die Lockdowns verursacht wurden, wurden einige Wagen zur Endausstattung zum Hitachi-Werk Newton Aycliffe in England geschickt.[11]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Driverless Trains. In: Hitachi Rail. Abgerufen am 28. November 2022 (englisch).
- ↑ Metrò 4, aprono i cantieri - Milano. Abgerufen am 10. September 2021.
- ↑ Mailand’s fünfte Metrolinie fährt: die M4! In: Urban Transport Magazine. Abgerufen am 28. November 2022.
- ↑ Tabacci: a rischio il secondo lotto della M4 – Milano. Abgerufen am 10. September 2021.
- ↑ Linea 4. Metropolitana Milanese, 22. Juli 2015, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 15. Juni 2013; abgerufen am 16. September 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Elementi grafici Colori istruzioni (Sistema coordinato di informazione ai viaggiatori del trasporto pubblico regionale, Versione 1 – Ottobre 2021, edizione online). (PDF; 142 kB) Regione Lombardia, Oktober 2021, S. 5, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 7. Oktober 2022; abgerufen am 7. Oktober 2022 (italienisch, nennt die Farbcodes der Linien).
- ↑ a b M4, lavori assegnati a Impregilo e Atm. 27. März 2011, abgerufen am 10. September 2021 (italienisch).
- ↑ Redazione: Metropolitana M4 approvata, realizzazione Linate – Lorenteggio al via – Notizie Milano. In: Cronaca Milano. 22. November 2010, abgerufen am 10. September 2021 (italienisch).
- ↑ Metropolitane a Milano - Metropolitana Milanese. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 23. Dezember 2017; abgerufen am 10. September 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Gianni Santucci e Armando Stella: Tar: «Metrò 4, gare regolari». Via ai cantieri. Abgerufen am 10. September 2021 (italienisch).
- ↑ Keith Fender: Milan Metro cars in Newton Aycliffe. In: Railway Magazine. November 2020, abgerufen am 7. Oktober 2022 (englisch, zugriffsbeschränkt).