Maran Centaurus

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Maran Centaurus p1
Schiffsdaten
Flagge Griechenland Griechenland
andere Schiffsnamen

Ekta (2017)
Astro Centaurus (2000–2009)
Mindoro (1995–2000)

Schiffstyp Tanker
Rufzeichen SXOT
Heimathafen Piräus
Eigner Centaurus Special Maritime Enterprise
Reederei Maran Tankers Management
Bauwerft Daewoo Heavy Industries
Baunummer 5082
Kiellegung 30. März 1994
Stapellauf 9. Juli 1994
Verbleib 2017 Abbruch in Chittagong
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 332,00 m (Lüa)
317,12 m (Lpp)
Breite 58,00 m
Seitenhöhe 31,04 m
Tiefgang (max.) 22,02 m
Vermessung 156.565 BRZ / 97.134 NRZ
Maschinenanlage
Maschine 1 × MAN-Dieselmotor (Typ 7S80MC Mk4)
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 300.294 tdw
Tankkapazität 331.767[1]
Sonstiges
Klassifizierungen DNV GL[2]
IMO-Nr. 9073050

Die Maran Centaurus war ein griechischer Öltanker.

Das Schiff wurde unter der Baunummer 5082 bei Daewoo Heavy Industries gebaut. Die Kiellegung fand am 30. März, der Stapellauf am 9. Juli 1994 statt. Die Fertigstellung des Schiffes erfolgte am 31. August 1995. Das Doppelhüllenschiff kam zunächst als Mindoro unter der Flagge Liberias in Fahrt. Ab 2000 war das Schiff als Astro Centaurus in Fahrt, 2009 wurde es in Maran Centaurus umbenannt.[3]

2017 wurde das Schiff für 16,48 Millionen USD zum Abbruch an die Wirana Shipping Corporation verkauft.[4] Am 6. Oktober 2017 wurde das in Ekta umbenannte und unter die Flagge von Palau gebrachte Schiff in Chittagong gestrandet.

Piratenüberfall 2009

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Am 29. November 2009 wurde das Schiff rund 600 Seemeilen nordöstlich der Seychellen[5] von somalischen Piraten überfallen und entführt. An Bord des Schiffes, das sich mit rund zwei Millionen Barrel Rohöl[6] auf dem Weg von Kuwait in die USA befand, waren zu diesem Zeitpunkt 28 Besatzungsmitglieder, neun Griechen, zwei Ukrainer, ein Rumäne und 16 Philippiner.[5] Die Ladung soll einen Wert von rund 150 Millionen US-Dollar gehabt haben.[7]

Die an der EU-Mission Atalanta teilnehmende griechische Fregatte Adrias versuchte nach der Entführung erfolglos, das Schiff zu lokalisieren und ihm den Weg nach Somalia abzuschneiden.[5]

Schiff und Besatzung kamen am 18. Januar 2010 gegen die Zahlung eines Lösegeldes wieder frei. Bei dem Lösegeld, das am 17. Januar von einem Flugzeug aus über dem Schiff abgeworfen worden war[6][7], soll es sich um eine Summe zwischen 5 bzw. 5,5[6] und 7[7] Millionen US-Dollar gehandelt haben, bis dahin das höchste Lösegeld, das somalische Piraten erpresst hatten.[6][7]

Technische Daten und Ausstattung

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Das Schiff wurde von einem Siebenzylinder-Dieselmotor des Herstellers MAN Diesel & Turbo des Typs 7S80MC Mk4 angetrieben. Der Motor wirkte auf einen Propeller. Für die Stromversorgung standen drei MAN-Dieselgeneratoren des Typs 5L28/32H sowie ein MAN-Notgenerator des Typs D 2866 LE zur Verfügung.[2]

Das Schiff verfügte über 15 Ladungstanks mit einer Gesamtkapazität von 331.767 m³. Die Tanks konnten über drei Manifolds be- und entladen werden. Hierfür standen drei Pumpen mit einer Gesamtkapazität von maximal 15.000 t/Std. zur Verfügung.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b Maran Centaurus (Memento vom 13. Oktober 2016 im Internet Archive), TradeWinds.
  2. a b Technische Daten, DNV GL.
  3. Maran Centaurus (Memento vom 11. Oktober 2017 im Internet Archive), Auke Visser’s International Super Tankers.
  4. Xiaolin Zeng: Capesize scrap prices hit two-year high, IHS Fairplay, 30. August 2017.
  5. a b c Piraten kapern Supertanker, Frankfurter Rundschau, 30. November 2009. Abgerufen am 5. Dezember 2013.
  6. a b c d Rekordlösegeld für griechischen Supertanker, Die Zeit, 18. Januar 2010. Abgerufen am 5. Dezember 2013.
  7. a b c d Millionen Lösegeld für griechischen Supertanker, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18. Januar 2010. Abgerufen am 5. Dezember 2013.