Marta Tomac

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Marta Tomac
Spielerinformationen
Geburtstag 20. September 1990
Geburtsort Trondheim, Norwegen
Staatsbürgerschaft Norwegerin norwegisch
Körpergröße 1,79 m
Spielposition Rückraum Mitte
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein Vipers Kristiansand
Trikotnummer 22
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
00000000 Norwegen Utleira
2006–2010 Norwegen Selbu IL
2010–2011 Danemark SK Aarhus
2011–2015 Norwegen Byåsen IL
2015– Norwegen Vipers Kristiansand
Nationalmannschaft
Debüt am ?
26. November 2015
gegen ?
Russland Russland
  Spiele (Tore)
Kroatien Kroatien
Norwegen Norwegen
11 (?)[1]
88 (78)[2]
Stand: 2. November 2021

Marta Tomac (* 20. September 1990 in Trondheim, Norwegen) ist eine kroatisch-norwegische Handballspielerin, die dem Kader der norwegischen Nationalmannschaft angehört.

Marta Tomac spielte anfangs für Utleira.[3] Ab 2006 lief die Rückraumspielerin für Selbu IL auf.[4] Nachdem Tomac in der Saison 2009/10 mit 143 Treffern den zweiten Platz in der Torschützenliste der Eliteserien belegt hatte, nahm sie der dänische Erstligist SK Aarhus unter Vertrag.[5] Ein Jahr später schloss sie sich dem norwegischen Erstligisten Byåsen IL an.[6] Im Sommer 2015 wechselte sie zum Ligakonkurrenten Vipers Kristiansand.[7] Mit den Vipers gewann sie 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022 die norwegische Meisterschaft, 2021 und 2022 die EHF Champions League sowie 2017, 2018, 2019, 2020 und 2021 die Norgesmesterskap, den norwegischen Pokalwettbewerb. Weiterhin stand sie 2018 im Finale des EHF-Pokals. Ab dem Sommer 2022 pausierte sie schwangerschaftsbedingt.[8] In der Spielzeit 2023/24 gewann sie sowohl die norwegische Meisterschaft als auch den norwegischen Pokal.

Tomac spielte ab ihrem 12. Lebensjahr für kroatische Auswahlmannschaften.[1] Für Kroatien lief sie bei der U-17-Europameisterschaft 2007 und bei der U-20-Weltmeisterschaft 2010 auf.[9][10] Weiterhin bestritt sie 11 Länderspiele für die kroatische A-Nationalmannschaft. Nachdem Tomac später die norwegische Staatsbürgerschaft annahm, bestritt sie am 26. November 2015 ihr Debüt für die norwegische Nationalmannschaft. Im selben Jahr nahm Tomac an der Weltmeisterschaft teil, bei der sie die Goldmedaille gewann. Im Turnierverlauf erzielte sie 10 Treffer.[11] Ein Jahr später gewann sie bei der Europameisterschaft eine weitere Goldmedaille.[12] Weiterhin belegte sie den fünften Platz bei der Europameisterschaft 2018.[13] Bei der Europameisterschaft 2020 gewann sie erstmals den EM-Titel.[14] Tomac gehörte lediglich beim letzten Hauptrundenspiel gegen Ungarn dem norwegischen Kader an.[15][16][17] Mit der norwegischen Auswahl gewann sie die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio.[18] Tomac erzielte im Turnierverlauf insgesamt drei Treffer.[19]

Ihr Vater Željko Tomac ist ein kroatischer Handballtrainer, der 1986 mit seiner Frau nach Norwegen zog. Ihre Schwester Teodora Tomac spielt ebenfalls Handball in der höchsten norwegischen Spielklasse.[20]

Einzelnachweise

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  1. a b vg.no: Hergeirsson satte fart på Marta Tomacs norske pass, abgerufen am 21. Dezember 2018
  2. handballold.nif.no: Totaloversikt for Tomac, Marta, abgerufen am 2. November 2021
  3. aftenposten.no: Bli bedre kjent med Vipers-stallen, abgerufen am 24. März 2022
  4. handball-world.news: Marta Tomac, abgerufen am 21. Dezember 2018
  5. tv2ostjylland.dk: Marta Tomac til SK Aarhus, abgerufen am 21. Dezember 2018
  6. tv2ostjylland.dk: Tomac forlader SK Aarhus, abgerufen am 21. Dezember 2018
  7. aftenposten.no: Derfor reiser Byåsen-kapteinen til Kristiansand, abgerufen am 21. Dezember 2018
  8. abcnyheter.no: Håndball: Marta Tomac skal bli mamma, abgerufen am 29. Mai 2022
  9. eurohandball.com: Statistik von Marta Tomac (U-17-EM 2007), abgerufen am 21. Dezember 2018
  10. ihf.info: XVII Women's Junior World Championship 2010 in KOR, abgerufen am 21. Dezember 2018
  11. ihf.info: XXII Women's World Championships 2015, abgerufen am 21. Dezember 2018
  12. eurohandball.com: Statistik von Marta Tomac (EM 2016), abgerufen am 21. Dezember 2018
  13. eurohandball.com: Statistik von Marta Tomac (EM 2018), abgerufen am 21. Dezember 2018
  14. handball-world.news: Torhüterinnen dominieren Finale: Norwegen neuer Europameister, abgerufen am 20. Dezember 2020
  15. handball.no: Endring i EM-troppen: Tomac kommer inn, abgerufen am 20. Dezember 2020
  16. handball.no: Turboseier før semifinalen, abgerufen am 20. Dezember 2020
  17. handball.no: Inn i EM-troppen før finalehelga, abgerufen am 20. Dezember 2020
  18. handball-world.news: Doppel-Gold in Tokio: Frankreich holt sich auch bei den Frauen den Olympiasieg, abgerufen am 8. August 2021
  19. ihf.info: Cumulative Statistics: Norway, abgerufen am 8. August 2021
  20. sportske.jutarnji.hr: LIJEPA NAŠA I EGZODUS ODLIKAŠA Hrvatskoj nije bila dovoljno dobra! Onda je otišla na sjever Europe i danas kao svjetska prvakinja igra protiv Hrvatske, abgerufen am 21. Dezember 2018