Mercedes-Benz Baureihe 251

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Mercedes-Benz
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R-Klasse Kurzversion (2006–2007)
R-Klasse (Baureihe 251)

Verkaufsbezeichnung: R-Klasse
Produktionszeitraum: 2005–2017
Klasse: Van
Karosserieversionen: Kombi
Motoren: Ottomotoren:
3,0–6,2 Liter
(170–375 kW)
Dieselmotoren:
3,0 Liter
(140–195 kW)
Länge: 4922–5157 mm
Breite: 1922 mm
Höhe: 1661–1663 mm
Radstand: 2980–3215 mm
Leergewicht: 2130–2375 kg

Mercedes-Benz R-Klasse (interne Bezeichnung: Baureihe 251) heißt eine Oberklasse-Großraumlimousine, die zwischen 2005 und 2017 von Mercedes-Benz gebaut wurde.

Sie wurde 2005 auf der New York International Auto Show erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.[1] Bereits 2002 wurde ein sehr ähnliches Konzept-Fahrzeug namens Vision GST vorgestellt. Mercedes-Benz selbst bezeichnete die R-Klasse zunächst als „Grand Sports Tourer“, kurz GST. 2007 wurde die Bezeichnung in „SUV-Tourer“ geändert; parallel dazu wurde die Baureihe 251 überarbeitet. In den USA, dem Hauptabsatzmarkt der R-Klasse, begann die Auslieferung im Herbst 2005, in Europa 2006.

Mitte 2012 wurde die R-Klasse vom US-Markt genommen, Mitte Oktober desselben Jahres auch von fast allen übrigen Märkten. In China wurde die R-Klasse als Langversion noch bis 2018 angeboten.[2][3][4] Produziert wurden die Fahrzeuge bis Anfang 2015 von Mercedes-Benz U.S. International in Vance bei Tuscaloosa (Alabama/USA). Ab Sommer 2015 wurde die R-Klasse bei AM General in Mishawaka, Indiana/USA für den chinesischen Markt gefertigt. Von 2005 bis heute wurden etwa 200.000 Fahrzeuge gebaut.[5][6]

Die R-Klasse wurde 2005 als eine neue, eigene Fahrzeugkategorie vorgestellt. Sie teilt sich mit der M-Klasse die technische Basis und wurde in einer Kurzversion (Fahrzeuglänge 4922 mm) und einer Langversion (5157 mm) angeboten. Die internen Typbezeichnungen lauten W 251 (Kurzversion) und V 251 (Langversion). Die leistungsstärkeren Modelle der R-Klasse wurden serienmäßig mit Allradantrieb ausgerüstet und tragen die Zusatzbezeichnung 4Matic, die schwächeren Modelle wurden auch mit Hinterradantrieb angeboten. Die R-Klasse hat serienmäßig ein Tankvolumen von 80 l.

Die R-Klasse hat sechs (4+2) Sitze, mit Mittelkonsolenkasten oder Einzelarmlehen in Reihe zwei. Bei umgeklappter Rücksitzbank steht ein Laderaumvolumen von 2001 Liter (Kurzversion) bzw. 2436 Liter (Langversion) zur Verfügung.[7] Seit April 2007 war auch eine Version mit 5+2-Sitzen erhältlich.

Unterscheidung W / V: Die Variante V ist durch eine verlängerten Fondtür mit längerer Zierleiste sowie des größeren Abstandes zwischen Tankdeckel und Fondtürspalt zu identifizieren. Dabei vergrößert sich die Beinfreiheit in Reihe zwei sowie der Kofferraum bei aufgerichteten Rücklehnen der Reihe drei.

Kleine Modellpflege (2007–2010)

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Bereits ein Jahr nach der Markteinführung erhielt die R-Klasse eine Modellpflege. Das zuvor gegen Aufpreis erhältliche „AMG-Sportpaket“ war seitdem Teil der Serienausstattung. Andere Schürzen an der Front und am Heck änderten die Erscheinung der R-Klasse; die Nebelscheinwerfer waren nun rund. Der 3,0-Liter-V6 mit 170 kW (231 PS) (R 280) kam als Basisbenzinmotor ins Modellprogramm und der R 280 CDI mit 140 kW (190 PS) als Basisdieselmotor. Der R 500 mit dem Motor M 113 wurde, wie in allen Baureihen auch, von seinem Nachfolger M 273 ersetzt und leistet seitdem 285 kW (388 PS).[7] Seit der Modellpflege wurden mehr heckgetriebene Varianten angeboten.

Große Modellpflege (2010–2013)

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Ende März 2010 wurden erste Bilder der großen Modellpflege veröffentlicht; am 18. September 2010 begann ihre Auslieferung. Die Motorhaube hat eine stärkere Pfeilung und einen großen Kühlergrill mit drei Lamellen, einen breiter wirkenden Frontstoßfänger mit Tagfahrleuchten und Nebelscheinwerfern sowie neu entworfene Scheinwerfer. Optional waren Tagfahrleuchten in LED-Technik zusammen mit abgedunkelten Bi-Xenon-Scheinwerfern erhältlich. Entfallen ist hingegen das aktive Kurvenlicht und der integrierte Zusatzscheinwerfer für das Fernlicht. Die Heckleuchten wurden überarbeitet und erhielten LED-Leuchten. Im Heckstoßfänger wurden Reflektoren eingearbeitet. Außerdem gibt es unter dem Stoßfänger einen Diffusor in schwarz mit integrierten und verchromten Endrohrblenden. Die Seitenspiegel wurden durch die der C-Klasse ersetzt. Der Innenraum wurde nur leicht überarbeitet (ein neues Lenkrad, mehr Ausstattungsfarben erhältlich).

Die R-Klasse konnte mit dem optionalen AMG-Sport-Paket Interieur bestellt werden. Dieses Paket beinhaltet neben AMG-Sportsitzen in Nappaleder komplett elektrisch verstellbare Vordersitze mit Multikontur-Funktion, AMG-Sportlenkrad mit Schaltpaddles, Fußmatten mit AMG-Schriftzug, Sportpedalanlage aus gebürstetem Edelstahl mit Gumminoppen und ein Innenraumlicht-Paket. Für die äußere Erscheinung der R-Klasse gab es zwei Pakete: So beinhaltet das Chrom-Paket eine größere Anzahl an Chromapplikationen. Das „Sport-Paket Exterieur“ enthält das Chrom-Paket plus 20-Zoll-Leichtmetallräder im 5-Doppelspeichen-Design, wärmedämmendes Glas blau und Stahlfederung vorn sowie eine Luftfederung mit Niveauregulierung hinten. Erstmals gab es die R-Klasse seit Herbst 2010 als 5-, 6- oder 7-Sitzer. Außerdem kamen erstmals der Totwinkel-Assistent sowie Neck-Pro-Komfortkopfstützen zum Einsatz. Bei den Motoren wurde nur der R 350 CDI 4MATIC überarbeitet. Hier kam nun der neue OM 642 LS-Dieselmotor zum Einsatz: Er leistet 195 kW (265 PS) und 620 Nm.[8]

Sondermodell Grand Edition

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Ab Herbst 2009 bis zur Modellpflege im Herbst 2010 legte Mercedes ein Sondermodell namens Grand Edition auf. Dieses beinhaltet 20 Zoll große, zweifarbige AMG-Leichtmetallfelgen und abgedunkelte Heckleuchten. Darüber hinaus sind alle Scheiben, wie bei den früheren Avantgarde-Ausstattungslinien, blau getönt. Bi-Xenon-Scheinwerfer inkl. Kurven- und Abbiegelicht sind serienmäßig vorhanden. Ein weiteres Merkmal der Grand Edition ist das LED-Tagfahrlicht in der Frontschürze, das dem der E- und S-Klasse vom Aussehen her ähnelt. Im Innenraum lässt sich das Sondermodell an speziellen Holzzierteilen mit Chromapplikationen und an einem „AMG-Ergonomie-Sportlenkrad“ mit Schaltwippen erkennen. Außerdem gibt es eine Pedalerie aus gebürstetem Edelstahl mit Gumminoppen. Das Sondermodell war mit allen Motoren und Radständen kombinierbar.[9]

Technische Daten

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Die Fahrzeuge der R-Klasse wurden ab Januar 2006 in folgenden Varianten angeboten (alle Modelle mit Zusatz 4MATIC oder AMG haben Allradantrieb, die übrigen haben Hinterradantrieb):

Zulassungszahlen

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Zwischen 2005 und 2013 sind in der Bundesrepublik Deutschland 18.680 Fahrzeuge der Baureihe 251 neu zugelassen worden – die meisten davon im ersten vollen Verkaufsjahr 2006.

Commons: Mercedes-Benz Baureihe 251 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. R wie Riesenkombi. Am 24. März 2005 auf manager-magazin.de, abgerufen am 25. August 2017
  2. R-Class 恢宏之气 已定大局 auf Mercedes-Benz China, abgerufen am 1. November 2019 (Memento vom 3. November 2019 im Internet Archive)
  3. Markus Jordan: Anfang Oktober 2017: Einstellung der R Klasse Produktion. Am 26. Juli 2017 auf blog.mercedes-benz-passion.com, abgerufen am 11. Oktober 2017
  4. Michael Gerster: EXKLUSIV: Aus nach zwölf Jahren: Daimler stellt Mercedes R-Klasse ein. Am 26. Juli 2017 auf automobilwoche.de (Auszugsweise Online-Veröffentlichung, abgerufen am 11. Oktober 2017)
  5. Commercial: Offering advantages that affect your bottom line, and ours: experience, scalability, cost-consciousness, and location auf AM General, abgerufen am 1. November 2019
  6. Georg Meck: Dieter Zetsches Rohrkrepierer. Am 23. Februar 2017 auf faz.net (Nicht barrierefreie Online-Veröffentlichung, abgerufen am 11. Oktober 2017)
  7. a b Boris Pieritz: Frisch – und endlich erfolgreich?. Am 11. Mai 2007 auf autobild.de, abgerufen am 25. August 2017
  8. Philipp Deppe: Die neue Generation der R-Klasse (W251): Alle Details zur Modellpflege. Am 28. März 2010 auf autobild.de, abgerufen am 25. August 2017
  9. Hanno S. Ritter: Mercedes bringt Sondermodell der R-Klasse. Am 6. Mai 2009 auf autokiste.de, abgerufen am 25. August 2017
  10. Auszug (Memento vom 12. April 2021 im Internet Archive) aus: Detlev Hammermeister: Eine sternklare Macht. Am 27. Dezember 2006 auf autobild.de, abgerufen am 25. August 2017
  11. a b Datenblätter der Daimler AG (Stand November 2007 (Memento vom 21. März 2015 im Internet Archive) (PDF, ca. 400 kB), Stand Juni 2010 (Memento vom 16. August 2010 im Internet Archive) (PDF, ca. 1,01 MB), Stand Januar 2012 (Memento vom 20. Oktober 2012 im Internet Archive) (PDF, ca. 720 kB))
  12. Neuzulassungen von Personenkraftwagen nach Marken und Modellreihen. In: Kraftfahrt-Bundesamt. Abgerufen am 3. Februar 2023. Jahr 2005, Jahr 2006, Jahr 2007, Jahr 2008, Jahr 2009, Jahr 2010, Jahr 2011, Jahr 2012, Jahr 2013, Jahr 2014, Jahr 2015