Nonan
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Nonan | |||||||||||||||
Andere Namen | ||||||||||||||||
Summenformel | C9H20 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit[2] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 128,26 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig[2] | |||||||||||||||
Dichte | ||||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt |
151 °C[3] | |||||||||||||||
Dampfdruck | ||||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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MAK |
Schweiz: 200 ml·m−3 bzw. 1050 mg·m−3[4] | |||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Als Nonan bezeichnet man ein unverzweigtes Alkan mit der Summenformel C9H20. Die Gruppe seiner Isomere nennt man Nonane.
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alle 35 Isomere sind farblose, brennbare Flüssigkeiten mit benzinartigem Geruch. Das unverzweigte Nonan schmilzt bei −54 °C und siedet bei 151 °C; das nahezu kugelförmige 3,3-Diethylpentan schmilzt bei −33 °C.[5] In Wasser sind Nonane unlöslich, mit den meisten organischen Lösungsmitteln in jedem Verhältnis mischbar.
Nonan gilt als leicht entzündliche Flüssigkeit. Oberhalb des Flammpunktes können sich entzündliche Dampf-Luft-Gemische bilden. Die Verbindung hat einen Flammpunkt bei 31 °C.[3][6] Der Explosionsbereich liegt zwischen 0,7 Vol.‑% (37 g/m3) als untere Explosionsgrenze (UEG) und 5,6 Vol.‑% (300 g/m3) als obere Explosionsgrenze (OEG).[3][6] Die Grenzspaltweite wurde mit 0,87 mm bestimmt.[3][6] Es resultiert damit eine Zuordnung in die Explosionsgruppe IIA.[6] Die Zündtemperatur beträgt 205 °C.[3][6] Der Stoff fällt somit in die Temperaturklasse T3.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nonan ist Bestandteil von Kraftstoffen. In der Destillationstechnik wird es als Schleppmittel verwendet. Nonan wird auch zur Synthese von waschaktiven Substanzen verwendet. Außerdem findet es Verwendung zur Kalibrierung von Messgeräten der Feuerwehr, mit denen explosionsfähige Atmosphären nachgewiesen werden – sogenannte EX-Meter.
Natürliche Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nonan kommt natürlich in einer Reihe von Pflanzen vor. So kann es in Benediktenkraut (Cnicus benedictus), Johanniskraut ( Hypericum perforatum), Lorbeer (Laurus nobilis), Pfeffer (Piper nigrum), Limette (Citrus aurantiifolia), Trauben-Katzenminze (Nepeta racemosa) Oregano (Origanum vulgare) und Ingwer (Zingiber officinale) nachgewiesen werden.[7][8]
Gefahren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nonan ist brennbar; Nonanbehälter müssen an einem gut belüfteten Ort aufbewahrt werden. Des Weiteren muss es von Zündquellen ferngehalten und es müssen Maßnahmen gegen elektrostatische Aufladung getroffen werden. Nonan bildet bei einem Luftvolumenanteil von 0,7 bis 5,6 % explosive Gemische.[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eintrag zu NONANE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 28. Dezember 2020.
- ↑ a b c Eintrag zu Nonan. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 10. November 2014.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p Eintrag zu Nonan in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. Januar 2023. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Grenzwerte – Aktuelle MAK- und BAT-Werte (Suche nach 111-84-2 bzw. N-Nonan), abgerufen am 2. November 2015.
- ↑ Cheric: Datasheet of 3,3-DIETHYLPENTANE ( vom 30. April 2005 im Internet Archive).
- ↑ a b c d e E. Brandes, W. Möller: Sicherheitstechnische Kenngrößen. Band 1: Brennbare Flüssigkeiten und Gase. Wirtschaftsverlag NW – Verlag für neue Wissenschaft, Bremerhaven 2003.
- ↑ NONANE (englisch). In: Dr. Duke's Phytochemical and Ethnobotanical Database, Hrsg. U.S. Department of Agriculture, abgerufen am 20. Juli 2021.
- ↑ N-NONANE (englisch). In: Dr. Duke's Phytochemical and Ethnobotanical Database, Hrsg. U.S. Department of Agriculture, abgerufen am 20. Juli 2021.