Da Ntaya-Virus (NTAV, SpeziesOrthoflavivirus ntayaense) ist ein Virus der FamilieFlaviviridae (Flaviviren).[3][4] Es wurde nach seinem west-ugandischen Fundort benannt und 1951 von K. C. Smithburn und A. J. Haddow erstbeschrieben. Die Isolation erfolgte aus Mäusen, die intrazerebral mit Mücken-Extrakten inokuliert wurden.[5]
Studien haben gezeigt, dass manche Zugvögel und Haustiere in Rumänien über Antikörper gegen das Ntaya-Virus verfügen. Ebenso wurden Antikörper in Reisenden gefunden, die zuvor Uganda, Kamerun, DR Kongo, Kenia, Nigeria und Sambia besucht hatten. Das Ntaya-Virus besitzt den typischen Aufbau von Mitgliedern der Familie der Flaviviren (Flaviviridae).[6] Die Ntaya-Infektion führte bei Menschen zu Fieber und manchmal zu „bizarren“ neurologischen Ausprägungen, wie Schwindel sowie Schwächegefühl und Taubheit in einzelnen Gliedmaßen.[7]
↑K. C. Smithburn, A. J. Haddow: Ntaya Virus. A Hitherto Unknown Agent Isolated from Mosquitoes Collected in Uganda. In: Experimental Biology and Medicine. 1. Mai 1951, doi:10.3181/00379727-77-18700.
↑Meik Dilcher, Amadou A. Sali, Frank T. Hufert, Manfred Weidmann: Full-length genome sequence of Ntaya virus. In: Virus Genes. 21. September 2012, doi:10.1007/s11262-012-0825-7, PMID 22996737, PMC 3556468 (freier Volltext).
↑A. W. Woodruff, E. T. Bowen, G. S. Platt: Viral infections in travellers from tropical Africa. In: British Medical Journal. 15. April 1978, doi:10.1136/bmj.1.6118.956, PMID 638547, PMC 1603811 (freier Volltext).