Quido Lanzaat

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Quido Lanzaat
Personalia
Geburtstag 30. September 1979
Geburtsort AmsterdamNiederlande
Größe 186 cm
Position Abwehr
Junioren
Jahre Station
Ajax Amsterdam
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1999 Ajax Amsterdam 1 (0)
2000–2002 Borussia M’gladbach 11 (0)
2002–2004 Alemannia Aachen 47 (4)
2004–2006 1860 München 30 (0)
2006–2007 MSV Duisburg 8 (0)
2007–2009 ZSKA Sofia 22 (0)
2009–2010 FC Carl Zeiss Jena 21 (0)
2010–2012 SV Wehen Wiesbaden 57 (2)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
Niederlande U 13 bis U 21 52 0(7)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Quido Lanzaat (* 30. September 1979 in Amsterdam) ist ein ehemaliger niederländischer Fußballspieler.

Der Abwehrspieler stammt aus der Fußballschule von Ajax Amsterdam. Als Profispieler spielte er mit Ajax im UEFA-Cup und in der Champions League. In der Winterpause der Saison 1999/2000 wechselte er ablösefrei zu Borussia Mönchengladbach, absolvierte dort aber in drei Jahren lediglich elf Pflichtspiele, weshalb er 2002 für 35.000 Euro Ablöse zu Alemannia Aachen ging. In Aachen gehörte er zu den Stammkräften, 2004 erreichte er mit der Alemannia das Finale des DFB-Pokals, welches sie 2:3 gegen Werder Bremen verloren. Nach dieser Saison wechselte er zum TSV 1860 München, wo er allerdings nur circa die Hälfte aller Saisonspiele bestritt. Sein 2006 auslaufender Vertrag wurde nicht verlängert, er absolvierte ein Probetraining beim MSV Duisburg. Aufgrund der Verletzungsmisere in der Abwehr wurde Lanzaat vom MSV im Oktober 2006 bis zum Saisonende 2006/07 verpflichtet. Da er zuvor vereinslos war, konnte er sofort eingesetzt werden.

Zur Saison 2007/08 verließ er die Zebras wieder und wechselte zum bulgarischen Erstligisten ZSKA Sofia. Bei Sofia kam Lanzaat zweimal in der Qualifikation zum UEFA-Pokal 2007/08 zum Einsatz und erreichte die Hauptrunde. Beim Rückspiel der folgenden 1. Hauptrunde gegen Toulouse FC stand er ebenfalls auf dem Platz und schied mit Sofia auf Grund der Auswärtstorregel aus. Am Ende der Saison gewann Lanzaat mit Sofia die bulgarische Meisterschaft. Im Dezember 2008 löste er seinen bis 2009 gültigen Vertrag auf.[1]

Zur Saison 2009/10 wechselte er nach Deutschland zum Drittligisten FC Carl Zeiss Jena, wo er einen Zweijahresvertrag unterschrieb. Bereits 2010 ging er jedoch zum SV Wehen Wiesbaden, wo er zwei Jahre spielte. Seit Auslaufen seines Vertrages zum 30. Juni 2012 ist er vereinslos.

Nationalmannschaft

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Lanzaat absolvierte 52 Länderspiele für die niederländischen Juniorenmannschaften von U 13 bis U 21 und erzielte dabei sieben Tore.

Lanzaat geriet ins Blickfeld der Öffentlichkeit, als er nach dem DFB-Hallen-Pokal-Finale am 16. Januar 2000 in München positiv auf THC, den Wirkstoff von Cannabis, getestet wurde. Der damals 20-Jährige wurde zunächst vom DFB für acht Wochen gesperrt, da er nicht bewusst gedopt habe. Die SpVgg Greuther Fürth, Verlierer des Finales gegen Mönchengladbach (2:3), legte daraufhin gegen das Urteil Protest ein. Dieser wurde zunächst abgewiesen. In zweiter Instanz hob jedoch das DFB-Bundesgericht das Urteil am 31. Mai 2000 auf und erkannte Mönchengladbach den Titel ab. Zudem wurde Lanzaat für drei Monate gesperrt.

Stand: 2. Oktober 2012

  • 4 Tore in der 2. Bundesliga
  • 2 Tore in der Dritten Liga

Quido Lanzaat ist ledig und hat ein Wirtschaftsstudium absolviert.

  • Ingo Schiweck: Kicken beim Feind? Der ganz alltägliche Friede hinter dem deutsch-niederländischen Fußballkrieg. Maverix, Düsseldorf 2006, ISBN 3-9810957-4-X, S. 161–167.
Commons: Quido Lanzaat – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Michael Ulbrich: Lanzaat überzeugt sportliche Leitung. kicker online, 9. Juli 2009.