Reimvers
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Als Reimvers bezeichnet man in der Verslehre durch Endreim bestimmte Versformen, insbesondere der von Otfrid von Weißenburg geschaffene althochdeutsche Reimvers (Otfridvers) im Gegensatz zum germanischen Stabreimvers. Der Reimvers begann den Stabreim ab der Karolingerzeit ca. 870 abzulösen und ist in populärer Dichtung („Knittelvers“ bedeutet eigentlich „Reimvers“) bis heute beliebt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werner Besch: Vers oder Prosa? Zur Kritik am Reimvers im Spätmittelalter. In: Herbert Backes (Hrsg.): Festschrift für Hans Eggers zum 65. Geburtstag. Tübingen 1972 (= Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur. Band 94, (Tübingen) 1972, Sonderheft), S. 745–766.
- Otto Knörrich: Lexikon lyrischer Formen (= Kröners Taschenausgabe. Band 479). 2., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2005, ISBN 3-520-47902-8, S. 183.
- Bert Nagel: Das Reimproblem in der deutschen Dichtung. Vom Otfridvers zum freien Vers. Erich Schmidt, Berlin 1985, ISBN 3-503-01681-3.
- Günther Schweikle, Dieter Burdorf (Hrsg.): Metzler Lexikon Literatur. Begriffe und Definitionen. Metzler, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-476-01612-6, S. 640.