Serelau

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Serelau
Daten
Fläche 24,93 km²[1]
Einwohnerzahl 1.463 (2022)[2]
Chefe de Suco Zenisio Soares
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Adavari 158
Poruvari 708
Ra'ano 368
Der Suco Serelau
Serelau (Osttimor)
Serelau (Osttimor)
Serelau
Koordinaten: 8° 26′ S, 126° 51′ O

Serelau ist ein osttimoresisches Dorf und sein ihn umgebender Suco im Verwaltungsamt Lautém (Gemeinde Lautém).

Der Ort Serelau liegt auf einer Meereshöhe von 410 m. Er liegt im nördlichen Zentrum des Sucos. In unmittelbarer Nachbarschaft zu Serelau liegen die Dörfer Ra'ano (Raano), Poruvari (Barofari, Borofari) und Adafari (Adofari). Dieses Siedlungszentrum verfügt über eine Grundschule.[3][4]

Serelau
Orte Position[5] Höhe
Adafari 8° 26′ 20″ S, 126° 51′ 11″ O 381 m
Adavari 8° 23′ 40″ S, 126° 50′ 34″ O ?
Buihomau 8° 23′ 51″ S, 126° 49′ 53″ O 22 m
Lailaovemuti 8° 24′ 21″ S, 126° 48′ 31″ O m
Poruvari 8° 26′ 12″ S, 126° 51′ 26″ O 337 m
Ra'ano 8° 26′ 12″ S, 126° 51′ 16″ O 337 m
Serelau 8° 26′ 19″ S, 126° 51′ 15″ O 410 m

Der Suco Serelau hat 1.463 Einwohner (2022), davon sind 735 Männer und 728 Frauen. Im Suco gibt es 255 Haushalte.[2] Fast 98 % der Einwohner geben Fataluku als ihre Muttersprache an. Minderheiten sprechen Makasae oder Tetum Prasa.[6]

Der Suco liegt im nördlichen Zentrum des Verwaltungsamts Lautém. Im Nordosten liegt der Suco Baduro, im Südosten Maina II und südwestlich der Suco Daudere. Vor der Gebietsreform 2015 hatte Serelau eine Fläche von 38,23 km².[7] Nun sind es 24,93 km², da es sein südliches Territorium, das bis an das Verwaltungsamt Luro reichte, an Daudere abgeben musste. Dafür erhielt Serelau von Daudere einige Gebiete an der nördlichen Westgrenze, inklusive der Siedlung Lailaovemuti.[1][8]

An der Küste liegen die Dörfer Buihomau und Adavari (Adawari) mit einer vorbereitenden Schule für die Sekundärstufe.[4] Bei Buihomau zweigt von der nördlichen Küstenstraße, die einen der Hauptverkehrswege des Landes bildet, eine gut ausgebaute Straße ab, die sich in zwei Zweige aufteilt. Einer führt durch Daudere und der andere durch Maina II, bevor sie sich in Afabubu wieder vereinen und zum Ort Luro führen.[3]

In Serelau befinden sich die drei Aldeias Adavari, Poruvari und Ra'ano.[9]

Zwischen dem 5. und 8. August 1983 desertierten Hunderte von Mitgliedern von bewaffneten Milizen (Wanra, Hansip) aus Mehara, Lore, Leuro und Serelau (alle in der Gemeinde Lautém) und schlossen sich der FALINTIL an. In ihren Heimatorten führten die Indonesier Strafaktionen durch. Hunderte Frauen und andere zurückgebliebene wurden auf Lastwagen zusammengetrieben und für mehrere Monate interniert. Es kam zu Folterungen und Vergewaltigungen. Später wurden mehrere hundert Familien auf die Insel Atauro zwangsumgesiedelt.[10]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Alarico da Costa zum Chefe de Suco gewählt[11] und 2009 in seinem Amt bestätigt.[12] 2016 folgte Zenisio Denojio Soares.[13][14]

Commons: Serelau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. a b Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  4. a b UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 389 kB)
  5. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Memento vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  6. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Serelau (tetum; PDF; 8,6 MB)
  7. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  8. Ministerium für Staatsverwaltung und Territorialmanagement: Karte des Verwaltungsamts Lautém (Memento vom 10. Januar 2017 im Internet Archive), abgerufen am 1. März 2017.
  9. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  10. „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Präsident Osttimors: PREZIDÉNSIA REPÚBLIKA APOIU NESESIDADE BÁZIKU BA FAMÍLIA KBIIT LAEK IHA SERELAU, 12. Oktober 2019, abgerufen am 13. Oktober 2019.
  14. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap