St. Georg (Sopron)
Die Domkirche St. Georg (ungarisch Szent György Dómtemplom) ist ein Sakralbau in Sopron (deutsch Ödenburg) im Westen von Ungarn.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um 1380 wurde eine gotische Kapelle errichtet. 1398 wurde die Kapelle St. Georg und Margareta in einer Bulle von Papst Bonifatius IX. erwähnt.[1]
Ende des 16. Jahrhunderts war sie evangelische Pfarrkirche.[2] 1674 kam die Kapelle im Zuge der Gegenreformation in den Besitz der Jesuiten. 1676 brannte das Gebäude nieder und wurde 1685–1694 erweitert wieder aufgebaut. Dabei wurden die barocken Seitenkapellen hinzugefügt und die Innengestaltung barock verändert. 1705/06 wurde es von Pietro Antonio Conti umgestaltet.
1780 kam die Kirche nach der Auflösung des Jesuitenordens an das Domkapitel St. Georg. 1839 wurde sie restauriert. 1944 wurde das Gebäude schwer beschädigt und 1948 und 1959 wiederhergestellt.
Architektur und Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Hauptschiff weist jeweils vier barocke Kapellen an den Seiten auf. Die Innengestaltung besteht aus gotischen und barocken Elementen.
Der Hauptaltar von 1761 zeigt das Martyrium und die Verklärung des heiligen Georg. Die von Johann Wöckherl gebaute Orgel ist in Teilen von 1633, der Orgelschrank stammt aus dem Jahr 1756. 2003 bis 2008 wurde durch Restaurierungen die ursprüngliche Disposition von 1756 wiederhergestellt.[3][4] Die Glocke ist die älteste in Sopron.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der St. Georg Pfarrei (ungarisch)
- Domkirche St. Georg
- vendegvaro (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Programmheft: Lange Nacht der Kirchen: Dom- und Pfarrkirche St. Georg, Seite IX, Deutsch/Ungarisch, abgerufen am 9. Juni 2014
- ↑ St. Georg Sopron Zauberhaftes Ungarn
- ↑ Orgel ( des vom 20. April 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. mit Geschichte und Disposition (ungarisch)
- ↑ Orgonája (ungarisch)
Koordinaten: 47° 41′ 6,8″ N, 16° 35′ 31″ O