Stammliste der Merowinger
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Stammliste der Merowinger
Siehe auch Merowinger und Falsche Merowinger.
Von Merowech bis Chilperich I.
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Merowech, um 451 bezeugt
- Childerich I., † 482, als König der Franken 463 und 469 bezeugt, bei Tournai begraben; ⚭ Basina aus Thüringen
- Chlodwig I. (Chlodowech), * 466, † 27. November 511, 482 König der Franken, begraben in der Apostelkirche in Paris;
⚭ I NN, eine vornehme Fränkin;
⚭ II 492/494 Chlothilde (Chrodihild), † 544, Tochter des Chilperich II., König der Burgunden, begraben in der Apostelkirche in Paris- (I) Theuderich I., * wohl 484, † Ende 533, König in Reims 511–533;
⚭ I Suavegotta, † wohl vor 566;
⚭ II um 517 NN, Tochter des Sigismund (Siginus), König der Burgunden- (I) Theudebert I., † Ende 547, vielleicht auch Anfang 548, König in Reims 533–547;
⚭ I 532, um 537/538 verstoßen, Deoteria;
⚭ II Wisigarde, † jung, Tochter des Langobardenkönigs Wacho (Stammliste der Könige der Langobarden);
⚭ III NN- (I) Theudebald (Theudowald), † November/Dezember 555, König in Reims 548–555, ⚭ Vuldetrada (Waldrada), Tochter des Langobardenkönigs Wacho (Stammliste der Könige der Langobarden), sie heiratete 555 in zweiter Ehe Chlothar I., den Großonkel ihres Mannes (siehe unten)
- (II oder III) Berthoara, um 566 in Mainz bezeugt
- (I) Theudechild(e), † 28. Juni 598[1], begraben in der Abtei Saint-Pierre-le-Vif;
⚭ I Hermegiselus, König der Warnen;
⚭ II Radigis, Stiefsohn des Hermegiselus
- (I) Theudebert I., † Ende 547, vielleicht auch Anfang 548, König in Reims 533–547;
- (II) Ingomer, * wohl 493/494, † klein
- (II) Chlodomer, * wohl 494/495, X 21. Juni 524 in der Schlacht bei Vézeronce, König in Orléans 511–524; ⚭ Guntheuca, die 524 in zweiter Ehe ihren Schwager Chlothar I. heiratete (siehe unten)
- Theudoald, 10-jährig von Chlothar I. getötet
- Gunthar, 7-jährig von Chlothar I. getötet
- Chlodoald, * um 520, † 7. September um 560, geistlich, Gründer des Klosters Novigentum, das spätere Saint-Cloud bei Paris[2]
- (II) Childebert I., * wohl 497, † 23. Dezember 558, König in Paris 511–558, begraben in der Abtei Saint-Vincent in Paris; ⚭ Ultrogotho, † nach 567, begraben in der Abtei Saint-Vincent in Paris
- Chrodoswinth, † nach 567
- Chrodobertha (Chrobertha), † nach 567
- (II) Chlothar I., † Ende November/Dezember 561, 511–561 König in Soissons, begraben in der Kirche Saint-Médard in Soissons;
⚭ I um 516 Ingund, † 590;
⚭ II 524 Guntheuca, Witwe seines Bruders Chlodomer;
⚭ III um 533/534 Aregund (Arnegund);
⚭ IV um 540 Radegund(is), † 13. August 587, Tochter des thüringischen Teilkönigs Berthachar, nach der Trennung von Chlothar geistlich, stiftete das Kloster Sainte-Croix in Poitiers;
⚭ V Chunsina;
⚭ ? VI NN;
⚭ wohl VII Vuldetrada (Waldrada), Tochter des Langobardenkönigs Wacho (Stammliste der Könige der Langobarden), Witwe des Theudebald (Theudowald), König in Reims (siehe oben)- (I) Gunthar, 532 bezeugt, † wohl vor 555/561
- (I) Childerich, † wohl vor 555
- (I) Charibert I., König in Paris 561–567; ⚭ I Ingoberga, * um 520, † 589, nach der Trennung von Charibert I. als Nonne in Tours; ⚭ II Merofled, Tochter eines Wollkämmers (artifex lanarius); ⚭ III Theodogild, Tochter eines Schusters; ⚭ IV nach 562 Marcoveifa, eine Schwester der Merofled
- (I) Bertha, ⚭ Æthelberht, König von Kent
- (wohl II) Berthefled, † nach 589
- (III) Sohn, † klein
- (wohl III) Chrodieldis, † nach 590, erst geistlich in Sainte-Croix in Poitiers, dann weltlich
- (I) Guntchramn (Guntram), † 28. März 592, König in Orléans 561–592, begraben in der Kirche Saint-Marcel bei Chalon-sur-Saône; ⚭ I Veneranda; ⚭ II vor 561 Marcatrud, Tochter von Magnachar, Herzog im Jura; ⚭ III 566/567 Austregildis (Austrechilde), genannt Bodilla, * 548, † September 580, eine Dienerin (ancilla) Marcatruds
- (I) Gundobad, † in Orléans, wohl um 565 vergiftet
- (II) Sohn, † wohl 565
- (III) Chlothar, * 567, † 577
- (III) Chlodomer, † 577
- (III) Chlodoberga, † wohl 585/587
- (III) Chlodihildis, † nach 28. November 587
- (I) Sigibert I., * 535/536, † ermordet Ende 575, König in Reims 561–575; ⚭ Frühjahr 566 Brunichild, * wohl 545/550, † 613, Tochter des Westgotenkönigs Athanagild und der Goswintha, begraben in der Kirche Saint-Martin d’Autun, sie heiratete in zweiter Ehe 576 Merowech II., † 577, Sohn des Königs Chilperich I. in Soissons (siehe unten)
- Ingund, * wohl 567, † 585 in Afrika; ⚭ 579 Hermenegild, Sohn des Westgotenkönigs Leovigild (Stammliste der Westgotenkönige zu Toledo)
- Childebert II., * 570, König in Reims und Metz 575–596; ⚭ wohl I NN; ⚭ I bzw. II Faileuba
- (wohl I) Theudebert II., * 585, † ermordet 612 nach Mai, König in Metz 596–612; ⚭ I 600 Bilichildis, † 610 ermordet von ihrem Mann; ⚭ II 610 Teudechilde
- (I) Tochter, 604 bezeugt
- (I) Tochter, 612 bezeugt
- (wohl I) Chlothar, † ermordet 612
- (II) Merowech, * 612, im gleichen Jahr an einem Felsen zerschmettert
- (wohl II) Theuderich II., * 587, † 613 nach dem 3./29. März in Metz
- Sigibert II., * 602, † ermordet 613, König der Franken 613
- Childebert, * 603
- Corbus, * 604, † ermordet 613
- Merowech, * 607
- (wohl II) Theudila, * wohl 590, † nach 613
- (wohl I) Theudebert II., * 585, † ermordet 612 nach Mai, König in Metz 596–612; ⚭ I 600 Bilichildis, † 610 ermordet von ihrem Mann; ⚭ II 610 Teudechilde
- Chlodoswinth, † nach 589
- (I) Chlodoswinth, † wohl vor 567, ⚭ 556/561 Alboin, König der Langobarden, † ermordet 572/573 in Verona (Stammliste der Könige der Langobarden)
- (III) Chilperich I., † zwischen dem 27. September und 9. Oktober 584, König in Soissons 561–584, begraben Saint-Vincent in Paris; ⚭ I um 549/550 Audovera, * wohl 535, † Oktober/November 580 ; ⚭ II um 567 Gailswinth, Tochter des Westgotenkönigs Athanagild und der Goiswintha; ⚭ III um 570/571 Fredegund ex familia infirma (als Unfreie geboren), † 597, begraben in Saint-Vincent in Paris; - Nachkommen siehe Abschnitt Von Chilperich I. bis zum Ende
- (V) Chramn, 555 in der Auvergne, † Ende 560 in der Verbannung, ⚭ vor 556 Chalda, † Ende 560 in der Verbannung, Tochter des Wiliacharius
- Töchter, † Ende 560 in der Verbannung
- (wohl VI) Gundowald, † 585, von Chlothar I. nicht anerkannt, 584 Usurpator in Brive-la-Gaillarde, ⚭ NN aus Italien
- zwei Söhne, die 589 bei den Westgoten auf der Iberischen Halbinsel bezeugt sind
- (II) Chlodichild, † 531, begraben in der Apostelkirche in Paris; ⚭ 526/527 Amalrich, König der Westgoten, † ermordet 531 in Barcelona (Balthen)
- (I) Theuderich I., * wohl 484, † Ende 533, König in Reims 511–533;
- Lantechild
- Audofled ⚭ Theoderich der Große, König der Goten, † 26. August 526 (Amaler)
- Chlodwig I. (Chlodowech), * 466, † 27. November 511, 482 König der Franken, begraben in der Apostelkirche in Paris;
- Childerich I., † 482, als König der Franken 463 und 469 bezeugt, bei Tournai begraben; ⚭ Basina aus Thüringen
Von Chilperich I. bis zum Ende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Chilperich I., † zwischen dem 27. September und 9. Oktober 584, König in Soissons 561–584, begraben in Saint-Vincent in Paris;
⚭ I um 549/550 Audovera, * wohl 535, † Oktober/November 580 ;
⚭ II um 567 Gailswinth, Tochter des Westgotenkönigs Athanagild und der Goiswintha;
⚭ III um 570/571 Fredegund ex familia infirma (als Unfreie geboren), † 597, begraben in Saint-Vincent in Paris;
- Vorfahren siehe oben- (I) Theudebert, X 575, begraben in Angoulême
- (I) Merowech II., † 577, begraben 585 in Saint-Vincent in Paris; ⚭ Brunichild, * wohl 545/550, † 613, Tochter des Westgotenkönigs Athanagild und der Goiswintha, Witwe des Frankenkönigs Sigibert I. (siehe oben), begraben in Saint-Martin d’Autun
- (I) Chlodowech, † 580/585 in Noisy-le-Grand, begraben in Saint-Vincent in Paris
- (I) Basina, † nach 590, 580–581 geistlich in Sainte-Croix in Poitiers
- ? (I) Childesinth
- (III) Chlodobert, * 565, † 580 in Soissons, begraben in Saint-Crépin in Soissons
- (III) Rigunth, † nach 585
- (III) Samson, * 575, † 577
- (III) Dagobert, † 580 in Berny-Rivière, begraben in der Basilika Saint-Denis
- (III) Theuderich, * 582, † 584, begraben in Paris
- (III) Chlothar II., * 584, † zwischen 18. Oktober 629 und dem 8. April 630, König der Franken 613, begraben in Saint-Vincent in Paris;
⚭ I um 599 Heldetrud (Haldetrud), † vor 613, begraben Saint-Ouen in Rouen[3];
⚭ II Bertetrud, 613 bezeugt, † 618, begraben in Saint-Vincent in Paris;
⚭ III Sigihild 625/626 bezeugt, † 28. September 629[4], begraben in Saint-Vincent in Paris- (I) Merowech, 604 bezeugt
- (I) Sohn, † nach 613
- (I) Dagobert I., * um 608/610, † 19. Januar 639, 623 Unterkönig in Austrien, begraben in der Basilika Saint-Denis;
⚭ I 625, geschieden 629, Gomatrud, Schwester seiner Stiefmutter Sigihild;
⚭ II 629 Nantechild, † 642, Schwester von Landegisel und Tante von Ragnoberta, begraben in der Basilika Saint-Denis;
⚭ III Vulfegundis, regina (Königin) genannt;
⚭ IV Berchildis, regina genannt- (unehelich, Mutter: Ragnetrud) Sigibert III., * 630, † 1. Februar 656, König in Metz; ⚭ nach 646 Chinnechild
- Bilichild, † ermordet schwanger Herbst 675, begraben in St. Germain-des-Prés; ⚭ zwischen dem 18. Oktober und 9. Dezember 662 Childerich II., König der Franken in Austrien, † ermordet Herbst 675
- Dagobert II., † ermordet 23. Dezember 679 bei Stenay, König in Metz 676, begraben in Stenay
- (II) Chlodwig II., * 634, † zwischen 11. September und 16. November 657, König in Paris; ⚭ um 650 Bathilde (Balthild), † 30. Januar wohl 680, 657 bis um 665 Regentin für ihren Sohn, Stifterin der Abtei Chelles, dort auch begraben
- Chlothar III., * wohl 650/651, † 673 nach dem 10. März, König in Paris 657
- ? Chlodwig, 675/676 zum König ausgerufen
- Theuderich III., * wohl 653, † zwischen 2. September 690 und 12. April 691, 673 bezeugt, König 675–690, begraben in der Abtei Saint-Vaast;
I ⚭ NN
II ⚭Amalberga, die möglicherweise identisch ist mit Amalberga von Maubeuge, Heirat um 673
III ⚭ um 676 Chrodechilde, † nach 5. Juni 692 als Regentin für ihren Sohn- (I) Crotlinde *670
- (I) Chlodwig von Austrasien / Chlodwig (III.) (Abstammung unsicher) *670
- (II) Bertrada die Ältere *676 † nach 721 Urgroßmutter Karls des Großen (Karolinger)
- (III) Chlodwig III., † Ende 694, König 690/691
- (III) Childebert III., † 711 vor dem 2. März, König 694–711, begraben in Choisy-au-Bac; ⚭ NN
- Dagobert III., † zwischen dem 3. September 715 und dem 29. Februar 716, König 711
- Theuderich IV., † zwischen dem 16. März und 30. April 737, König 721
- ? Chlothar IV., † 719, König 717
- Dagobert III., † zwischen dem 3. September 715 und dem 29. Februar 716, König 711
- Childerich II., † ermordet Herbst 675, König in Austrien 662, begraben in Saint-Germain-des-Prés; ⚭ zwischen dem 18. Oktober und 9. Dezember 662 Bilichild, † ermordet schwanger Herbst 675, Tochter des Frankenkönigs Sigibert III. in Metz (siehe oben), begraben in Saint-Germain-des-Prés in Paris
- Dagobert, † ermordet Herbst 675
- Chilperich II. (Daniel), † zwischen dem 30. Januar und 13. Mai 721 in Noyon, erst geistlich, 715/716 König, begraben in Noyon
- Childerich III., † nach 23. Januar 752 als Mönch in der Abtei Saint-Bertin, König 743, ins Kloster gesteckt zwischen dem 31. Oktober 751 und dem 23. Januar 752[5]
- Theoderich, 753 ins Kloster Fontenelle[6]
- Childerich III., † nach 23. Januar 752 als Mönch in der Abtei Saint-Bertin, König 743, ins Kloster gesteckt zwischen dem 31. Oktober 751 und dem 23. Januar 752[5]
- Chlothar III., * wohl 650/651, † 673 nach dem 10. März, König in Paris 657
- (unehelich, Mutter: Ragnetrud) Sigibert III., * 630, † 1. Februar 656, König in Metz; ⚭ nach 646 Chinnechild
- (II) Charibert II., † 8. April 632, 628 bezeugt, 629 Unterkönig in Aquitanien (Toulouse), begraben in Saint-Romain de Blaye
- Chilperich, † kurz nach seinem Vater
- ? Aemma ⚭ Eadbald, König von Kent 616–640
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christian Settipani: La préhistoire des Capétiens, Partie 1 : Mérovingiens, Carolingiens et Robertiens (1993), 546 S., in: Patrick Van Kerrebrouck (Hrsg.): Nouvelle histoire généalogique de l’auguste Maison de France, Band 1
- Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln Band I.1 (2005) Tafel 1–2
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Martina Hartmann, Die Königin im frühen Mittelalter, Stuttgart 2009, S. 215; bei Schwennicke: † vor 579, bei Settipani, S. 63: † nach 571.
- ↑ Lexikon des Mittelalters, Band II Spalte 186, Settipani, S. 66, bei Schwennicke ohne Lebensdaten.
- ↑ Hartmann, S. 215, bei Schwennicke: Saint-Pierre in Rouen.
- ↑ Hartmann, S. 215, Schwennicke ohne Todesdatum.
- ↑ Filiation nach Schwennicke, ausführliche Diskussion bei Settipani (1993), S. 126–130, Lexikon des Mittelalters (Band II, Spalte 1818/19): „Dieser letzte, genealog. nicht näher einzuordnende merow. "Schatten-König" bleibt völlig im dunkeln;“. Saint-Bertin nach Reinhard Schneider, Königswahl und Königserhebung im Frühmittelalter (1972), S. 183–186. Im Lexikon des Mittelalters (Band II, Spalte 1818/19), das auf Schneider verweist, steht nur „in ein Kloster (wohl St. Bertin) eingewiesen“, Settipani (1993), S. 129: „Détrôné, Childeric fut tonsuré et enfermé à Sithiu“ (d. h. Saint-Bertin).
- ↑ Settipani (1993), S. 130.