Taraco (Railaco)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Taraco
Hütte in Taraco
Daten
Fläche 10,95 km²[1]
Einwohnerzahl 638 (2022)[2]
Chefe de Suco Graciano de Jesus
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Datoleo 311
Laquco 276
Der Suco Taraco
Laqueco (Osttimor)
Laqueco (Osttimor)
Laqueco
Koordinaten: 8° 40′ S, 125° 30′ O

Taraco (Taraso, Taraço) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Railaco (Gemeinde Ermera).

Taraco
Orte Position[3] Höhe
Datoleo 8° 39′ 26″ S, 125° 29′ 19″ O 681 m
Laqueco 8° 39′ 33″ S, 125° 29′ 36″ O 681 m

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Taraco eine Fläche von 10,76 km².[4] Nun sind es 10,95 km².[1] Der Suco liegt im Nordosten des Verwaltungsamts Railaco. Südwestlich liegt der Suco Liho, südlich die Sucos Railaco Craic, Railaco Leten und Deleso und südöstlich der Suco Samalete. Im Norden grenzt Taraco an das zur Gemeinde Liquiçá gehörende Verwaltungsamt Bazartete mit seinen Sucos Ulmera und Tibar und im Nordosten an das zur Gemeinde Aileu gehörende Verwaltungsamt Laulara mit seinem Suco Fatisi. Die Grenze zu Railaco Craic und Liho bildet der Fluss Balele, der sich an der Grenze zur Gemeinde Liquiçá mit dem von Westen kommenden Mata Hare vereinigt und dann den Comoro bildet. Der Comoro folgt dann der Grenze zwischen Taraco und Liquiçá.[5]

Im Süden von Taraco liegen die Dörfer Datoleo und Laqueco (Lakeko). In Laquco befindet sich die Grundschule Escola Primaria No. 249 Taraco.[6][7]

Im Suco befinden sich die zwei Aldeias Datoleo und Laquco.[8]

Im Suco leben 638 Einwohner (2022), davon sind 309 Männer und 329 Frauen. Im Suco gibt es 114 Haushalte.[2] Fast 58 % der Einwohner geben Tetum Prasa als ihre Muttersprache an. 41 % sprechen Mambai und kleine Minderheiten Idalaka, Isní, Baikeno, Atauru oder Tetum Terik.[9]

1975 flohen 70 Einwohner der Sucos von Taraco und Samalete nach Einschüchterungen durch UDT-Anhänger in die Wälder. Zur selben Zeit wurden sieben UDT-Mitglieder von FRETILIN-Anhängern ermordet. Die Ermordeten sollen selbst an Morden an FRETILIN-Anhängern beteiligt gewesen sein. Aus Rache wurde später wiederum ein FRETILIN-Anhänger durch UDT-Mitglieder umgebracht.[10]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Augusto dos Santos zum Chefe de Suco gewählt.[11] Bei den Wahlen 2009 gewann Graciano de Jesus[12] und wurde bei den Wahlen 2016 in seinem Amt bestätigt.[13]

Commons: Taraco – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Memento vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  5. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  6. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  7. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 584 kB)
  8. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  9. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Taraco (tetum; PDF; 8,5 MB)
  10. „Chapter 7.2 Unlawful Killings and Enforced Disappearances“ (PDF; 2,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap