Wondreb (Fluss)

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Wondreb
Odrava
Daten
Gewässerkennzahl DE: 5322, CZ: 1-13-01-0530
Lage Bayern

Tschechien

Flusssystem Elbe
Abfluss über Eger → Elbe → Nordsee
Ursprung Zusammenfluss Nikolausbach/Neugrünbach:
in Mähring-Poppenreuth bei Tirschenreuth

49° 54′ 1″ N, 12° 28′ 6″ O


Quelle des Nikolausbachs oder Mikolášský potok:
am Tillenberg/Dyleň bei Nové Mohelno
49° 56′ 29″ N, 12° 29′ 49″ O

Quellhöhe Zusammenfluss Nikolausbach/Neugrünbach:

ca. 581 m ü. NHN

Quelle des Nikolausbachs/Mikolášský potok:
ca. 755 m n.m.[1]

Mündung vor Odrava-Mostov (deutsch Mostau) von rechts und Süden in die EgerKoordinaten: 50° 6′ 38″ N, 12° 29′ 7″ O
50° 6′ 38″ N, 12° 29′ 7″ O
Mündungshöhe ca. 420 m n.m.
Höhenunterschied ca. 335 m
Sohlgefälle ca. 5,1 ‰
Länge ab Zusammenfluss Nikolausbach/Neugrünbach:
ca. 60,2 km[2] [1]

ab Quelle Nikolausbach oder Mikolášský potok: 66,1 km[2]

Einzugsgebiet 507,13 km²[2]
Abfluss am Pegel Waldsassen[3]
AEo: 230 km²
Lage: 25,7 km oberhalb der Mündung
NNQ (11.08.1969)
MNQ 1967–2014
MQ 1967–2014
Mq 1967–2014
MHQ 1967–2014
HHQ (03.01.2003)
110 l/s
553 l/s
1,89 m³/s
8,2 l/(s km²)
21,2 m³/s
51,1 m³/s
Durchflossene Stauseen Talsperre Jesenice
Wondreb in Waldsassen

Die Wondreb (tschechisch Odrava) ist ein mit seinem linken Oberlauf Nikolausbach zusammen etwa 66 km langer, südlicher und rechter Zufluss der Eger in Deutschland und Tschechien. Etwa 48,1 km dieser Gesamtlänge liegen im bayerischen Landkreis Tirschenreuth, etwa 1,2 km sind Grenzgewässer zwischen Bayern und Tschechien und etwa 16,8 km liegen im tschechischen Okres Cheb.[2] Der Name Wondreb ist slawischen Ursprungs.

Die beiden Quellbäche der Wondreb sind der linke Nikolausbach und der rechte Neugrünbach. Der Nikolausbach entspringt auf tschechischer Seite am Tillenberg und nordöstlich der mittelalterlichen Wüstung Högelstein, wo heute die mehrfach wieder aufgebaute Nikolauskirche steht. Der Griesbach entspringt am Südhang des Muglbergs.

Nach dem Zusammenfluss im Dorf Poppenreuth bei Tirschenreuth von Markt Mähring fließt die Wondreb westwärts in einem Rechtsbogen – anfangs in nordwestlicher, dann in nördlicher und schließlich in nordöstlicher Richtung – durch den Landkreis Tirschenreuth, wobei sie einige ehemalige Eisenhämmer und Wassermühlen passiert und unter anderen die Orte Wondreb, Großensees, Waldsassen, Hundsbach und Schloppach berührt oder durchläuft.

Danach tritt sie nach Tschechien über, wo rechtsseitig der von Starý Hrozňatov (Altkinsberg) kommende Muglbach (tschechisch Mohelský potok) zufließt. Anschließend speist der Fluss den östlich von Cheb (deutsch Eger) gelegenen Stausee Jesenice. Die Wondreb fließt an Obilná (Kornau) und Odrava (Kulsam) vorbei und mündet bei dem Ort Mostov (Mostau) der letzten Gemeinde von rechts in die Eger ein.

Die Senke zwischen Leonberg/Mitterteich und dem Stausee Jesenice wird als Wondreb-Graben bezeichnet.

Vom Ursprung zur Mündung, teilweise mit Länge und Einzugsgebiet.[2] Auswahl.

Zusammenfluss der Wondreb in Mähring-Hiltershof bei Tirschenreuth

Mündung der in Tschechien nun Odrava genannten Wondreb von rechts in die dort Ohře genannte Eger vor Odrava-Mostov.

Einzugsgebiet der Wondreb

Das Einzugsgebiet der Wondreb ist 507,1 km² groß, davon liegen 311,0 km²[2] in Bayern. Ein 213,04 Hektar großer Teil der Flusslandschaft auf den Gebieten der Stadt Tirschenreuth und der Gemeinde Leonberg ist seit 1989 als Naturschutzgebiet Wondrebaue ausgewiesen.

Einzelnachweise

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  1. a b BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  2. a b c d e f Gesamttabelle des Gewässerverzeichnisses Bayern des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (XLS, 10,3 MB)
  3. Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Elbegebiet, Teil I 2014. (PDF) In: lhw.sachsen-anhalt.de, Lage im Jahrbuch nicht mit „oberhalb der Mündung“, sondern mit „ab Staats-/Landesgrenze, links“ (zur CR) angegeben, daher Lage des Pegels (25,7 km o.d.M.) aus Gesamtlänge (58,4 km) abzgl. Länge in Deutschland (39 km bis Staats-/Landesgrenze) zzgl. Entfernung des Pegels von der Staats-/Landesgrenze errechnet. Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt, S. 105, abgerufen am 7. März 2021.
Commons: Wondreb – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien