Enspel

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Wappen Deutschlandkarte
Enspel
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Enspel hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 37′ N, 7° 53′ OKoordinaten: 50° 37′ N, 7° 53′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Westerwaldkreis
Verbandsgemeinde: Westerburg
Höhe: 390 m ü. NHN
Fläche: 1,46 km2
Einwohner: 297 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 203 Einwohner je km2
Postleitzahl: 57647
Vorwahl: 02661
Kfz-Kennzeichen: WW
Gemeindeschlüssel: 07 1 43 219
Adresse der Verbandsverwaltung: Neumarkt 1
56457 Westerburg
Website: www.enspel.de
Ortsbürgermeister: Dieter Wisser
Lage der Ortsgemeinde Enspel im Westerwaldkreis
Karte

Enspel ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Westerburg an.

Geographische Lage

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Enspel liegt 10 km nordwestlich von Westerburg, auf einer Anhöhe am Westhange des Stöffel, eines Basaltberges. Die Struktur des Ortes ist geprägt durch die nahen Basaltbrüche, in welchen etwa seit dem Jahre 1900 der Abbau des Basaltgesteins betrieben wird. Sehenswert sind die mächtigen Bruchstellen und Gesteinsaufschlüsse im Stöffel.

1261 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung Enspels als Encenmulen.[2] Der ursprünglich zur Grafschaft Diez gehörende Ort fiel 1386 durch Erbschaft an das Haus Nassau-Dillenburg. Nach der Gründung des Rheinbundes 1806 wurde Enspel dem neugegründeten Herzogtum Nassau zugeschlagen. Nach dem Deutschen Krieg 1866 kam der Ort mit Nassau zu Preußen. Der Ort gehörte spätestens ab der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts zum Kirchspiel und Gericht Rotenhain. Aus dem Kirchspiel wurde Enspel 1563 im Zug der Reformation herausgelöst und nach Marienberg umgepfarrt. Im 20. Jahrhundert wurde in der Fossillagerstätte Enspel die Stöffelmaus gefunden.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Enspel, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

Jahr Einwohner
1815 74
1835 115
1871 112
1905 181
1939 257
Jahr Einwohner
1950 262
1961 255
1970 298
1987 273
2005 280
Molhusen

Rund 500 Meter nordnordwestlich von Enspel befand sich der Ort Molhusen. Er wird im Jahr 1511 erstmals erwähnt und muss noch vor 1525 wüst gefallen sein.

Gemeindeverwaltung

Der Gemeinderat in Enspel besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Bis 2009 gehörten dem Gemeinderat acht Ratsmitglieder an.[4]

Dieter Wisser wurde bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 mit einem Stimmenanteil von 76,77 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt als Ortsbürgermeister bestätigt.[5]

Blasonierung: „Im Wellenschnitt gespalten von Gold und Blau, vorne ein schwarzes Schlägel und Eisen, oben und unten begleitet von je einem Basaltpflasterstein, hinten ein rotgezungter, rotbewehrter goldener Löwe.“

Der Löwe ist das Wappentier des Hauses Nassau, Gold und Blau die Farben der Grafen von Nassau. Schlägel und Eisen (Bergwerksymbol) sowie Pflastersteine repräsentieren den Basaltabbau als wirtschaftliche Grundlage des Ortes. Die Wellenlinie symbolisiert die Hornister.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Haltepunkt Enspel (für Züge Richtung Norden)

Öffentliche Einrichtungen

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Söhne und Töchter der Gemeinde

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  • Aloys Baldus (1871–1937), römisch-katholischer Theologe, Pädagoge und Autor
  • Hellmuth Gensicke: Kirchspiel und Gericht Rotenhain. In: Nassauische Annalen. 79. Band, 1968, S. 241–262.
  • Hellmuth Gensicke: Landesgeschichte des Westerwaldes. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1999.
  • Willi Müller-Behr: 100 Jahre Industrie-Dorf Enspel gestern und heute! Ortsgemeinde Enspel, Enspel 1993.
Commons: Enspel – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Müller-Behr 1993, S. 16.
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Westerburg, Verbandsgemeinde, sechste Ergebniszeile. Abgerufen am 11. Juli 2020.