Gerotten
Gerotten (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Gerotten Verwaltungssprengel | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Zwettl (ZT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Zwettl | |
Pol. Gemeinde | Zwettl-Niederösterreich | |
Koordinaten | 48° 38′ 11″ N, 15° 10′ 36″ O | |
Höhe | 547 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 180 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 5,84 km² | |
Postleitzahlen | A-3910 | |
Vorwahl | +43/02822 | |
Ortsvorsteher | Hermann Steininger[1] | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 07034 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 24315 | |
Lage von Gerotten in Zwettl | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Gerotten ist eine Ortschaft in Niederösterreich und eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Zwettl-Niederösterreich. Am 1. Jänner 2024 hatte der Ort 180 Einwohner auf einer Fläche von 5,62 km².[2][3]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gerotten liegt in einer Entfernung von etwa vier Kilometern Luftlinie nördlich des Stadtzentrums von Zwettl.
Das Gemeindegebiet grenzt im Nordwesten an die Katastralgemeinde Großhaslau, im Nordosten an Germanns, im Osten an Pötzles, von Süden bis Südwesten an Zwettl Stift und im Westen an Gradnitz. Die östlich angrenzende Katastralgemeinde Pötzles wurde nach dem Anschluss für die Errichtung des Truppenübungsplatzes Döllersheim zwangsentsiedelt und ist bis heute militärisches Sperrgebiet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gerotten wurde um 1139 mit der Bezeichnung Lerates zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der Name bedeutet so viel wie: „Siedlung eines Mannes mit dem (slawischen) Namen Jarota oder Jerota“.[4] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Gerotten zwei Gastwirte, ein Schmied, ein Viehhändler und einige Landwirte ansässig.[5]
Bevölkerungs- entwicklung[6] | |
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Datum | Einwohner |
1869 | 200 |
1951 | 186 |
1961 | 184 |
1971 | 187 |
1981 | 179 |
1991 | 187 |
2001 | 191 |
2011 | 193 |
Am 1. Januar 1968 vereinigten sich die Gemeinden Gerotten, Stift Zwettl und Rudmanns zur neuen Gemeinde Stift Zwettl, welche sich 1970 freiwillig der Stadtgemeinde Zwettl anschloss.[7]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gerotten liegt an der Zwettler Straße (B 36). Der Ort ist durch Postbusse mit dem österreichischen Überlandbusnetz verbunden; außerdem gibt es dort eine Haltestelle der Lokalbahn Schwarzenau–Zwettl–Martinsberg, deren Personenverkehr jedoch im Dezember 2010 eingestellt wurde.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 5. Band: Herrschaft Drosendorf bis Strahlbach. Anton Benko, Wien 1840, S. 257 (Gerotten – Internet Archive).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literaturverzeichnis zu Gerotten. In: Katastralgemeinden – G. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 26. Februar 2021.
- Gerotten in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ortsvorsteher – Alle. In: zwettl.gv.at. Abgerufen am 15. September 2019.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Österreichische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Die Städte Niederösterreichs. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1982, ISBN 978-3-7001-0463-6, S. 388.
- ↑ Katastralgemeinden, Erstnennung und Namensdeutung. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 15. Juli 2009. Vgl. Elisabeth Schuster: Die Etymologie der niederösterreichischen Ortsnamen. Hrsg.: Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Wien (1989, 1990, 1994).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 251
- ↑ Kurt Klein: Historisches Ortslexikon – Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Niederösterreich, 4. Teil: Waidhofen an der Thaya, Wiener Neustadt (Land), Wien-Umgebung, Zwettl. (PDF; 840 KB) In: oeaw.ac.at. ÖAW, 31. August 2016, S. 114, abgerufen am 5. Mai 2019.
- ↑ Gemeindezusammenlegung 1970/71. In: zwettl.gv.at. Abgerufen am 24. März 2021.