Lamina (Geologie)

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Deformiertes Laminationsgefüge eines Sinterkalkes
Biogene Lamination von Stromatolithen

Lamina (aus dem Lateinischen lamina = Platte, Scheibe; Plural: Laminae) ist in der Geologie ein Merkmal von lagig aufgebauten Sedimentgefügen. Der Begriff beschreibt die kleinste Einheit – eine helle oder dunkle Einzellage – eines Laminits.

Ein Laminit ist ein in dünnen Schichten abgelagertes Sediment, dessen Bezeichnung sich auf das prägende Gefügemerkmal bezieht. Ein Beispiel für diese Ablagerungform sind Warven.

Ist eine Gesteinssequenz in dieser Weise aufgebaut, so wird sie als „laminiert“ bezeichnet. „Lamination“ oder „Laminierung“ sind Bezeichnungen für den Prozess, der zur Bildung eines Laminits führt. Weitere Erläuterungen zur Bildungsweise unter Warve.

Als Laminae sind Einzellagen definiert, die eine Stärke von unter 1 cm aufweisen, zumeist aber deutlich dünner sind (unter 0,1 mm bis 1 mm); bei Schichten über 1 cm spricht man von einer Bank.

Die Laminationstypen nach ihrer Entstehung (klastisch, organogen und evaporitisch) sind Varianten dieses Gefügebildes. Ihnen gemeinsam ist die Feinkörnigkeit des Sediments.

Laminite entstehen in stehenden oder langsam fließenden Gewässern – das Fließen in parallelen Strombändern (äquidistante Bahnen) wird als „laminares Fließen“ bezeichnet –, können sich aber auch in bestimmten Phasen bei Lava- und Schlammflüssen bilden.[1]

Einzelnachweise

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  1. Murawski, H., Meyer, W. (2004): Geologisches Wörterbuch. Spektrum Akademischer Verlag, 11. Auflage, 262 S., ISBN 3-8274-1445-8